Sie sind hier
E-Book

Die Abspaltung der States Rights Party 1948. Ein später Geburtsfehler der New Deal Koalition?

AutorRaphael Heim
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783656827047
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 6.November 2012 blickte die Welt voll Spannung nach Amerika, denn wieder einmal sollte entschieden werden, wer die Nation in den nächsten vier Jahren führen sollte, der liberale, demokratische Amtsinhaber Barack Obama oder sein konservativer, republikanischer Herausforderer Mitt Romney. Der Wahlausgang schien tatsächlich bis zum Wahltag noch offen zu sein, in den Umfragen lieferten sich die beiden beständig Kopf-an-Kopf-Rennen. Nur eines schien wirklich sicher zu sein: Der Süden würde wohl wieder, wie schon in den vergangenen Präsidentschaftswahlen, mit großer Mehrheit an die Republikaner gehen. Und genau so sollte es dann schließlich auch kommen: Die Staaten des Südens wählten mit beeindruckender Geschlossenheit wieder republikanisch, nur Florida konnte von den Demokraten gewonnen werden. Doch diese fast schon zementierte Bindung des Südens an die republikanische Partei entstand erst in der jüngsten Vergangenheit. Vor 1948 stimmten die Südstaaten mit überwältigender Mehrheit seit über 60 Jahren, nämlich seit dem Ende der 'Reconstruction' 1877, bei jeder Wahl für den demokratischen Kandidaten. Da diese regionale Wahlentscheidung für die demokratische Partei so unumstößlich wirkte, bekam der Süden Amerikas u.a. den Beinamen 'solid south', dass eine andere Partei hier gewinnen könnte schien mehr als unwahrscheinlich. Doch mit der Wahl 1948 änderte sich die Situation radikal: Vier Staaten des ,,solid south' gewannen nicht wie üblich die Demokraten, sondern die neu gegründete States Rights Party unter Führung ihres Präsidentschaftskandidaten J. Strom Thurmond, welche schnell den Beinamen ,,Dixiecrat' erhielt. Um ihren Unmut über den Kurs der nationalen demokratischen Partei auszudrücken und diese an die Relevanz des Südens als Bastion der Demokraten zu erinnern, hatte sich diese Gruppe radikaler Südstaatler nach dem demokratischen Nationalkonvent 1948 in Philadelphia von der Mutterpartei abgespalten um mit ihrer eigenen Partei an den Präsidentschaftswahlen teilzunehmen. Der Hauptgrund für diese Abspaltung war die neu eingeschlagene Bürgerrechtspolitik der demokratischen Partei, welche vor allem auf die Vorteile der schwarzen Bevölkerung gemünzt war und somit die Stimmen der Afro-Amerikaner sichern sollte. Diese wählten zwar bereits seit Beginn des New Deal demokratisch, doch nun sollten sie für die Zukunft fest an die Partei gebunden werden und endlich auch als freie Bürger des Landes behandelt werden.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Nordamerika - Geschichte - Politik

Der Amerikanische Bürgerkrieg

E-Book Der Amerikanische Bürgerkrieg
Format: ePUB

Mit über 700 000 gefallenen Soldaten war der Amerikanische Bürgerkrieg blutiger und verlustreicher als alle Kriege zusammen, die die USA seither geführt haben. Und was seine Brutalität und Totalität…

Der Amerikanische Bürgerkrieg

E-Book Der Amerikanische Bürgerkrieg
Format: ePUB

Mit über 700 000 gefallenen Soldaten war der Amerikanische Bürgerkrieg blutiger und verlustreicher als alle Kriege zusammen, die die USA seither geführt haben. Und was seine Brutalität und Totalität…

Das Krisenjahr 1808 in México City

E-Book Das Krisenjahr 1808 in México City
Die Frage nach Ansätzen der Aufklärung im Spiegel ausgewählter Quellen Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,7, Universität Erfurt (Historisches Seminar), Veranstaltung: Das Krisenjahr 1808 in der luso-hispanischen Welt, Sprache:…

Wilsons 14-Punkte-Plan

E-Book Wilsons 14-Punkte-Plan
Format: PDF/ePUB

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: gut, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Bedeutsamkeit des 14-Punkte-Programms von Woodrow Wilson in…

Frederick Jackson Turners 'Frontier Hypothesis'

E-Book Frederick Jackson Turners 'Frontier Hypothesis'
Die 'Frontier' als Gegenstand von 'Western History' und als populärer Mythos Format: ePUB/PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Amerikanische Demokratietheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 12. Juli 1893…

Weitere Zeitschriften

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

bank und markt

bank und markt

Zeitschrift für Banking - die führende Fachzeitschrift für den Markt und Wettbewerb der Finanzdienstleister, erscheint seit 1972 monatlich. Leitthemen Absatz und Akquise im Multichannel ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...