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Fasching am Wiener Hof. Grundmuster und Variationen des höfischen Faschings anhand des Tagebuchs von Khevenhüller-Metsch

AutorJulia Hümmer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783668091054
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Department Geschichte), Veranstaltung: Die höfische Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Karnevalsumzüge, Masken, Musik und Verkleidungen - so kennen und feiern wir heutzutage das Faschingsfest, welches in vielen Ländern mit Freude zelebriert wird. Wenn man allerdings die diachrone Perspektive des Faschings näher in Augenschein nimmt, abgesehen von den räumlichen Differenzen, so kann man feststellen, dass 'Ausgelassenheit' nicht überall unbedingt als treffendstes Attribut zur Beschreibung des Karnevals erscheint - vor allem dann nicht, wenn die Feste an den fürstlichen Höfen des 18. Jahrhunderts stattfanden. Unterhaltung galt zu dieser Zeit nicht als vorrangige Funktion dieser Feste, weshalb es besonders schwierig erscheint, den damaligen Fasching aus heutiger Sicht nachzuvollziehen. Doch gerade ebenjene starke Abweichung von den Vorstellungen des Karnevals im 21.Jahrhunderts macht eine Beschäftigung mit dieser Thematik besonders spannend, um diese vollkommen andere Welt ein wenig besser verstehen zu können. Von besonderer Attraktivität für ein solches Vorhaben erscheint dabei die genauere Betrachtung des Wiener Hofes, einer der größten Europas, der stets als kultureller Leithof für viele andere Höfe der Frühen Neuzeit galt. Als zeitlicher Rahmen erscheint das 18.Jahrhundert am interessantesten, da es sich bei diesem Jahrhundert um die 'Blüte der Festkultur' handelte. Was würde sich dabei für einen Blick hinter die Kulissen des Faschings am Wiener Hof besser eignen, als einem direkt daran Beteiligten über die Schulter zu schauen? Johann Joseph Khevenhüller-Metsch, unter anderem Obersthofmeister der Kaiserin Maria Theresia, war unmittelbar involviert am Geschehen bei Hofe und führte zudem akribisch Tagebuch über die dortigen Ereignisse über mehr als 30 Jahre (1742 - 1776) hinweg, weshalb es folglich zwei verschiedene Mitregentschaften Maria Theresias, Franz Stephans I. und Josephs II., die Geschehnisse umspannt.

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