Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften, Institut fu?r Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Unser heutiges Verständnis von Originalität ist das Ergebnis einer Entwicklung der letzten beiden Jahrhunderte. Unter dem Begriff 'Original' verstehen wir heute gemeinhin den Gegensatz einer Kopie oder Nachahmung. 'Original' (aus dem lateinischen 'origo': 'Ursprung', 'Quelle', 'Stamm') bedeutet 'im Hinblick auf Beschaffenheit, Ursprung oder Herkunft echt und unverfälscht, nicht imitiert [oder] nachgemacht - in seiner Art eigenständig und schöpferisch, [und] im Hinblick auf die Umstände ursprünglich [und] unmittelbar'. Das Kopieren und Nachahmen von Kunstwerken hat in der Kunstgeschichte allerdings eine lange Tradition. Bereits zur Zeit der Römer war es üblich, Werke antiker Meister zu imitieren. Vom Mittelalter bis zur Renaissance setzten sich diese Praktiken weiter fort. Auch im Rahmen der akademischen Ausbildung wurden häufig berühmte Künstler kopiert, um auf diese Weise das Handwerk zu perfektionieren und unterschiedliche Techniken und Stile zu erlernen. In den meisten Fällen jedoch verbarg sich dahinter keine betrügerische Absicht, weshalb in diesem Zusammenhang nicht von Fälschungen gesprochen werden kann. Nur wenn die Absicht erkennbar wird, eine möglichst getreue Kopie zu schaffen, kann von einem Täuschungsversuch, also einem betrügerischen Hintergedanken bei der Erschaffung des Werkes, ausgegangen werden. Tatsächlich um eine Fälschung handelt es sich aber erst dann, wenn die Kopie als das originale Werk ausgegeben wird, insofern dies unentdeckt bleibt und nicht kommuniziert wird. Bereits im Mittelalter gab es zahlreiche Fälle von Urkundenfälschung, die allerdings nur strafrechtlich verfolgt wurden, wenn ein Bürger durch den Betrug zu größerem Schaden kam. Kunstfälschungen dagegen existierten nicht, zumal sich zu dieser Zeit auch unser heutiges Künstlerverständnis noch nicht etabliert hatte. Künstler galten als Handwerker, die zusammen mit ihren Schülern und Assistenten in ihren Werkstätten Auftragsarbeiten für die staatliche oder religiöse Obrigkeit anfertigten. Die schöpferische Idee und letzte Feinarbeiten stammten in der Regel vom Werkstattmeister selbst, unter dessen Namen das Kunstwerk schließlich auch die Werkstatt verließ. Große Teile des Werkes konnten dabei jedoch von Schülern und Gehilfen ausgeführt worden sein, ohne dass dadurch dessen Wert geschmälert wurde. [...]
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