Sieben wichtige Energiezentren und endokrine Drüsen
Eines der Geheimnisse der Fünf Riten ist die Wechselwirkung zwischen den sieben Haupt-Chakras und ihren entsprechenden lebenserhaltenden endokrinen Drüsen. Unser menschlicher Körper hat ein unsichtbares Energiesystem mit sieben Haupt-Energiezentren, die sich mit Türen vergleichen lassen, durch die kosmische Energie in unseren Körper strömt, um sich mit unseren Zellen zu verbinden. Diese sieben Energiezentren wiederum sind mit unseren sieben lebenserhaltenden endokrinen Drüsen und deren Hormonfunktion eng verknüpft. Sie regulieren unseren Körperhaushalt und beeinflussen unser Wohlbefinden – einschließlich des Alterungsprozesses. Die sieben Chakras sind wie sich drehende Kraftfelder, Energiewirbel. In einem gesunden Körper dreht sich jeder dieser Wirbel mit hoher Geschwindigkeit und ermöglicht es dadurch der vitalen Lebensenergie – Prana –, durch das endokrine System aufwärts zu fließen. Dreht sich einer der Wirbel weniger oder schwächer, so wird der Fluß der vitalen Lebensenergie und damit unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden geschwächt, eine andere Definition des Alterns, beziehungsweise der sich zurückziehenden Lebenskraft. Eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, diesem Prozeß vorzubeugen, blockierte oder verminderte Lebendigkeit wiederzugewinnen, sind die Fünf Riten und andere gezielte Körper-, Atem- und Energieübungen.
Die meisten Menschen halten die sichtbare Welt und ihren Körper für die einzige Wirklichkeit. Hellsichtige, hellfühlige und hellhörige Menschen aber sehen und fühlen darüber hinaus verschiedene Energiefelder, die innerhalb und außerhalb unseres Körpers existieren. Es ist die universelle Lebensenergie, die unseren Körper mit all seinen Zellen belebt und die uns jede Bewegungs- und Ausdrucksfähigkeit ermöglicht. Es ist die Schöpferkraft des Universums, die alles, was wir mit unseren fünf Sinnen und deren Ausdrucksorganen wahrnehmen können, durchdringt.
Unser reines Energiesystem setzt sich aus drei grundlegenden Komponenten zusammen:
Unser Energiekörper,
die Chakras – unsere Energiezentren,
die Nadis – unsere Energiekanäle.
Die Chakras dienen im Energiesystem des Menschen als Empfangsstationen, Transformatoren und Verteiler verschiedener Energiefrequenzen. Sie nehmen über unseren Energiekörper, aus unserer Umgebung über die Nadis Lebensenergie auf, die für die Erhaltung und Entfaltung der verschiedenen Bereiche unserer menschlichen Existenz notwendig ist. Darüber hinaus strahlen die Chakras Energie in unsere Umgebung aus. Über unsere Chakras treten wir in Austausch mit den Energien, die auf den verschiedenen Entwicklungsebenen in uns, in unserer Umwelt und im Universum wirksam sind.
Die Nadis kann man mit einer Art feinstofflicher Arterien vergleichen. Das Wort Nadi kommt aus dem Sanskrit. Es bedeutet Röhre, Gefäß, Ader. Einige der alten indischen und tibetischen Texte erwähnen eine Anzahl von 72000 Nadis. Chinesen und Japaner kennen ein ähnliches System von Energiekanälen, die sie als Meridiane bezeichnen. Aus dem Wissen um diese Meridiane ist die Akupunktur hervorgegangen. Die Aufgabe der Nadis ist es, Prana – fließende Lebensenergie – durch unser Energiesystem und durch unsere Chakras zu leiten sowie unseren Energiekörper und unsere Chakras mit unserem physischen Körper zu verbinden. Prana kann – wie bereits erwähnt – mit «universeller Lebensenergie» übersetzt werden. Es ist die Urquelle aller Energieformen. Eine der wichtigsten Ausdrucksmöglichkeiten von Prana ist der Atem, über den wir Prana in uns aufnehmen, verteilen und speichern können.
Neben den sieben Haupt-Energiezentren, die aus der Yoga-Lehre überliefert sind, gibt es noch viele Neben-Chakras. Es wäre hier zu weit ausgeholt, alle Chakras und ihre Funktion aufzuführen. Doch möchte ich in einem kurzen Umriß auf die sieben Haupt-Chakras eingehen: auf ihre Bezeichnungen, ihre Lage, die entsprechenden Sinnesfunktionen und die jeweiligen Elemente, denen sie zugeordnet sind; auf die Farbe, den Vokal und den Laut, die ihrer jeweiligen Frequenz entsprechen, sie entsprechend aktivieren und harmonisieren und schließlich auf ihr jeweiliges Lebensthema, durch das sich der bewußte Mensch entwickeln kann.
