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Führungskräftenachfolge in Banken: Erfolgsfaktoren des Wissensmanagements beim Führungswechsel

AutorMario Plaikner
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl204 Seiten
ISBN9783842837423
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Der Bedeutungsrückgang der klassischen Produktionsfaktoren 'Arbeit', 'Boden' und 'Kapital' geht mit dem Aufstieg einer anderen Ressource einher. Der strukturelle Wandel, die Globalisierung der Wirtschaft und der aufkommende Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie steigerten die Bedeutung der Ressource 'Wissen' im letzten Jahrhundert signifikant. Es entstand die Notwendigkeit, Wissen gezielt zu managen, um daraus einen Wettbewerbsvorteil erzielen zu können. Dieses Buch untersucht den Stellenwert der Ressource 'Wissen' in Bezug auf den Prozess der Führungskräftenachfolge in Regionalbanken in Kärnten. Es wird dargelegt, welche Ausformungen Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolge annehmen kann und welche Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren sich im Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolge identifizieren lassen. Zu Beginn des Buches wird das Thema Wissen und Wissensmanagement theoretisch erarbeitet; im Anschluss werden die Erkenntnisse eines Experten in der Führungskräfteausbildung in die Arbeit miteinbezogen, gefolgt von einer empirischen Bearbeitung des Themas im Rahmen einer explorativen Studie. Der Stellenwert des Wissensmanagements wird in Zukunft für Regionalbanken wohl nicht kleiner werden. Getrieben von Kosten- und Ertragsdruck werden es diese in den nächsten Jahren immer schwerer haben, sich gegen internationale Großbanken zu behaupten. Erfolgreiches Wissensmanagement kann der Wettbewerbsvorteil sein, der in Zukunft über das nachhaltige Bestehen am Markt entscheidet. Um Wissensmanagement erfolgreich zu etablieren, ist es für Führungskräfte notwendig, sich in Zukunft intensiver mit dem Thema zu befassen, um sich eine solide Basis zur dauerhaften Implementierung von Wissensmanagement im Unternehmen anzueignen. Das lebenslange Lernen - speziell als Führungskraft - und hier vor allem die individuelle laufende Kompetenzentwicklung, werden Schlüsselfaktoren für erfolgreiches Wissensmanagement bilden.

