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E-Book

Produktrückrufe in der deutschen Automobilindustrie

Motivations-, Kommunikations- und Verständnisproblematiken

AutorMichael van Venrooy
VerlagSpringer Gabler
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl404 Seiten
ISBN9783658094997
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,25 EUR
Michael van Venrooy entwickelt ein Faktorenmodell, das die verhaltenswissenschaftlich relevanten Kriterien für eine erfolgreiche und zeitnahe Umsetzung von Produktrückrufen in der deutschen Automobilindustrie in ein verhaltenstheoretisches Modell integriert. Über eine quantitative Analyse realer Rückrufdaten identifiziert der Autor drei Hauptgruppen von Rückrufteilnehmern, deren motivationale Beweggründe er mit Hilfe qualitativer Ansätze erforscht. Im Zuge der Analysen wird deutlich, dass der Erfolg eines Rückrufes nicht durch die Entscheidung zum Produktrückruf, sondern vielmehr durch komplexe motivationale, kommunikations- und verständnisrelevante Problematiken getrieben wird. Das Faktorenmodell zeigt diese auf, integriert sie in einen Handlungsablauf der Entscheidungsfindung durch die Konsumenten und gibt wichtige Einblicke in die Denk- und Handlungsweisen der Betroffenen.

Dr. Michael van Venrooy ist bei einem internationalen Automobilhersteller als Leiter Product Evaluation, Recalls & Campaigns tätig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort9
Inhaltsverzeichnis11
Abkürzungsverzeichnis18
Abbildungsverzeichnis21
Tabellenverzeichnis24
1. Einführung26
1.1 Einleitung26
1.2 Problemstellung30
1.3 Zielsetzung35
1.4 Forschungstheoretische Einordung38
1.5 Gang der Untersuchungen43
2. Grundlagen, Situationsanalyse und Relevanz - Zentrale Aspekte zur interessierenden Forschungsfrage49
2.1 Produktlebenszyklus in der Automobilindustrie49
2.2 Produkt- und Qualitätsprobleme als Auslöser von Krisensituationen52
2.3 Produktrückholung als Konsequenz dezidierter Krisensituationen54
2.4 Politik der Europäischen Union (EU) zum Verbraucherschutz56
2.4.1 Produktsicherheitspolitik der Europäischen Union (EU)58
2.4.2 EU-Richtlinie 2001/95/EG über die allgemeine Produktsicherheit60
2.4.3 Entwicklung der Produktrückholungen im Europäischen Umfeld64
2.4.4 RAPEX /RASFF67
2.5 Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) als nationale Umsetzung der EU-Vorgaben70
2.5.1 Grundsätzliche Pflichten im Rahmen der Produkthaftung71
2.5.2 Begleitende Pflicht der Produktbeobachtung im Markt76
2.6 Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG)77
2.7 Abgrenzung der Begrifflichkeiten79
2.7.1 Produktrückruf79
2.7.2 Erfüllungsrate82
2.7.3 Maximale Erfüllungsrate85
2.8 Einschränkung der Untersuchungen87
2.8.1 Einschränkung auf den deutschen Markt87
2.8.2 Einschränkung auf die Automobilindustrie88
2.8.3 Einschränkung auf Produktrückrufe mit proaktiver Kundenkommunikation88
2.9 Erfüllungsratenüberwachung im Zuge von Produktrückrufen89
2.9.1 Ermittlung der Erfüllungsrate90
2.9.2 Verlauf der Erfüllungsrate91
2.9.3 Mathematische Funktion der Erfüllungsrate94
2.9.4 Problematiken bei der Erfüllungsratengenerierung95
2.9.5 Betriebsuntersagung als Folge unzureichender Erfüllungsrate96
2.10 Produktrückrufe in der deutschen Automobilindustrie97
