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Das Themistokles-Dekret von Troizen. Ein echtes Dokument aus der Zeit der Perserkriege oder eine spätere Fälschung?

AutorJulia Wagner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783668068322
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 3,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schwerpunkt dieser Seminararbeit ist auf das Themistokles-Dekret von Troizen gelegt, welches die Evakuierung der athenischen Bevölkerung und die Mobilmachung der Flotte aufgrund der bevorstehenden persischen Invasion im Jahre 480 v. Chr. beinhaltet. Dieser athenische Volksbeschluss wurde auf Antrag des Themistokles verfasst. Um die im Jahre 1959 von Michael Jameson gefundene und im darauffolgenden Jahr publizierte Inschrift deuten und unter historischem Blickwinkel interpretieren zu können, ist eine Einordnung in den zeitlichen Kontext notwendig. Dieses Ereignis ist in die Zeit des großangelegten Feldzuges von Großkönig Xerxes I. von Persien einzuordnen. Im Jahre 481 v. Chr. schlossen sich die griechischen Staaten zum sogenannten Hellenenbund zusammen, um unter Führung Spartas für die Freiheit Griechenlands zu kämpfen. Ein Jahr später kam es zur Schlacht bei den Thermophylen, in der die hellenischen Truppen vom persischen Heer besiegt wurden. Somit scheiterte die Strategie der Griechen und Xerxes I. gelang der Durchmarsch bis nach Athen, welches aber indessen von Themistokles evakuiert worden war. Die Folgen des Flottenbaus des Themistokles zeigten sich in der nachfolgenden Seeschlacht von Salamis im gleichen Jahr, in der Athen zur führenden Seemacht in Griechenland wurde und den Angriff der Perser erfolgreich abwehrte. Themistokles führte also am Ende die entscheidende Wendung und den Sieg für die Griechen herbei. Die Authentizität des Themistokles-Dekrets ist allerdings seit der Veröffentlichung umstritten und bis heute nicht eindeutig belegt worden. Sie wurde 'als Abschrift einer auf Herodotos basierenden Rekonstruktion aus dem 4. Jh. ohne urkundlichen Wert gesehen, wobei zahlreiche Parallelen mit »Dokumenten« aus vorperikleischer Zeit, die aus polit. Gründen nach der Mitte des 4. Jh. erfunden wurden, diesen Schluß sehr plausibel machen [...]'. Zu Beginn werde ich einige Vorinformationen über die Inschrift darlegen und den Inhalt kurz beschreiben. Anschließend werde ich das Dekret genauer analysieren und mich mit der Frage der Authentizität beschäftigen, wobei ich mich besonders an den Erkenntnissen von Meiggs/Lewis, Christian Habicht und Helmut Berve orientieren werde. Zum Schluss ziehe ich ein kurzes Fazit über die Forschungsergebnisse und äußere meine persönliche Meinung.

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