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E-Book

Grundlagen Kreative Fotografie

1,2,3 Fotoworkshop kompakt. Profifotos in 3 Schritten. 64 faszinierende Bildideen und ihre Umsetzung

AutorMartina Walther-Uhl, Peter Uhl
VerlagHumboldt
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783869102412
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Faszinierende Fotos in drei Schritten: Für alle Einsteiger in die Kreative Fotografie, die sich nicht mit Theorie aufhalten möchten: Die zahlreichen Bildideen, Anleitungen und Tipps lassen Sie selbst als Anfänger schnell professionelle Aufnahmen machen. In drei kleinen Schritten lernen Sie, wie Sie Ihre Kamera einstellen müssen, um kreative Motive gekonnt in Szene zu setzen. Das Grundlagenbuch für außergewöhnliche Fotos - mit vielen Anleitungen für tolle Kreativ-Motive. Zahlreiche Beispiele und Anleitungen für drinnen und draußen, verständlich erklärt!

Peter Uhl und Martina Walther-Uhl sind Fotografen aus Leidenschaft. Gemeinsam zeigen sie Hobbyfotografen in ihrer Fotoschule des Sehens, wie auch ohne große Vorkenntnisse faszinierende Fotos entstehen. Ihre Foto-Seminare sind so erfolgreich, weil sie Einsteiger und Fortgeschrittene zu schnellen Erfolgserlebnissen führen und damit den Spaß am Fotografieren vervielfachen.

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Leseprobe

LOS GEHT’S:
VORBEREITUNGEN
FÜRS KREATIVE
FOTOGRAFIEREN


Die meisten der im Buch beschriebenen Workshops können Sie mit jedem beliebigen Objektiv umsetzen, das Sie haben. Einige Ausnahmen stellen lediglich die unter dem Themenbereich „Kreativ mit Objektiv, Filter und Perspektive“ vorgestellten Workshops dar. Hier lernen Sie kreative Techniken kennen, die die ganz speziellen Eigenschaften z. B. die von Weitwinkelobjektiven oder von Zoomobjektiven nutzen, um Fotos kreativer zu gestalten. Abgesehen davon liegt die Wahl des Objektivs meist frei in Ihrer Hand.

Alles dabei? Kameraausrüstung
und Ausrüstungs-Check


Egal, mit welcher kreativen Idee Sie jetzt gleich losgehen werden, um sie umzusetzen. Etwas Vorbereitung vorweg sollte sein. Für die Umsetzung Ihrer Ideen ist es hilfreich, alles das, was Sie voraussichtlich benötigen, also Kameraausrüstung und weiteres, in den Workshops genanntes Zubehör, schon mal griffbereit zurechtzulegen oder einzupacken, falls Sie draußen fotografieren. Natürlich sollte die Kameraausrüstung vollständig und auch einsatzbereit sein. Deshalb geben wir Ihnen die folgende Checkliste an die Hand, zu den Dingen, die Sie beim Fotografieren dabei haben sollten.

Bevor Sie loslegen, denken Sie bitte an den Ausrüstungs-Check, also daran, Ihre Kameraausrüstung noch einmal genau auf ihre Funktionsfähigkeit zu testen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man mitten beim Fotografieren feststellen muss, dass der Akku fast leer oder die Speicherkarte voll ist und man keine zweite dabei hat. Also bevor Sie loslegen, noch einmal testen, ob Kamera und Objektive wirklich einwandfrei funktionieren. Und natürlich auch, ob Sie all die Dinge, die Sie vielleicht zusätzlich für die Umsetzung der kreativen Bildidee benötigen, auch tatsächlich dabei haben.

