Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: haec placuit semel, haec deciens repetita placebit - Das Bild zwischen Zeichengestalt und Bedeutsamkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ready-mades des französisch-US-amerikanischen Künstlers Marcel Duchamp, welche zwischen 1913 und 1921 entstanden sind, veränderten das moderne Kunstverständnis auf so fundamentale Weise, wie keine zweite künstlerische Intervention des letzten Jahrhunderts. Aufgrund des Konzepts der Ready-mades gilt Duchamp als Ideengeber für die Anfänge der konzeptuellen Kunst. Das künstlerische Tun, das sich durch handwerkliches Können und die Ästhetik des Materials auszeichnete, wurde damit von Duchamp in eine geistige Tätigkeit überführt, nämlich die Reflexion über die Beziehung von Gegenständen und Zeichen und die Klassifikationen von Dingen. Mithilfe der Ready-mades vollzieht sich der Übergang von der Sinnlichkeit zur Reflexion in der Kunst. Mit dem Begriff selbst verbinden sich dabei feste Vorstellungen, die heute nur noch wenig Erklärungsbedarf zu haben scheinen: Bei den Ready-mades handelt es sich um industriell und meistens serienmäßig hergestellte Alltagsgegenstände, die von Duchamp aufgefunden, ausgewählt und ohne oder zumindest nur geringer Bearbeitung zum Kunstwerk erklärt wurden.
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