Sie sind hier
E-Book

Stakeholderkommunikation in Social Media - Kommunikationsformen bei Facebook: Eine Analyse der Imagearbeit und des Beziehungsmanagements von Coca Cola

AutorFrancie Träger
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl55 Seiten
ISBN9783955498665
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Soziale Medien sind aus unserem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken, privat wie beruflich. Besonders das soziale Netzwerk Facebook hat sich in den letzten Jahren rasant zu einem regelrechten 'Kommunikationsmagnet' entwickelt. Wenn man im Internet surft, ist es kaum möglich, Facebook zu umgehen. Auf nahezu jeder Webseite lässt sich eine Verbindung zu der sozialen Plattform finden, sei es ein 'Like'-Button, ein Kommentarfeld oder die Aufforderung zum direkten Login. Unternehmen haben die Bedeutung der sozialen Medien und deren Potenzial erkannt. So bieten soziale Netzwerke immer neuartigere Möglichkeiten, Menschen durch Kommunikation zu erreichen. In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird analysiert, wie das Unternehmen Coca Cola Facebook nutzt, um mit seinen Stakeholdern zu kommunizieren. Es wird untersucht, wie es Beziehungen zu diesen herstellt und pflegt, um Ziele des Stakeholdermanagements zu erreichen. Grundlage der Analyse bildet dabei das Konzept der Imagearbeit von Erving Goffman. Zusätzlich werden Aspekte der Kommunikationsformen und Phänomene der Netzschriftlichkeit betrachtet.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
Textprobe: Kapitel 2.3.3, Netzschriftlichkeit: Dass der Sprachgebrauch der Kommunikationsformen des Internets von den 'öffentlich-institutionellen Normen des >korrekten< schriftlichen' (Androutsopoulos 2007:72, Hervorhebung im Original) Sprachgebrauchs abweicht, ist schon länger Untersuchungsgegenstand linguistischer Forschung. So existieren 'internetspezifische Sprachphänomene', welche auf die medialen Bedingungen des Internets sowie deren Verbindungen zu situativen, sozialen und institutionellen Aspekten zurückzuführen sind. (vgl. ebd.:72f, in Anlehnung an Holl/Püschel 1993). Das Internet macht es möglich, interaktiv sowie unabhängig von Raum und Zeit zu kommunizieren. Neue Kommunikationsplattformen ermöglichen die Entstehung 'kleiner Netzöffentlichkeiten bzw. virtueller Gemeinschaften' (Androutsopoulos 2007:75). Die Möglichkeit der quasi-synchronen Kommunikation beschleunigt Kommunikationsprozesse (vgl. ebd.:75) und laut Dürscheid (2004, zitiert in Androutsopoulos 2007:88) weisen diese umso mehr Merkmale konzeptioneller Mündlichkeit auf, desto synchroner sie sind. Den Begriff 'Netzschriftlichkeit' verwendet Androutsopoulos (2007:76ff) und verbindet ihn mit Dialogizität und Beziehungsorientierung. Seiner Ansicht nach dient sie 'in erster Linie der Anknüpfung und Erhaltung interpersonaler bzw. gruppenöffentlicher Beziehungen' (ebd.:78). In diesem Zusammenhang beschreibt er die Tendenz zu alltags- und umgangssprachlichen Ausdruckweisen und sieht sie als Voraussetzung für die Entstehung von Netzwerken auf digitalen Plattformen (vgl. ebd.:78). In Bezug auf das Modell von Koch/Österreicher lässt sich Sprache im Internet 'als eine Dynamisierung des medial schriftlichen, nähesprachlichen Pols konzeptualisieren.' (Siebenhaar 2006, zitiert in Androutsopoulos 2007:80). Der Ansatz ist für 'Neue Medien' bzw. das Internet jedoch mit verschiedenen Einschränkungen verbunden, wie die Kritik am Modell Koch/Österreicher bereits gezeigt hat. So ist unter anderem eine einseitige Einstellung, dass lediglich die Situation die Wahl sprachlicher Ausdrucksmittel beeinflusst, zu bemängeln. Denn umgekehrt wird ein Kontext zudem durch Sprache geformt und kann durch diese verändert werden. So können Distanz-Situationen durch bestimmte sprachliche Mittel als Nähe-Situationen umgeformt werden. Der Sprachgebrauch im Internet ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass er Nähe aktiv herstellen und erzielen kann (vgl. Androutsopoulos 2007:80). Ein Phänomen von Netzschriftlichkeit wird als 'sekundäre Schriftlichkeit' beschrieben, welche 'gewollte Spontaneität [...] zulässt oder gar kultiviert.' Dabei nimmt das Schreiben 'Elemente auf, die man von mündlicher Kommunikation gewohnt ist, oder ahmt sie mit medienmöglichen Mitteln nach' (vgl. Schmitz 2006, zitiert in Androutsopoulos 2007:81). Zu dieser sekundären Schriftlichkeit gehören Phänomene der a) Diskursorganisation (z.B. Gesprächspartikel, freier Themenverlauf), b) Syntax (z.B. kurze Sätze, Parataxen, sprechsprachliche Konstruktionen), c) Lexik (Umgangssprache, Dialekt, Formeln, variationsarme Lexik), d) die Darstellung sprechsprachlicher Lautung, e) die Nachbildung prosodischer Eigenschaften (z.B. Lautdehnung) (vgl. Androutsopoulos 2007:81f).
Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Marketing - Verkauf - Sales - Affiliate

Marketing

E-Book Marketing
Grundlagen für Studium und Praxis Format: PDF

Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage,…

Marketing

E-Book Marketing
Grundlagen für Studium und Praxis Format: PDF

Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage,…

Die Zukunft des Kunstmarktes

E-Book Die Zukunft des Kunstmarktes
Format: PDF

Mit Beiträgen von Jean-Christophe Ammann, Bazon Brock, Peter Conradi, Wilfried Dörstel, Andreas Dornbracht, Walter Grasskamp, Bernd Günter/Andrea Hausmann, Arnold Hermanns, Bernd Kauffmann, Tobias…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Total Loyalty Marketing

E-Book Total Loyalty Marketing
Format: PDF

Die immer gleiche Marke als Lebensabschnittsbegleiter hat ausgedient - könnte man meinen. Doch zu einigen Produkten und Dienstleistungen haben deren Verwender eine besondere Beziehung: eine…

Weitere Zeitschriften

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

bank und markt

bank und markt

Zeitschrift für Banking - die führende Fachzeitschrift für den Markt und Wettbewerb der Finanzdienstleister, erscheint seit 1972 monatlich. Leitthemen Absatz und Akquise im Multichannel ...

Card-Forum

Card-Forum

Card-Forum ist das marktführende Magazin im Themenbereich der kartengestützten Systeme für Zahlung und Identifikation, Telekommunikation und Kundenbindung sowie der damit verwandten und ...

Demeter-Gartenrundbrief

Demeter-Gartenrundbrief

Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

Evangelische Theologie

Evangelische Theologie

Über »Evangelische Theologie« In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...