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E-Book

Seelenfutter vegetarisch

AutorSabine Schlimm, Susanne Bodensteiner
VerlagGRÄFE UND UNZER
Erscheinungsjahr2014
ReiheGU Vegetarisch 
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783833843587
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Glück, Geborgenheit und Trost: vegetarische Soulfood-Gerichte für alle Gemütslagen Kennen Sie das? Morgens verschlafen, dann die U-Bahn verpasst und zu spät zum Meeting gekommen, mit dem SOS-Morgenkaffee die neue Bluse vollgekleckert - und die Krönung: Die Kantine hat mittags nur Currywurst und Co. im Angebot, wo Sie doch Vegetarier sind und ein sehr hungriger obendrein  Wenn der Alltag derart gespickt ist mit Pleiten, Pech und Pannen, gibt es nur eine Rettung: Abends schnell in die eigene Küche und ein Erste-Hilfe-Veggie-Lieblingsgericht kochen! Denn mit Makkaroni-Käse-Auflauf, Tofu-Curry und Brownies schwindet sämtlicher Ungemach des Alltags - erst beim Köcheln, Schmurgeln und Backen und dann Löffel für Löffel und Gabel und Gabel  Darum gehört Seelenfutter vegetarisch in jede Hausapotheke: Mit über 85 Veggie-Glücksrezepten von herzhaft bis süß verkochen Sie den Alltagsblues, und gleich sieht die Welt viel freundlicher aus! Wenn sie das eh schon tut: Mit Veggie-XXL-Burgern oder Mandarinentörtchen lässt sich gute Laune immer noch steigern. Probieren Sie es aus! Das steckt im Buch: - Veggie-Moodfood - so machen Gemüse, Tofu und Co. satt und glücklich - Gerne mehr davon: Veggie-Happymaker aus dem Supermarkt - Würzen Sie sich glücklich! - Geräte-Profis in der Veggie-Küche, die für Umami sorgen (1) Vorspeisen und Snacks (2) Suppen und Eintöpfe (3) Kartoffeln und Gemüse (4) Nudeln und Reis (5) Tofu und Seitan (6) Desserts und Kuchen In jedes Rezeptkapitel eingestreut: -    Sonderseiten mit Seelentröster-Klassikern und ihrer 'Wirkung' in bestimmten Situationen. -    Sonderseiten mit perfekten Soulfood-Paaren: warum z. B. Nudeln und Brühe oder Tofu und Sojasauce so perfekt zusammenpassen und guttun - plus vier bis fünf Kurzrezepte.

Susanne Bodensteiner studierte Literatur, Zeitungs- und Theaterwissenschaften, war Redakteurin bei einer großen Food-Zeitschrift und arbeitet seit Jahren als freie Kochbuch-Autorin und -Lektorin. Ob für die Familie oder für Freunde: Sie kocht und backt, gratiniert und grillt, schnippelt und schmurgelt leidenschaftlich gern. Und lässt sich dabei von den Küchen aus aller Welt zu immer neuen Rezept- und Textideen inspirieren.

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Leseprobe

Snacks und Salate: kleine Nothelfer für zwischendurch


Feste Essenszeiten – schön und gut.

Aber Seelenfutter – Bedürfnisse richten sich nicht nach der Uhr. Die kleinen, feinen Gerichte in diesem Kapitel kommen gerade recht, wenn Magen und Seele grummeln und die nächste Mahlzeit noch weit ist.

Frühlingsröllchen mit Chilisauce


FÜR 2 PERSONEN

Auftauen: 45 Min.

Zubereitung: 45 Min.

