1 Einleitung
1.1 Das Anti-Doping-Konzept – die individualisierte Mikronährstoffrezeptur
Sportler leben gefährlich. Je höher die Intensität und die Trainingsumfänge der Leistungssportler, desto größer ist die Gefahr von Trainingsunterbrechungen durch häufige Infekte und Verletzungen der Bindegewebsstrukturen (Bänder, Sehnen und Knorpelbestandteile). Bei den 9.150 von SALUTO untersuchten Leistungssportlern und 6.434 Freizeitsportler sind 72% aller Verletzungen ohne Fremdeinwirkung entstanden. Hierbei handelte es sich um Verletzungen vielfältiger Bindegewebsstrukturen des Sehnen-Band-Apparats und der Muskulatur.
Es lassen sich eindeutige Zusammenhänge zwischen der zellulären Mikrovitalkonzentration (Aminosäuren, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente), der Degeneration von bradytrophen Gewebsstrukturen (Bänder, Sehnen, unterschiedliche Knorpelsubstanzen), der Verletzungsanfälligkeit (s. Hier, Hier, Hier), eines schlechten Immunsystemstatus und der Leistungsstabilität bei Leistungssportlern erkennen.
Mithilfe spezieller Laborparameter, wie COMP (Cartilage Oligometric Matrix Protein) und der Pyridinium-Crosslinks, lassen sich erste deutliche Zusammenhänge zwischen optimaler Mikronährstoffrezeptur und der Hemmung von entzündlichen und degenerativen Veränderungen bei Leistungssportlern aufzeigen. Die Leistungssportler mit der individuellen Mikronährstoffrezepturgabe weisen nach vier Monaten deutlich geringere COMP-Werte auf als die Gruppe der Leistungssportler, die Mikronährstoffdosierungen nach den Richtlinien der DGE eingenommen hat. Die Ergebnisse der Pyridinium-Crosslinks im Urin zeigten eine ähnlichen Wirkung (s. Hier).
Strukturelle Veränderungen des Sehnen-Band-Apparats und der vielfältigen Knorpelstrukturen lassen sich nach unseren Erfahrungen erst nach einigen Jahren mithilfe von MRT-Aufnahmen aufzeigen (nicht, wie zunächst angenommen, schon nach 4-8 Monaten). Zukünftige Langzeituntersuchungen mithilfe von MRT-Aufnahmen und den aufgeführten speziellen Blutparametern bei Sportlern werden diese Zusammenhänge dann bestätigen müssen.
1.2 Das Besondere des Anti-Doping-Konzepts . . .
. . . ist die Anwendung modernster diagnostischer Methoden zur Feststellung von Mängeln bzw. des Bedarfs an Mikronährstoffen auch auf zellulärer Ebene sowie der (dadurch erst mögliche) individuelle Zuschnitt der Mikronährstoffergänzung auf den einzelnen Sportler bzw. dessen aktuelle Situation. Es existieren vielfältige Märchen und Mythen zur Notwendigkeit der gezielten Mikronährstoffzufuhr bei Leistungssportlern. Detailliert können Sie diese auf den Seiten Hier nachlesen.
Eine im Jahre 2004 durchgeführte wissenschaftliche Analyse von Athleten bei den Olympischen Spielen in Athen kommt zu dem Ergebnis, dass bei den vorliegenden Ergebnissen ein allgemeiner Substitutionsbedarf bei Hochleistungssportlern nicht bestehe. Die festgestellten Defizite seien nach Aussagen der Autoren kein sportartspezifisches Problem. Diese Aussage ist nach unserem heutigen Kenntnisstand (durchgeführte Projekte und klinische Studien s. Hier) unverständlich. Die dort durchgeführten Blutuntersuchungen sind nur im Serum und nicht zellulär durchgeführt worden. Außerdem berücksichtigen diese Ernährungsanalysen nicht die nachweislichen Reduzierungen der Mikronährstoffkonzentrationen durch den Treibhauseffekt (s. Hier).
Die hohe Verletzungsgefahr bei Leistungssportlern steht im direkten Zusammenhang mit der optimalen Mikronährstoffversorgung. Ambitionierte Sportler leben im wahrsten Sinne des Wortes gefährlich ohne „optimales Benzin“. Insbesondere die langfristigen negativen Folgen durch intensive sportliche Belastungen und die hieraus erhöhte Anfälligkeit der beschriebenen vielfältigen Bindegewebsstrukturen zeigt die dringende Notwendigkeit einer individuellen Mikronährstoffrezeptur. Die Dosierungsempfehlungen unterscheiden sich deutlich von den bisher von DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) und DGSP (Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention) postulierten Richtlinien (s. Hier, Tab. 29-32). Zahlreiche Leistungssportler im Tennis, viele Profisportler in unterschiedlichen Sportarten, aber auch Mannschaftssportler, wie die Jugend- und Juniorennationalspieler des DHB, nutzen seit vier Jahren diese gezielten individuellen Mikronährstoffrezepturen (s. Hier) mit nachweislich positiven Effekten.
Für die Zusammenstellung der Rezepturen sind intrazelluläre und weitere Blut- und Ernährungsanalysen notwendig. Die Erstellung der individuellen Mikronährstoffrezeptur erfolgt primär aus präventiven Gesichtspunkten und basiert auf einer weltweit einmaligen Datenbank. Neben der quantitativen Bestimmung der einzelnen Parameter erfolgen auch funktionelle Analysen innerhalb bestimmter Parameter der komplexen Stoffwechselprozesse (Atmungskette, Zitronensäure).
