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Diachrone Identität von Personen in Abgrenzung von der Identität materieller Gegenstände. Die Figur des Charles bei Beranard Williams

AutorPhilipp Hülemeier
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783668153288
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,7, Universität Münster (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Probleme des Selbst, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Veränderung von Personen durch die Zeit und damit verbunden die Frage nach ihrer diachronen Identität steht im Zentrum von Bernard Williams erstem Aufsatz 'Personenidentität und Individuation' in seiner Aufsatzsammlung 'Probleme des Selbst.' Wenig zielführend scheint es da zuerst auf die Veränderung von materiellen Gegenständen einzugehen. Doch wie Chisholm aufbauend auf Joseph Butlers These eines 'strikten und philosophischen Sinns von der Identität' von Personen zu reden verdeutlicht, ist die Begründung der Abgrenzung des 'weiten und gängigen Sinns der Identität' von materiellen Gegenständen sinnvoll. Hierdurch wird es möglich, die Suche nach eindeutigen Identitätsbedingungen bei Personen zu rechtfertigen. Dies soll eine Hinführung zu den verschiedenen Kriterien zur Bestimmung der diachronen Personenidentität sein. Um Williams Ansatz einer Verschränkung von geistigem und körperlichem Kriterium sinnvoll einzuordnen, sind ihm vorausgehende Ansätze eines seelischen Kriteriums oder Persönlichkeitskerns sowie der Ansatz, auf den im Aufsatz explizit Bezug genommen wird, nämlich Lockes Erinnerungskriterium, anzuführen. Nur in diesem Kontext können Abgrenzungsbewegungen Williams zu anderen Ansätzen und mögliche Gründe für eine Plausibilität seines Ansatzes zu Tage gefördert werden. Nach einer Darstellung der konkurrierenden Ansätze zur Personenidentität soll ein Ansatz Parfits folgen, der wenn nicht die Legitimität dann doch die Sinnhaftigkeit des gesamten Versuchs der Suche nach eindeutigen Identitätskriterien massiv in Frage stellt. Dies soll zu einer umgekehrten Beschäftigung mit dem Thema von Personenidentität führen. Wenn es nicht die Personenidentität ist, auf die es ankommt, was fehlt dann möglicherweise im Bereich der praktischen Philosophie in der Betrachtung des Menschen als freien, persistenten Trägers von Rechten und Pflichten? An dieser Schnittstelle von theoretischer und praktischer Philosophie sollen die Ausführungen, wenn nicht ihren Zielpunkt, so doch eine weitere Facette finden, die kurz anschneidet, was bei allen Unklarheiten und Unsicherheiten Umfang und Aufwand der Debatte um die diachrone Personenidentität rechtfertigt.

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