Pro Portion ca. 780 kcal

Für die Röllchen:

14 Blätter TK-Frühlingsrollenteig (12 × 12 cm; Asienladen)

1 Frühlingszwiebel

30 g Glasnudeln

100 g Austernpilze

1 walnussgroßes Stück frischer Ingwer (ca. 12 g)

1 Knoblauchzehe

1 Stange Staudensellerie

1 rote Mini-Snack-Paprikaschote

1 EL Öl

2 EL Sojasauce

1 EL Reiswein oder Sherry (nach Belieben)

je 3–4 Stängel Koriandergrün und Minze

1–2 Spritzer Limettensaft

Zucker

schwarzer Pfeffer

Salz

1 Eiweiß

500 ml Öl zum Frittieren

Für die Sauce:

je 1 EL flüssiger Honig, Limettensaft und Sojasauce

1 TL Reiswein oder Sherry (nach Belieben)

3 EL passierte Tomaten (Tetrapak)

1–2 frische rote Chilischoten

1 Frühlingszwiebel

Außerdem:

Küchenschere

Küchenpinsel

1 Die Teigblätter in der Packung in ca. 45 Min. auftauen lassen. Dann den Stapel aufklappen, innen 14 Teigblätter abziehen und mit einem feuchten Geschirrtuch zudecken. Die übrigen Blätter wieder einfrieren.

2 Für die Sauce Honig mit Limettensaft, Sojasauce und nach Belieben Reiswein oder Sherry verrühren. Die passierten Tomaten darunterrühren. Chili waschen, längs halbieren und putzen; dabei die Kerne entfernen. Die Hälften sehr fein würfeln, dann noch feiner hacken und fast zermusen. Beide Frühlingszwiebeln (auch die für die Röllchen) putzen und waschen. Weißen Teil und zartes Grün sehr fein schneiden, die Hälfte davon abnehmen und zusätzlich hacken. Chili und gehackte Frühlingszwiebeln unter die Sauce mischen und diese kühl stellen.

3 Glasnudeln überbrühen und mindestens 10 Min. einweichen. Die Pilze putzen und fein würfeln. Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken beziehungsweise pressen. Sellerie putzen, waschen und fein schneiden. Mini-Paprika waschen, halbieren, putzen und würfeln.

4 In einem Wok oder einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen. Bei mittlerer bis starker Hitze unter Rühren Pilze, Sellerie, restliche Frühlingszwiebeln und Paprika 4–5 Min. braten. Ingwer und Knoblauch kurz mitbraten. Alles mit der Sojasauce und, falls gewünscht, dem Reiswein oder Sherry ablöschen, dann in eine Schüssel umfüllen. Wok oder Pfanne auswischen.

5 Die Glasnudeln abtropfen lassen und mit einer Schere kleiner schneiden. Die Kräuter kalt abbrausen und trocken schütteln, die Blättchen fein hacken und zusammen mit den Nudeln unter die Pilzmischung rühren. Die Füllmasse mit Limettensaft, 1 Prise Zucker und Pfeffer sowie eventuell noch etwas Sojasauce und Reiswein abschmecken. Falls nötig, nachsalzen.

6 Die Teigblätter einzeln unter dem Geschirrtuch hervorholen und mit einer Spitze nach unten auf die Arbeitsfläche legen. Den Rand, vor allem die oberen Kanten, gut mit Eiweiß bepinseln. Jeweils ca. 1 EL Füllung auf die Teigblattmitte geben und die rechte und linke Teigspitze darüberklappen. Dann die Teigblätter von der unteren Spitze her aufrollen.

7 Zum Frittieren in dem Wok oder der Pfanne das Öl stark erhitzen. Die Bläschenprobe machen: An einem ins Öl gehaltenen Holzkochlöffelstiel sollen Dampfbläschen aufsteigen. Die Frühlingsrollen portionsweise im Öl (Vorsicht, es kann spritzen!) in je 3–5 Min. goldbraun ausbacken, auf Küchenpapier abtropfen lassen und heiß mit der Chilisauce servieren.

Feldsalat mit Granatapfel und Sesam-Fetawürfeln


Wenn sich draußen frisches Grün rar macht, dann kommt so ein frecher Salat mit funkelnden Granatapfelkernen, knusprigen Sesamwürfeln und jeder Menge Vitaminpower gerade recht und lässt uns das Dauergrau vor dem Küchenfenster vergessen – zumindest für den Augenblick.

FÜR 2 PERSONEN

Zubereitung: 30 Min.

