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Der demographische Wandel und seine Auswirkungen für die gesetzliche Rentenversicherung

AutorRene Evertz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl100 Seiten
ISBN9783656725039
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,6, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach , Sprache: Deutsch, Abstract: Zum 01.10.2013 jährte sich der Weltaltentag und erstmals wurde von der Entwicklungsorganisation HelpAge in Kooperation mit dem Weltbevölkerungsfonds UNFPA ein Weltalten-Index veröffentlich. Darin wird die Situation von älteren Menschen in den im Index aufgeführten 91 Ländern anhand von sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen untersucht und bewertet. Senioren in Schweden, Norwegen und Deutschland geht es dabei am besten. Schlusslicht Afghanistan bietet die schlechtesten Bedingungen für ältere Menschen. Der Studie zufolge wächst die Gruppe der älteren Menschen schneller als jede andere Altersgruppe, so dass es im Jahr 2050 mehr Menschen über 60 Jahre als Kinder unter 15 Jahren geben wird. Die Überalterung der Bevölkerung ist dabei nicht nur in wirtschaftlich starken Ländern zu beobachten, sondern ein globaler Trend. Eine bessere medizinische Vorsorge und Versorgung, sowie Hygiene und eine gesündere Ernährung haben zu einer höheren Lebenserwartung beigetragen, so dass viele Staaten auf das rasante Tempo, dass die Überalterung in den letzten Jahren aufgenommen hat, nicht vorbereitet und teilweise überfordert sind. Obwohl Deutschland in der Studie eine gute Platzierung erreicht hat, wird der demographische Wandel in Zukunft eine große Herausforderung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landes darstellen. Der aus dem demographischen Wandel resultierende Fachkräftemangel macht sich jetzt schon bemerkbar, so dass große Unternehmen versuchen, durch zusätzliche Anreize, ihre älteren Fachkräfte an sich zu binden. Der Chemiekonzern Bayer, als Beispiel, gewährt seinen Mitarbeitern ab den 57 Lebensjahr 20 Tage, ab dem 60 Lebensjahr 25 Tage und ab den 63 Lebensjahr 30 zusätzliche bezahlte freie Tage. Die aus dem demographischen Wandel ausgehende Gefahr für die sozialen Sicherungssysteme ist vom Gesetzgeber bereits erkannt. Die Politik in der Bundesre-publik Deutschland versucht durch fiskalische Maßnahmen, wie z.B. Zuschüsse für den Abschluss einer privaten Pflegeversicherung (PflegeBahr) und für die private Altersvorsorge (Riesterrente), sowie Steuererleichterungen für die Rüruprente und der betrieblichen Altersvorsorge, den Bürger zu einer Eigenvorsorge zu motivieren. Trotzdem werden sich künftig die Auswirkungen des demographischen Wandels extrem auf die Sozialsysteme niederschlagen.

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