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Der Weg des Lichtes

AutorJohann Amos Comenius
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr1997
ReihePhilosophische Bibliothek 484
Seitenanzahl268 Seiten
ISBN9783787325993
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis47,99 EUR
Das pansophische Denken des Comenius ist von der Überzeugung geprägt, daß die Wirklichkeit sich von der grundlegenden Ebene reinen geistigen Seins über zahlreiche Vermittlungsstufen bis zur erfahrbaren Realität erstreckt. Nicht nur zwischen einzelnen gleichrangigen Seienden, die im Rahmen dieser Ordnung miteinander verknüpft sind, auch und vor allem zwischen den unterschiedlichen Bereichen herrscht schon allein deshalb eine umfassende Parallelität bzw. 'Panharmonie', weil das Niedere jeweils im Höheren gründet und dessen Gesetzmäßigkeiten widerspiegelt. In der Via lucis begegnen wir weniger einer vollständig durchgeklärten Erkenntnistheorie als vielmehr einer für Comenius bezeichnenden Weise des Erkennens, die gleichwohl auf ihre Prinzipien hin durchsichtig gemacht werden kann.

Johann Amos Comenius wird 1592 in Mähren geboren. Er studiert ab 1611 Philosophie und Theologie in Herborn und Heidelberg. Als Bischof der reformierten Brüdergemeinde muß er in den Wirren des dreißigjährigen Krieges Zuflucht in verschiedenen europäischen Staaten suchen. Seine reformpädagogischen Schriften erreichen Weltruf, so daß der Pädagoge an seinen zahlreichen Wirkungsstätten Lehraufträge erhält. Comenius begründet nicht nur die Pädagogik und Didaktik als eigenständige Disziplin, in Verbindung mit seinen philosophisch-theologischen Überlegungen führt er den Begriff der Pansophie in philosophische Terminologie ein. Die Pforte der Dinge kann dabei als Schlüsseltext seiner philosophischen Anschauungen gelesen werden.Die Vorankündigung der Pansophie erscheint 1637 in England und definiert die Pansophie als vollständige Kenntnis der Dinge in einer umfassenden und kohärenten Weisheit. Wissen dürfe dabei jedoch nicht vom Glauben getrennt werden. Diese Methode des Erkennens wird auch in der Der Weg des Lichts erkennbar.Comenius stirbt im hohen Alter von 78 Jahren in Amsterdam.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
INHALT5
Einleitung. Von Uwe Voigt . . . IX9
I. Allgemeines9
II. Hinführung zur Via lucis11
1. Zur Vorgeschichte11
2. Aufbau13
3. Inhalt17
Zur Übersetzung25
Literaturverzeichnis28
JOHANN AMOS COMENIUS Der Weg des Lichtes51
[Widmungsschreiben an die >ROYAL SOCIETY<]53
Kapitel 1. Die Welt ist eine Schule der Weisheit Gottes71
Kapitel 2. Die Schule der Welt ist durch die Schuld der Menschen in große Verwirrung geraten76
Kapitel 3. Obgleich man auf verschiedenen Wegen Heilmittel für die menschlichen Verwirrungen gesucht hat, wurde bisher noch keines gefunden, das kräftig genug ist79
Kapitel 4. Gibt es überhaupt noch ein Heilmittel zur Behebung der menschlichen Verwirrungen? Und von welcher Art hat es zu sein?84
Kapitel 5. Für die Finsternis der menschlichen Verwirrungen kann es kein wirkungsvolleres Heilmittel geben als eine Art universales Licht91
Kapitel 6. Es besteht eine untrügliche Hoffnung auf das universale Licht noch vor dem Ende der Welt93
Kapitel 7. Wenn wir glauben, daß sich die Zeiten des universalen Lichtes nähern, dann sind wir auch gehalten, die Wege dieses Lichtes zu erforschen103
Kapitel 8. Was ist das Licht und in wievielen Arten kommt es vor? Was ist ferner die dem Licht entgegengesetzte Finsternis und in wievielen Arten kommt sie vor?107
Kapitel 9. Das unablässige Ringen zwischen Licht und Finsternis, deren abwechselndes Zunehmen und Schwinden bis hin zum triumphalen Sieg des Lichtes111
Kapitel 10. Über die Wege, auf denen das Licht naturgemäß ausströmt und sich ausbreitet115
Kapitel 11. Auf welchen Wegen sich die Finsternis dem Licht entgegenstellt133
Kapitel 12. Wie können und wie sollen die Wege dieses Lichtes zusammengefügt und auf passende Weise angewandt werden, so daß sie allenthalben die Finsternis wirksam und machtvoll vertreiben?136
Kapitel 13. Bislang ist von Gott her ein sechsfacher Weg dafür aufgezeigt worden, wie das Verstandes-Licht über den Geist des Menschen zu verbreiten ist ein siebter, ganz universaler Weg steht aber noch aus146
Kapitel 14. Die dreifache Zielsetzung des universalen Weges des Lichtes (daß in ihm alles von allen auf allseitige Weise gesehen werden kann) wird umfassender erläutert156
Kapitel 15. Die vier Voraussetzungen des universalen Lichtes: universale Bücher, universale Schulen, ein universales Kollegium und eine universale Sprache172
Kapitel 16. Sinnvolle Methode zum Schreiben der universalen Bücher177
Kapitel 17. Die Verfassung der universalen Schulen190
Kapitel 18. Die Gestaltung des universalen Kollegiums194
Kapitel 19. Die Grundlegung der universalen Sprache202
Kapitel 20. Welcher Zustand der Welt ist von der Einrichtung dieser Instanzen zu erhoffen?213
Kapitel 21. Sieben Voraussetzungen zur Realisierung der so sehnlich herbeigewünschten Zustände222
Kapitel 22. An den Vater der Lichter gerichtete Bitten um die letzte Erleuchtung des Menschengeschlechtes239
Anmerkungen des Herausgebers243
Personenregister313

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