Pro Portion ca. 740 kcal

Für Salat und Dressing:

120 g Feldsalat (oder eine Mischung mit Babymangoldblättern und zartem Blattspinat)

1 kleine reife Avocado

1 EL Limettensaft

1 kleiner oder 1/2 großer Granatapfel (200–240 g)

1 EL Aceto balsamico bianco

1 TL brauner Zucker (am besten heller Muscovadozucker)

Salz

schwarzer Pfeffer

1 kleines Stück Bourbon-Vanilleschote (ca. 1 cm)

2 EL Olivenöl

Für die Fetawürfel:

1 Ei (Größe M)

1 TL Olivenöl

schwarzer Pfeffer

3 EL Sesamsamen

100 g fester Schafskäse (Feta)

Öl zum Ausbraten

1 Die Salatblätter verlesen, eventuell vorhandene gröbere Wurzeln abschneiden. Die Blätter mehrmals gründlich waschen, dann trocken schleudern und auf zwei Tellern auslegen.

2 Die Avocado schälen und mit einem scharfen Messer halbieren. Das Fruchtfleisch in mundgerechte Scheiben schneiden, jeweils auf dem Salatbett anrichten und mit dem Limettensaft beträufeln.

3 Den Granatapfel gegebenenfalls halbieren. Über einer kleinen Schüssel mit einem Löffel vorsichtig die Kerne herauskratzen und dabei den Saft auffangen. Die Kerne auf den Salatportionen verteilen.

4 Für die Vinaigrette in einem Schüsselchen 2 EL Granatapfelsaft mit dem Aceto balsamico bianco, dem braunen Zucker sowie Salz und Pfeffer verrühren. Das Vanillestück mit einem spitzen Messer aufschlitzen, das Mark herauskratzen und zusammen mit dem Olivenöl unterrühren.

5 Für die Fetawürfel in einem tiefen Teller das Ei mit dem Olivenöl und 1 Prise Pfeffer verquirlen. Sesamsamen auf einen zweiten Teller geben. Den Schafskäse trocken tupfen und in Würfel schneiden.

6 Zum Ausbraten in einer Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Fetawürfel durch das verquirlte Ei ziehen, dann im Sesam wälzen und bei mittlerer bis starker Hitze im heißen Öl in ca. 3 Min. rundum goldbraun braten. Die Vinaigrette auf die Salatportionen träufeln und die heißen Sesam-Fetawürfel darauf verteilen. Sofort servieren.

Omelett mit schnellem Tomatenchutney


Wenn wir uns schon nicht die Welt so machen können, wie sie uns gefällt, dann wenigstens das Ei in der Pfanne. So ein fluffiges Omelett richtet sich ganz nach der kulinarischen Laune des Augenblicks – und wenn der Sinn nach einem belebenden Kick steht, dann kommt es eben scharf-würzig daher.

FÜR 2 PERSONEN

Zubereitung: 35 Min.

Pro Portion ca. 325 kcal

Für das Chutney:

200 g Cocktailtomaten

1 Limette

1 TL neutrales Pflanzenöl

1 TL braune Senfsamen

1/2 TL gemahlener Koriander

1 TL Zucker

Salz

Für die Omeletts:

1/2 rote Zwiebel

1 frische rote Chilischote oder Peperoni

5 Stängel Koriandergrün

6 Eier

Salz

1 TL Butterschmalz, Ghee oder neutrales Pflanzenöl

Außerdem:

große Pfanne mit Deckel

1 Für das Tomatenchutney die Cocktailtomaten waschen und halbieren. Die Limette halbieren und auspressen.

2 In einem kleinen Topf das Öl erhitzen. Senfsamen und gemahlenen Koriander darin anrösten, bis die Senfsamen anfangen zu springen. Die Tomaten zusammen mit dem Zucker und 1 EL Limettensaft dazugeben, alles salzen und bei mittlerer Hitze unter Rühren ca. 5 Min. schmoren. Das Chutney mit Limettensaft, Zucker und Salz abschmecken.

3 Für die Omeletts die Zwiebel schälen und in feine Halbringe schneiden. Die Chilischote oder Peperoni waschen und längs halbieren, von Stielansatz, Samen und Scheidewänden befreien und das Fruchtfleisch in dünne Streifchen schneiden. Das Koriandergrün kalt abbrausen...

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