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Affektbilder

Eine Mediengeschichte der Mimik

AutorPetra Löffler
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2004
ReiheKultur- und Medientheorie 
Seitenanzahl295 Seiten
ISBN9783839402672
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis67,47 EUR
Kann man am Gesicht ablesen, was Menschen fühlen? Die moderne Psychologie glaubt daran, dass sich Affekte in dem zeigen, was man nicht kontrollieren kann: unbedachte Bewegungen und Nuancen der Mimik. Lesbar wird das expressive Gesicht nun durch Bilder von Affekten, die solche marginalen Körperbewegungen sichtbar machen. Dabei spielen technische Medien eine entscheidende Rolle: An Fotografien lassen sich noch die geringsten mimischen Details studieren, die filmische Großaufnahme exponiert mimische Bewegungen. Die Geschichte der Affektbilder ist gekoppelt an die Diskurse und Medien, die mimische Expressivität als Gegenstand des Wissens erst begründen.

Petra Löffler (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungskolleg »Medien und kulturelle Kommunikation« an der Universität zu Köln. Sie arbeitet zu Theorie und Geschichte der Medien, über Bildverfahren und Wissenskulturen.

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Inhaltsverzeichnis
INHALT5
Vorwort: Sichtbarkeit und Medialität der mimischen Zeichen am Menschen9
1. Diskurse und Medien des Ausdrucks15
1.1 Lesbarkeit des Menschen22
1.2 Ausdruckstheorie zwischen Schauspielkunst und Medizin31
1.3 Ausdruckstheorie zwischen Anthropologie und Medientheorie39
2. Der Schauspieler als Paradigma der Ausdruckstheorie49
2.1 Das Schauspiel der Affekte51
2.2 Psychologisierung des Ausdrucks59
2.3 »Neuer Mimus durch die Kamera«65
3. (Un-)Sichtbarkeit des Affekts77
3.1 Bewegung sehen: Balzacs »Theorie de la demarche«77
3.2 Entzug der Sichtbarkeit: Kierkegaards »Schattenrisse«92
4. Fotografische Aufzeichnung von Mimik117
4.1 Fotografie und Experiment118
4.2 Der fruchtbare Moment der Fotografie125
4.3 Archive des Affekts139
4.4 Strategien der Visualisierung145
4.5 Momentbilder des Ausdrucks153
5. Psychologie der Ausdrucksbewegung159
5.1 Ausdrucksbewegung als Mitteilungsform und psychischer Prozeß162
5.2 »Reprocirte Bilder«171
5.3 Ausdrucksbewegung und Universalsprache175
5.4 Universalität und Sichtbarkeit180
6. Ausdrucksbewegung und kinematographisches Bewegungsbild189
6.1 »Urmitteilung durch Gebärde«191
6.2 »Bewegung als Ausdruck«199
6.3 Psychologischer Test und Testleistung des Schauspielers209
6.4 Der Filmschauspieler218
7. Mimische Expressivität im ›stummen‹ Film227
7.1 Mimische Intensität228
7.2 Mimische Mehrdeutigkeit238
7.3 Mimische Standards248
Nachwort: Mimik in der »facialen Gesellschaft«267
Literatur- und Abbildungsverzeichnis271
Quellen271
Sekundärliteratur280
Abbildungsverzeichnis291

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