2.10.1 Entwicklung der Produktrückrufe innerhalb der deutschen Automobilindustrie98
2.10.2 Fehler- und Gefahrenarten100
2.10.3 Halteranschreiben im Zuge von Produktrückrufen103
2.10.4 Bedeutung indefiniter Aspekte auf das kumulative Erfüllungsraten-Zeit-Verhalten112
2.11 Perspektiven optimierter Produktrückrufverläufe113
2.11.1 Unternehmensbezogene Perspektiven113
2.11.2 Kundenbezogene Perspektiven115
2.11.3 Behördenbezogene Perspektiven116
2.12 Stand der Forschung117
3. Theoretische Ansatzpunkte zur Forschungsfrage120
3.1 Behavioristische, Neobehavioristische und Kognitive Forschungsansätze120
3.1.1 Behavioristischer Forschungsansatz121
3.1.2 Neobehavioristischer Forschungsansatz122
3.1.3 Kognitiver Forschungsansatz124
3.1.4 Kritische Würdigung der Forschungsansätze im Hinblick auf die Forschungsfrage134
3.2 Verhaltens- und motivationstheoretische Ansätze135
3.2.1 Grundlegende inhaltstheoretische Sichtweisen135
3.2.2 Weiterführende prozesstheoretische Sichtweisen142
3.3 Kommunikationstheoretische Ansätze154
3.3.1 Konzept der Zielgruppenplanung156
3.3.2 Kommunikationsmodell nach Watzlawick159
3.3.3 Kommunikationstheorie nach Schulz von Thun161
3.3.4 Transaktionsanalyse nach Berne164
3.3.5 Theorie des kommunikativen Handelns nach Habermas168
3.4 Theorieorientierte Ansätze zum Textverstehen171
3.4.1 Das „Hamburger Verständlichkeitskonzept“172
3.4.2 Die Verständlichkeitsdimensionen nach Groeben176
3.5 Kritische Würdigung und Perspektiven im Hinblick auf die Forschungsfrage180
3.5.1 Vorzüge der theoretischen Konzepte180
3.5.2 Kritikpunkte der theoretischen Konzepte182
3.5.3 Eignung der theoretischen Konzepte zur Beantwortung der Forschungsfrage184
4. Entwicklung eines anwendungsorientierten Bezugsrahmens zur Charakterisierung von Motivations-, Kommunikations- und Verständlichkeitsproblematiken bei Produktrückrufen in der deutschen Automobilindustrie188
4.1 Grundlegende Überlegungen zu Produktrückrufen188
4.2 Kommunikation als Initialaktivität189
4.3 Erfüllungsraten/Zeit-Beziehung als Basiselement (Grundbeitrag)190
4.4 Einschränkung der Untersuchung auf die Automobilindustrie (1. Erweiterung)191
4.5 Erfüllungsratenbeiträge als Basis der kumulativen Erfüllungsrate (2. Erweiterung)193
4.6 Rückrufanschreiben als zentrales Element der Stimulation (3. Erweiterung)197
4.7 Analytische Perspektive zum Gegenstandsinhalt der Kommunikation (4. Erweiterung)200
4.8 Analytische Perspektive- zur Anspruchsund Zielgruppenerwartung (5. Erweiterung)204
4.9 Analytische Perspektive zum Gegenstandsinhalt der Verständlichkeit (6. Erweiterung)206
4.10 Analytische Perspektive zum Gegenstandsinhalt der Motivation (7. Erweiterung)209
5. Qualitativer Forschungsansatz, Gegenstand und Vorgehensweise zur Forschungsfrage215
5.1 Qualitative und Quantitative Forschung - Methodologische Betrachtung215
5.2 Grundlagen, Prinzipien und Zielsetzung der qualitativen Forschung217
5.3 Gütekriterien qualitativer Forschung221
5.3.1 Gütekriterien nach Meyen222
5.3.2 Gütekriterien nach Mayring224
5.4 Auswertung qualitativer Interviews227
5.4.1 Techniken der „Qualitativen Inhaltsanalyse“229
5.4.2 Grundprinzip der „Zusammenfassenden Strukturierung“233
5.4.3 Auswertung mit leistungsfähiger QDA-Software235
