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Die westdeutsche Osteuropaforschung während des Kalten Krieges. Zur politischen Ideologisierung einer Wissenschaft

AutorPia-Sophie Schillings
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl40 Seiten
ISBN9783668075481
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1.0, Ruhr-Universität Bochum (Osteuropäische Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits der Titel der vorliegenden Arbeit unterstellt dem Fach der Osteuropaforschung eine verstärkte Funktionalisierung durch die Politik. Die ideologische Einfärbung der Osteuropaforschung während des Kalten Krieges war wandelbar, so dass sie sich der jeweiligen politischen Großwetterlage angleichen konnte. Als Instrument zur Ideologisierung nutzte sie ein reiches Repertoire stereotyper Vorurteile, die seit Jahrhunderten fest verankert sind und derer sich je nach Situation bedient werden konnte. Die vorliegende Arbeit thematisiert die Ideologisierung der Osteuropaforschung in Westdeutschland während des Kalten Krieges. Um ein grundlegendes Verständnis zu gewährleisten, wird zunächst in groben Zügen aufgezeigt, in welcher Situation das Fach im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert gegründet wurde. Obwohl die 'Ostforschung' eine Mitschuld an den Verbrechen im Nationalsozialismus trägt, konnte das Fach nach 1945 von Neuem etabliert werden. Um eine mögliche Funktionalisierung im Kalten Krieg aufzudecken, müssen zu Beginn die historischen Rahmenbedingungen der Wiederetablierung des Faches nach 1945 dargestellt werden. Im Anschluss daran möchte ich aufzeigen, inwiefern die Osteuropaforschung der Politik im Kalten Krieg als ideologischer Partner zur Seite stand. Abschließend werde ich versuchen darzulegen, welchen Herausforderungen sich die Osteuropaforschung nach dem Zusammenfall der Sowjetunion stellen musste. Ursprünglich war es meine Intention, die Genese der osteuropäischen Geschichtswissenschaft während des Kalten Krieges bis 1990/91 zu beleuchten. Jedoch kam ich während meiner Arbeit zu dem Schluss, dass die Disziplinen der Osteuropawissenschaft in so engem Verhältnis zueinander stehen, dass eine strenge Differenzierung der einzelnen Fachgebiete kaum möglich ist. Gerade weil die Osteuropaforschung bei ihrer Wiederetablierung nach 1945 vor allem zur Lösung gegenwärtiger politischer und gesellschaftlicher Probleme beitragen sollte, würde die ausschließliche Konzentration auf die osteuropäische Geschichtswissenschaft nicht genügen. Meine Ausführungen werden sich demnach nicht nur auf die Genese der Fachwissenschaft der Osteuropäischen Geschichte beschränken, sondern die Osteuropaforschung interdisziplinär betrachten. Dabei sollen meine Ausführungen keinen vollständigen Abriss aller Disziplinen leisten. Sie sollen vielmehr wichtige Akzentsetzungen in der Forschung nachzeichnen.

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