Menschsein zwischen Himmel und Erde: zur «Krone der Schöpfung» entlang der Energietreppe
Entsprechend der Yoga-Lehre entfaltet sich unser Bewußtsein über die sieben Haupt-Energiezentren, die sieben Chakras, vom untersten, dem Wurzel-Chakra, entlang der Wirbelsäule bis zum höchsten Energie-Zentrum, dem Scheitel- oder Kronen-Chakra, in dem das menschliche Bewußtsein mit dem Kosmos verschmilzt. Fünf Energiezentren befinden sich entlang der Wirbelsäule, zwei davon am Kopf. Den sieben Chakras in unserem Energiekörper entsprechen im physischen Körper sieben wichtige endokrine Drüsen und deren Hormonfunktion. Sie stehen in enger Verbindung untereinander. Die Hormone wiederum regeln die Funktionen des Körpers. Gleichzeitig beeinflussen sie unser seelisch-geistiges Wohlbefinden und den Alterungsprozeß. Die Wissenschaft macht auf dem Gebiet der Endokrinologie laufend neue Entdeckungen. Die Hormonforschung ist noch lange nicht ausgeschöpft. So manche Wissenschaftler erlebten in den letzten Jahren berührende Augenblicke in Hinblick auf ihre eigenen Begrenzungen. Staunend stehen sie vor den grenzenlosen Möglichkeiten der noch immer unerforschten «Krone der Schöpfung» – vor dem Menschen und seinem verborgenen Geheimnis.
Bei fast jedem Menschen sind die Energiezentren im Ungleichgewicht. Sie sind entweder über- oder unterladen. Bestimmte Methoden, wie die Fünf Riten, sowie gezielte Atem- und Energieübungen haben eine ausgleichende Wirkung auf die sieben Chakras und die sieben ihnen entsprechenden Drüsen und deren Hormonhaushalt. Regelmäßig durchgeführt, können sie dazu beitragen, Unausgewogenheiten ins Gleichgewicht zu bringen, Über- oder Unterfunktion der sieben Chakras und Drüsen günstig zu beeinflussen.
Das erste Chakra – das Wurzel-Chakra, liegt an der Basis der Wirbelsäule, an der Dammgegend, zwischen Anus und Genitalien. Das Wurzel-Chakra entspricht dem Element Erde. Seine Sinnesfunktion ist das Riechen. Das entsprechende Organ ist die Nase. Es wird den Nebennieren und deren Hormonfunktion zugeordnet. Die Farbe ist ein feuriges Rot. Der Vokal U und der Laut LAM aktivieren und harmonisieren das erste Chakra. Es wird in Verbindung gebracht mit Urvertrauen, Beziehung zur Erde und zur materiellen Welt, Stabilität und Durchsetzungskraft.
Das zweite Chakra – das Sakral-Chakra, liegt etwa vier Fingerbreit unterhalb des Nabels. Es wird dem Element Wasser und der Sinnesfunktion des Schmeckens zugeordnet. Entsprechendes Sinnesorgan ist der Mund. Es steht in enger Verbindung mit den Fortpflanzungsorganen bei Männern und Frauen. Die Farbe ist ein leuchtendes Orange. Der Vokal – ein geschlossenes O (wie Mond) – und der Laut VAM regulieren das zweite Chakra. Lebensthema ist: mit dem Leben zu fließen, Sinnlichkeit, Erotik, Kreativität, Begeisterung.
Das dritte Chakra – das Nabel-Chakra, beziehungsweise der Solarplexus, auch das Sonnengeflecht genannt, liegt etwa zwei Fingerbreit oberhalb des Nabels. Es ist dem Element Feuer zugeordnet. Sinnesfunktion ist das Sehen mit Hilfe der Augen. Das Sonnengeflecht wird mit dem Pankreas, der Bauchspeicheldrüse, und deren Hormonfunktion assoziiert. Die Farbe ist Gelb bis Rotgelb. Der Vokal – ein offenes O (wie Sonne) und der Laut RAM aktivieren und harmonisieren das dritte Chakra. In diesem wichtigen Energiezentrum geht es um die Entfaltung der Persönlichkeit und die Verarbeitung von Emotionen, um Einfluß und Macht, um das Bewußtsein von Kraft und Fülle und um das Erlangen einer Weisheit, die aus unmittelbarer Erfahrung hervorgeht.
Das vierte Chakra – das Herz-Chakra, befindet sich unmittelbar an der Mitte des Brustbeins und wird dem Element Luft zugeordnet. Die Sinnesfunktion im Herz-Chakra ist der Tastsinn über unser größtes Organ – die Haut. Es steht in enger Verbindung mit der Thymusdrüse und deren Funktion. Seine Farben sind Grün, Rosa und Gold. Der Vokal ist A, der Laut YAM. Lebensthema in diesem Energiezentrum ist: Entfalten der Herzensqualitäten, Liebe, Mitgefühl, aus dem Herzen denken, sehen, hören, handeln, Hingabe, Heilen.
Das fünfte Chakra – das Kehl-Chakra, liegt zwischen Halsgrube und Kehlkopf, vorne am Hals. Es wird dem Element Äther zugeordnet. Seine Sinnesfunktion entspricht dem Hören über die Sinnesorgane der Ohren. Es steht in unmittelbarer Verbindung mit der Schilddrüse und deren Hormonfunktion. Die Farbe ist Hellblau. Der Vokal ist E, der Laut HAM. Lebensaufgabe, im fünften Chakra ist: Kommunikation, kreativer Selbstausdruck, Offenheit, Weite, Unabhängigkeit.
Das sechste Chakra – das Stirn-Chakra, beziehungsweise das Dritte Auge, befindet sich einen Fingerbreit über der Nasenwurzel, in der Mitte der Stirn, etwa zwei Fingerbreit hinter der Stirn....