5.5 Gegenstand und Vorgehen im Zuge der Erhebung236
5.6 Rechtliche Implikationen238
5.7 Implikationen des theoretischen Bezugsrahmens239
5.8 Essentielle Instrumente zur Realisierung der empirischen Studie239
5.8.1 Adäquate Rückrufbeispiele240
5.8.2 Kommunikationsmittel zur Teilnehmergewinnung242
5.8.3 Strukturierte Erfassung der Teilnehmer244
5.8.4 Sozio-Demografischer Fragebogen245
5.8.5 Kurzfragebogen246
5.8.6 Typisierender Interviewleitfaden247
5.8.7 Visuelle Identifikatoren der Rückrufkommunikation250
5.8.8 Audio Dokumentation der Erhebung252
5.8.9 Interviewprotokoll252
5.9 Integration erfasster Daten über „MAXQDA“253
5.10 Realisierung der empirischen Studie254
5.10.1 Kategorie-Abdeckung gemäß Bezugsrahmenforderung254
5.10.2 Räumliche Distribution der Erhebung255
5.10.3 Distribution des Lebensalters255
5.10.4 Interviewlokationen der Erhebung256
5.10.5 Einzel-/Paarinterview bei der Erhebung256
5.10.6 Audiomaterial Aggregation257
5.10.7 Interviewprotokoll Aggregation258
6. Auswertung und Ergebnisse der empirischen Untersuchung259
6.1 Bestimmung des Ausgangsmaterials259
6.1.1 Fixierung des Analysematerials259
6.1.2 Darlegung der Entstehungssituation260
6.1.3 Formale Charakteristika des Analysematerials265
6.2 Fragestellung der Analyse265
6.2.1 Richtung der Analyse265
6.2.2 Theoriegeleitete Differenzierung der Fragestellung266
6.3 Auswertung anhand interessierender Haupt-/Subkategorien267
6.3.1 Ebene 1 – Teilnehmer-/Zielgruppen268
6.3.2 Ebene 2 - Aspektgruppen268
6.3.3 Ebene 3 - Aspektebenen268
6.4 Ablauf der qualitativen Analyse in MAXQDA269
6.4.1 Offenheit, Nachvollziehbarkeit und Transparenz erhobener Forschungsdaten269
6.4.2 Explikation der Analyse270
6.5 Erhebungsteilnehmer der Befragung273
6.5.1 Verteilung der Erhebungsteilnehmer273
6.5.2 Strukturierung der Teilnehmerkurzportraits274
6.6 Typologisierte Problematiken der Rückrufteilnahme275
6.6.1 Kommunikationsproblematiken276
6.6.2 Verständnis-/Verstehens Problematiken294
6.6.3 Motivations-/Volitionsproblematiken307
6.7 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse336
6.7.1 Kernvariablen der Problematiken im Zuge von Produktrückrufen337
6.7.2 Weitere wichtige Variablen zu Problematiken bei Produktrückrufen341
6.7.3 Subjektiv wahrgenommene Vor-/Nachteile der Rückrufteilnahme346
6.8 Definition eines korrespondierenden Faktorenschemas348
6.8.1 SOR-Modell als Basis des Faktorenschemas349
6.8.2 Wirkende Faktoren im Faktorenschema350
6.8.3 Einbindung der Analyseergebnisse in das Faktorenschema353
6.8.4 Besonderheit primär/regulär wirkender Faktoren356
6.8.5 Finales Erscheinungsbild des Faktorenschemas357
7. Erkenntnisse, Handlungsempfehlungen und Schlussbetrachtung359
7.1 Theoretische Ziele/Ergebnisse359
7.2 Methodische Ziele/Ergebnisse362
7.3 Praxisorientierte Ziele/Ergebnisse363
7.4 Handlungsempfehlung für die Rückrufpraxis366
7.4.1 Generische Handlungsempfehlungen366
7.4.2 Handlungsempfehlung - Kommunikation368
7.4.3 Handlungsempfehlung - Verständlichkeit370
7.4.4 Handlungsempfehlung - Motivation371
7.5 Abschließendes Fazit376
7.6 Weiterer Forschungsbedarf377
Literaturverzeichnis380
Internet-Adressen397
Anhang398

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