CHECKLISTE: KAMERAAUSRÜSTUNG
KREATIV FOTOGRAFIEREN

Fotoapparat,

Objektiv(e) wie vorhanden,

Akku (plus Ersatzakku),

Dreibeinstativ (Schnellspannkupplung nicht vergessen),

Streulichtblende,

Filter (z. B. Polfilter, Graufilter)

Regenschutzhülle für die Kamera (bei Aufnahmen im Freien),

Speicherkarten,

Bedienungsanleitung für Ihre Kamera,

die für die Umsetzung des jeweiligen Workshops beschriebenen Utensilien

Nützliche Utensilien


Natürlich brauchen Sie nicht für jede kreative Aufnahme ein Hilfsmittel. Im Gegenteil: Bei einem Großteil der Workshops brauchen Sie nichts weiter als Ihre Kamera und Ihr Objektiv. Wenn Sie darüber hinaus etwas benötigen, werden wir das in der jeweiligen Workshopbeschreibung aufführen.

Im Folgenden möchten wir Ihnen aber trotzdem einen Überblick über ein paar Dinge geben, die man in der kreativen Fotografie gut als nützliche Utensilien einsetzen kann. Einiges davon werden Sie sicher kennen, doch manches davon setzen wir in den Workshops anders ein, als Sie es vielleicht gewohnt sind.

Aufheller: Wenn die Sonne stark scheint, sind meist die Schattenpartien im Motiv sehr dunkel. Den hohen Kontrast zwischen hellen und dunklen Partien im Motiv nehmen wir mit unseren Augen oftmals gar nicht so extrem wahr. Doch die meisten Kameras haben Probleme mit hohem Hell-Dunkel-Kontrast und können diesen nur schwer bewältigen. Die Schattenpartien sind dann auf dem Bild sehr dunkel, und oft ist nur sehr wenig darin zu erkennen. Um diese Stellen aufzuhellen, können Sie ein weißes Blatt DIN-A4-Papier, ein etwas dickeres Stück Pappe, das Sie vorher mit Alufolie beklebt haben oder einen kleinen Klappspiegel als Aufheller einsetzen. Dabei hat das weiße Papier die geringste Reflexionskraft, danach folgt die Alufolie, und am stärksten reflektiert der Klappspiegel das Licht.

Sie können aber den Klappspiegel auch noch ganz anders und zugleich kreativ einsetzen, um – wie im Workshop „Die unendliche Reihe“ beschrieben – ein Objekt bei der Aufnahme zu vervielfältigen.

Mit dem Diffusor möchten Sie normalerweise erreichen, dass hartes Licht auf dem Motiv weicher wirkt. Denn hartes Licht, z. B. pralle Sonne um die Mittagszeit, macht Ihr Motiv eher platt, ausgebleicht und konturenlos. Wenn Sie draußen fotografieren, können Sie natürlich so lange warten, bis sich ein natürlicher Diffusor – sprich eine Wolke – vor die Sonne schiebt, aber das kostet Zeit, und für hartes Lampenlicht drinnen bringt das auch keine Lösung. Sie können einen Diffusor aber auch mit einfachen Mitteln selbst herstellen. Dazu nehmen Sie einen DIN-A4-Bogen grafisches Zeichenpapier und laminieren ihn mit matter Laminierfolie. Wenn Sie kein eigenes Laminiergerät besitzen, können Sie das grafische Zeichenpapier auch in einem Copyshop laminieren lassen. Durch die Folie ist der Diffusor auch gegen Feuchtigkeit geschützt. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie drei längliche Hölzer zu einem „U“ zusammenleimen und eine der offenen Flächen mit dem grafischen Zeichenpapier bekleben. Diese Variante hat den Vorteil, dass sie alleine steht (siehe Foto).

Im Workshop „Pastellfarben durch Diffusor“ zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren selbst gebastelten Diffusor auch noch auf ganz andere Weise kreativ einsetzen können.

