Daniel David Schneider legt mit seiner Arbeit eine umfassende Analyse des deutschen Entgeltfortzahlungsrechts vor. Er befasst sich insbesondere mit der Frage, inwiefern ein Arbeitnehmer vom Arbeitgeber eine Vergütung verlangen kann, wenn er seine Arbeit aus mehreren zugleich vorliegenden Gründen nicht erbringen kann. Wie ist etwa das Entgelt einer Arbeitnehmerin zu berechnen, die sich während des Mutterschutzes ein Bein bricht? Der Autor verwirft den von der Rechtsprechung angenommenen Grundsatz der Monokausalität und entwickelt einen eigenen Ansatz zur Lösung der Konkurrenzfrage. Abschließend legt Schneider einen Gesetzentwurf zur Neuregelung der Konkurrenzen in der Entgeltfortzahlung vor. Dieser leistet einen Beitrag zur Harmonisierung der Entgeltfortzahlungstatbestände in einem derzeit zersplitterten Rechtsgebiet.
Daniel David Schneider studierte Rechtswissenschaften in Hamburg und in Maastricht (Niederlande). 2008 erwarb er den Bachelor of Laws (LL.B.) in Hamburg und legte dort 2009 sein erstes juristisches Staatsexamen ab. Im Anschluss promovierte er bei Prof. Dr. Matthias Jacobs an der Bucerius Law School in Hamburg. Nach dem Referendariat beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg und dem zweiten Staatsexamen trat er 2013 in den Justizdienst des Landes Berlin ein, wo er derzeit als Staatsanwalt tätig ist.
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