1.3 Märchen und Mythen in der Mikrovitalstofftherapie bei Sportlern
1. Wissenschaftler (u. a. Ernährungs- und Sportmediziner) behaupten: Es sind keine zusätzlichen Vitalstoffe für Sportler notwendig, diese Behauptung sei nur Geldmacherei der Vitalstoffindustrie – optimale Ernährung reiche aus!
Diese Aussage trifft so nicht zu. Nach der Durchführung von eigenen klinischen Studien und Projekten (s. Hier) zeigte sich, dass der Bedarf an Vitalstoffen selbst bei Sportlern mit einem nur dreistündigen Ausdauertraining pro Woche trotz ausgewogenem Ernährungsverhalten nicht gedeckt ist. Allerdings sind hier auch die richtigen Messinstrumente erforderlich. Routinemäßige Serumblutuntersuchungen können keinen Aufschluss über die jeweilige Mikronährstoffkonzentration erbringen (s. Hier).
Wissenschaftliche Untersuchungen der letzten Jahre und persönliche Recherchen mit amerikanischen Biologen (s. Hier) zeigen, dass primär der Treibhauseffekt einen enormen Anstieg von C02 und hieraus resultierende elementare Verluste an Nährstoffen in unseren Pflanzen hervorgerufen hat. Wir müssen die bisherige Auffassung vieler Ernährungswissenschaftler korrigieren, die seit Jahren massive Kritik am gezielten Einsatz von Mikronährstoffen bei Sportlern äußern.
Richtig ist aber auch, dass es vielfältige kommerzielle Interessen der Vitalstoffindustrie gibt, ihre Produkte über ausgeklügelte Marketingstrategien in den Markt zu bringen. Hier ist vor allem auf die Qualität und Dosierung der Produkte zu achten. Entscheidend ist vor allem der individuelle Bedarf des einzelnen Sportlers und nicht die pauschale Zufuhr der von der Vitalstoffindustrie propagierten Dosierungsempfehlungen. Außerdem müssen die erforderlichen Mikronährstoffe den Vorgaben der Anti-Doping-Kommission entsprechen.
2. Eine im Jahre 2004 durchgeführte wissenschaftliche Analyse mit Athleten bei den Olympischen Spielen in Athen (siehe Faude et al., 2005) kam zu dem Ergebnis, dass ein allgemeiner Substitutionsbedarf bei Hochleistungssportlern nicht bestehe. Die festgestellten Defizite seien nach Aussagen der Autoren kein sportartspezifisches Problem.
Diese Aussage ist nach unserem heutigen Kenntnisstand (durchgeführte klinische Studie s. Hier) nicht nachvollziehbar. Die damaligen Untersuchungen sind nur im Serum und nicht zellulär durchgeführt worden. Außerdem berücksichtigen diese Ernährungsanalysen nicht die nachweislichen Reduzierungen der Mikronährstoffkonzentrationen durch den Treibhauseffekt.
Abb. 1
3. Mikronährstoffe können ein unausgewogenes (schlechtes) Ernährungsverhalten ersetzen!
Diese Aussage ist definitiv falsch. Ein ausgewogenes Ernährungsverhalten nach den Richtlinien der internationalen Ernährungsgesellschaft ist Grundvoraussetzung dafür, dass die individuellen Mikronährstoffrezepturen vom Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. Wenn der Sportler glaubt, sein schlechtes Gewissen damit zu beruhigen, dass er gezielt Vitalstoffe zuführt, dann werden diese nur zu einem geringen Prozentsatz in den Blutkreislauf gelangen.
4. Kein Thema wird in der Wissenschaft kontroverser diskutiert als der gezielte Einsatz von Vitalstoffen im Sport. Die derzeitigen Mikronährstoffempfehlungen bei Sportlern, aber auch bei Patienten stecken noch in den Kinderschuhen. Es existiert ein geringes Wissen über simultane Effekte multipler Mikronährstoffkonzentrationen!
Folgende Behauptung internationaler Wissenschaftler ist richtig: Wenn die Medizin zukünftig kostengünstigere und effektive Prophylaxe- und Therapiestrategien entwickeln will, kommt sie nicht an den Mitochondrien vorbei. In einem Konsenspapier zur Genstabilität durch Mikronährstoffe (Fenech & Ferguson, 2001) stellten internationale Wissenschaftler zusammenfassend fest:
- Die derzeitigen Mikronährstoffempfehlungen beruhen auf der Vermeidung von Mangelkrankheiten.
- Es existiert ein geringes Wissen über simultane multiple Mikronährstoffdefizite.
- Unbekannte Interaktionen zu Gen- und damit Enzympolymorphismen (z. B. hemmt α-Tocopherol die Glutathiontransferase Pi).
- Es existieren keine fundierten Kenntnisse über das mitochondriale Genom, dessen oxidativen Stress und die Bedeutung der Mikronährstoffe.
Damals sind die internationalen Wissenschaftler schon der Auffassung gewesen, dass z. B. bei Leistungssportlern oder auch bei chronischen Erkrankungen höher dosierte, individuell zusammengestellte Mikronährstoffrezepturen der Aufrechterhaltung vielfältiger Bindegewebsstrukturen (Sehnen-Band-Apparat, Stabilität von unterschiedlichen...