Weiße und farbige Taschenlampen: Setzen Sie ruhig einmal eine Taschenlampe mit weißem Licht ein, wenn Ihr Motiv völlig im Dunklen liegt. In der Regel wird der automatische Weißabgleich auf das weiße Taschenlampenlicht reagieren und die Aufnahme so wiedergeben, dass die Farben stimmen. Wenn Sie farbige Taschenlampen kreativ einsetzen, beispielsweise um eine Skulptur oder einen Heizstrahler folgenfrei „anzumalen“ (siehe Workshop „Heizstrahler oder Weltraumsonde“), wird diese Farbe durch den Weißabgleich natürlich nicht kompensiert und das wollen Sie in diesem Fall ja auch gar nicht. In diesem Fall soll das farbige Licht nur Ihr Motiv farblich verändern. Vorteil gegenüber einem Blitz mit farbiger Folie: Mit der farbigen Taschenlampe kann man präzise nur die Teile des Objektes „anmalen“, die man farbig haben möchte. Alles andere bleibt vom Taschenlampenlicht unberührt.

Diffusor

Diffusor richtig einsetzen.

Leuchtstäbe oder Taschenlampen mit Signalaufsatz eignen sich hervorragend für die Lichtmalerei. Der Unterschied zu Taschenlampen mit oder ohne Signalaufsatz ist, dass die leuchtende Fläche breiter ist und deshalb die Lichtspuren eine andere Wirkung haben. Übrigens sind Spielwarengeschäfte oftmals eine wahre Fundgrube für Hilfsmittel zur Lichtmalerei. Beispielsweise eignen sich Spielzeug-„Laserschwerter“ oder auch Spielzeug-„Polizeikellen“ hervorragend für Lichtexperimente mit überraschenden Fotoergebnissen.

Dia-Leuchtkasten für Durchlicht: Dies ist ein sehr nützliches Utensil, wenn Sie Aufnahmen von nicht allzu großen Objekten mit Durchlicht machen möchten. Vielleicht haben Sie ja sogar noch einen alten Dia-Leuchtkasten, auf dem man früher zur Zeit der analogen Fotografie seine Dias dank des Durchlichts schnell sortieren konnte. Diese Leuchtkästen eignen sich nämlich hervorragend, um dünne Objekte zu durchleuchten und gleichzeitig auf weißem Untergrund freizustellen (siehe Workshop „Drei auf dem Leuchtkasten“). Wenn Sie keinen Leuchtkasten besitzen, können Sie improvisieren. Dazu legen Sie zwei weiße Leuchtstoffröhren mit Kabel und Stecker nebeneinander und platzieren mit etwas Abstand darüber eine milchige, etwa zu 50 % lichtdurchlässige Plexiglasscheibe – fertig ist Ihr improvisierter Leuchtkasten für Durchlichtaufnahmen.

Mit der Fotoglaskugel können Sie die Welt einmal kopfstehen lassen, und dabei auch noch seitenverkehrt. Eine echte Überraschung für jeden, der den Effekt noch nicht kennt. Die Kugel ist gut einsetzbar für kreatives Fotografieren (siehe Workshops „Glaskugel in der Hand“ und „Mit der Glaskugel durch die Stadt“). Ein toller Effekt ist auch, dass Sie in der Glaskugel so viel sehen, als würden Sie mit Ihrer Kamera durch ein Fisheye fotografieren.
Dreibeinstativ: Bei längeren Belichtungszeiten sollten Sie, damit Ihnen die Fotos nicht verwackeln, die Kamera auf ein Stativ setzen. Das ist Ihnen sicher bekannt. Für alle, die einmal durch die Fotoglaskugel fotografieren möchten und keinen geeigneten Platz finden, die Kugel abzulegen, empfehlen wir, das Stativ als Kugelhalter einzusetzen. Zwischen Stativplatte und Kugel legen Sie einfach einen Plastikring, darauf die Glaskugel – und schon kann es losgehen.

Selbst gebauter Leuchttisch für Durchlicht.

Regenschutzhüllen für Ihre Kamera und Objektive: Falls Sie einmal während des Fotografierens von leichtem Regen überrascht werden, können Sie Ihre Kamera und das Objektiv gut mit einer Regenschutzhülle...

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