Mario Plaikner, Jahrgang 1978, ist seit seinem Schulabschluss 2001 im Bankgeschäft tätig. Im Jahr 2008 hat der Autor ein berufsbegleitendes Studium an der Fachhochschule Kärnten begonnen und dieses im Jahr 2012 mit Auszeichnung abgeschlossen. Während des Studiums war es für den Autor wichtig, immer den Praxisbezug zum Bankgeschäft zu halten, weshalb er sich auch im Rahmen seiner Diplomarbeit empirisch mit dem Thema des Wissensmanagements in Banken befasste. Aus diesem Interesse heraus ist dieses Buch entstanden.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3, Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolge aus Expertensicht: Die Arbeit befasst sich mit Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolge in Kärntner Regionalbanken. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, einen Bankenexperten zum Thema Ausbildung und Weiterbildung zu befragen. In Kap. 1.3 (Aufbau und Methodik) wurde die Forschungsmethode und das Forschungsdesign vorgestellt und die Gründe für die Wahl der Forschungsmethode und des Forschungsdesigns erklärt. 3.1, Der Interviewpartner: Als Interviewpartner stellte sich Mag. Wernher Kraker, der Leiter der Aus- und Weiterbildungsabteilung (AuW) der Raiffeisen Landesbank (RLB) Kärnten zu Verfügung. Mag. Wernher Kraker absolvierte die Handelsakademie (HAK) in Klagenfurt und anschließend ein Studium der Bankbetriebswirtschaftslehre (BBWL) in Graz. Er ist seit 1985 in der AuW der Raiffeisen Landesbank Kärnten beschäftigt. Seit 2000 leitet er diese Abteilung. Mag. Wernher Kraker war bis vor zwei Jahren Vortragender an der Raiffeisenakademie in Wien (RAK) zum Thema Führungskräfteausbildung und fungiert als Beobachter bei den Assessment Centern (AC), welche angehende Führungskräfte verpflichtend absolvieren müssen. Dem Interviewpartner wurde eine Woche vor dem Gespräch zur Gesprächsvorbereitung ein Interviewleitfaden mit folgenden Punkten übermittelt: - Vorstellung des Themas der Studie und des Forschungszieles. - Fragen zur Person, der Abteilung und den Aufgaben. - Fragen zur Führungskräftenachfolge. - Fragen zum Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolge. - Fragen zu persönlichen Erfahrungen mit Wissensmanagement. Das Interview fand am 2. Februar 2012 im Büro von Mag. Wernher Kraker in der Raiffeisen Landesbank Kärnten statt. 3.2, Die Aus- und Weiterbildungsabteilung der RLB Kärnten: Die Aus- und Weiterbildungsabteilung der RLB Ist die zentrale Koordinationsstelle für die gesamte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kärntner Raiffeisenbanken. Die AuW erstellt Bildungsangebote für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - von jung bis alt. Der Schwerpunkt liegt in der Grund- und Fachausbildung von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Durchschnittlich absolvierte jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter im Jahr 2011 4,1 Aus- und Weiterbildungstage. Der Anteil der fachlichen Basisausbildung belief sich dabei auf 80 Prozent. Der Buchungsanteil von Seminaren und Kursen zu den Themen Führen und Persönlichkeitsentwicklung belief sich 2011 auf 9 Prozent. Grund für die relativ niedrige Quote ist, dass die Führungskräfteausbildung, bis auf wenige Ausnahmen, über die Raiffeisenakademie (RAK) koordiniert wird und in der Statistik der AuW nicht erfasst wird. Der RAK-Lehrgang zum Bankmanager ist die formale Voraussetzung zur Erlangung einer Führungsposition in einer Raiffeisenbank. Dieser Lehrgang teilt sich in vier Module. Modul 1 (Führen - Meine Rolle als Führungskraft): - Mitarbeiterführung, Teamtraining, Kommunikation, Coaching, Konfliktmanagement. - Besprechungsmanagement und Präsentationstechnik, Rhetorik. - Zeitmanagement, Stressbewältigung. - Projektmanagement. Modul 2 (Steuern und Lenken): - Volkswirtschaft und wirtschaftspolitische Trends. - Geschäftspolitik, Strategieentwicklung, Controlling, Betriebswirtschaft. - Bankbetriebswirtschaft. - Marketing und Vertriebssteuerung. - Arbeitsrecht und Personalverwaltung. - Leistungsnachweis: kommissionelles Fachgespräch. Modul 3 (Verändern und Gestalten): - Organisations- und Unternehmensentwicklung. - Betriebsorganisation. - Personalmanagement. - jeweils inkl. Chancen- und Risikomanagement. - Leistungsnachweis: Projektpräsentation. Modul 4 (Raiffeisen Geschäftsleiter): Meine Rolle als Konzessionsträger, Kaufmann, Bilanzverantwortlicher, Arbeitgebervertreter, Genossenschaftlicher Geschäftsführer, Geprüfter, Partner, Repräsentant der Raiffeisenbank in der Öffentlichkeit, Krisen- und Risikomanager, und Leistungsnachweis: kommissionelle Prüfung. Der Lehrgang ist als Bankmanagement-Ausbildung für angehende Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleiter (GL) konzipiert. Die Module 1 bis 3 müssen in relativ kurzem Abstand zueinander absolviert werden. Modul 4 kann gesondert später absolviert werden. Teilnahmevoraussetzung für das Modul 4 ist das Führungskräfte AC, welches zwingend absolviert werden muss. Neben dem Führungskräfte AC werden seitens der AuW noch das Personal-Risiko-Rating (Anm.: Eine externe Risiko- und Potentialanalyse) und das Audit (Anm.: Ein Hearing mehrerer interner und externer Kandidaten) als unterstützende Instrumente in der Führungskräftenachfolge angeboten, welche jedoch keine praktische Relevanz haben.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Führungskräftenachfolge in Banken1
Inhaltsverzeichnis5
Abbildungsverzeichnis11
Tabellenverzeichnis13
Abkürzungsverzeichnis15
1. Einleitung19
1.1. Die Ressource Wissen19
1.2. Motivation, Fragestellung, Zielsetzung21
1.3. Aufbau und Methodik23
2. Grundbegriffe und theoretischer Hintergrund29
2.1. Wissen29
2.2. Lernen52
2.3. Management64
2.4. Wissensmanagement66
2.5. Wissenstransfer und Wissensumwandlung72
2.6. Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolge75
2.7. Wissensverlust78
2.8. Erfolgsfaktoren des Wissensmanagement80
2.9. Zusammenfassung92
3. Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolge aus Expertensicht94
3.1. Der Interviewpartner94
3.2. Die Aus- und Weiterbildungsabteilung der RLB Kärnten95
3.3. Der Königsweg zur Führungskraft98
3.4. Konzepte zum Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolgeplanung aus Expertensicht100
3.5. Ausformungen des Wissensmanagement aus Expertensicht100
3.6. Good Practise Beispiel aus Expertensicht102
3.7. Weitere Ergebnisse aus dem Experteninterview103
3.8. Erfolgsfaktoren aus Expertensicht103
3.9. Zusammenfassung104
4. Wissensmanagement in der Führungskräftenachfolge aus Praxissicht105
4.1. Auswahlkriterien105
4.2. Die Raiffeisenorganisation107
4.3. Die Interviewpartner108
4.4. Ergebnisse aus den Interviews112
4.5. Antworten auf Forschungsfragen126
4.6. Zusammenfassung131
5. Conclusio132
Literaturverzeichnis137
Publikationen137
Internetquellen146
Anhang149
Interviewleitfaden Experteninterview150
Transkription Experteninterview152
Transkription Führungskräfteinterview166
Softwareunterstützung202
Autorenprofil203

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