Kapitel 2 - Das Gerät
Gerätestart
Na, dann holen Sie doch mal das gute Stück aus dem Verkaufskarton und den Netzstecker mit Kabel sowie den Akkupack gleich dazu. Denn aller Spannung zum Trotz, muss der im Lieferumfang enthaltene Lithium-Ionen-Akku nun als allererstes vollständig aufgeladen werden auch wenn man doch nur mal kurz… Nein, zuerst vollständig aufladen!
Der Akkupack im Montana, der bis zu 16 Stunden Betriebszeit verspricht, sollte nach maximal 5 Stunden vollständig aufgeladen sein. Das Gerät zeigt in diesem Fall im Display eine grüne Batterie und „100%“. Trennen Sie dann das Montana vom Ladekabel und dieses wiederum vom Netzstrom.
Alternativ gibt es auch das Lithium-Ionen-Akkuladegerät von Garmin (Garmin Artikel Nr. 010-11921-06 zu 25,-€) womit der Akku außerhalb des Gerätes geladen werden kann, weil man z.B. mit dem Gerät und anderen Akkus derweil unterwegs ist.
Anstelle des Akkupacks können Sie allerdings auch mit 3 AA-Batterien oder 3 vollständig aufgeladenen Akkus der Größe AA (LR6) sofort loslegen. Die längeren Betriebszeiten erreichen Sie mit vorgeladenen NiMH-Akkus oder Lithium-Batterien (bis zu 22 Stunden). Letztere werden gerade für frostige Einsätze empfohlen. Diese Akkus müssen jedoch extern geladen werden. Aus Sicherheitsgründen existiert im Montana keine Ladeschaltung für die AA-Akkus.
Das Batteriefach befindet sich auf der Rückseite (D-Ring gegen den Uhrzeigersinn drehen und anheben), in welchen Sie auch die Seriennummer und den Steckplatz für die microSD-Karte finden. Unterhalb des Batteriefachs, jeweils mit Gummiabdeckungen versehen, befinden sich die Steckplätze für den miniUSB-, Kopfhörer- und MCX-Anschluss für eine externe GPX-Antenne. Die Anschlusskontakte für die Fahrzeughalterung sind an der Geräteseite angebracht.
Die Bedienung des Montanas
Die Geräte der Montana-Serie besitzen am Gehäuse nur eine mechanische Taste, die Ein- und Ausschalttaste oben rechts. Zum Einschalten drücken Sie diese kurz, zum Ausschalten halten Sie diese etwa 3 Sekunden gedrückt. Beim allerersten Einschalten nach dem Kauf erscheint sofort die Abfrage zu den notwendigsten Einstellungen wie Sprache, Zeit- und Zahlenformat (englisch oder metrisch) und im Anschluss das Hauptmenü.
Betätigen Sie jetzt nochmals, allerdings nur kurz, die Powertaste. So öffnet sich die hier rechts abgebildete Ansicht mit der Sie durch die senkrechte Bewegung des Schiebereglers die Beleuchtungsstärke des Displays regeln können. Achten Sie bei der Nutzung im Freien (bei Tageslicht) darauf, dass der Regler ganz unten steht, denn das transreflektive Display kann das Tageslicht so gut reflektieren und zur Beleuchtung nutzen, dass Sie dafür keinen Batteriestrom benötigen.
Befindet sich Ihr Montana in der Kfz-Halterung oder verwenden Sie Kopfhörer oder externe Mini-Lautsprecher über den Audio-Anschluss, so haben Sie ebenfalls Zugriff auf die Lautstärke.
Abbildung 2–1 Beleuchtung einstellen, Display sperren
Ebenfalls kann hier durch Antippen des Vorhängeschloss-Buttons im unteren rechten Display-Eck der Bildschirm gesperrt werden, um den unbeabsichtigten „Tasten“-druck in der Jackentasche zu vermeiden. Während die Einstellung der Bildschirmsperre nur bis zum nächsten Ausschalten des Gerätes bestehen bleibt, gelten die getroffenen Auswahlen für die Helligkeit und Lautstärke auch nach dem nächsten Gerätestart weiter.
Mit dem Pfeil im linken unteren Display-Eck verlassen Sie diese Ansicht und kehren ins Hauptmenü zurück. Was wir im vorigen Text ganz allgemein als Hauptmenü bezeichneten unterteilt sich jedoch nochmals in das hier sichtbare Hauptmenü, welches Sie immer sofort nach dem Einschalten sehen, und dem Untermenü (anfangs auch als „Schublade“ betitelt), welches Sie mit dem Aufklapppfeil öffnen und dort die Kategorie-Button finden bzw. anordnen können, die Sie vielleicht nicht so oft benötigen.
Abbildung 2–2 Hauptmenü: für die am häufigsten benutzten Kategorien / Untermenü: für die weniger benutzten Kategorien
Hinter all diesen Kategorie-Symbolen (bis auf das Werkzeug-Symbol, welches Sie im Untermenü finden) warten Anwendungen auf Ihren Einsatz - also Funktionen, die Sie mit dem Montana ausführen können. Des Weiteren kann man sich Kurzbefehle erstellen, die somit eine noch schnellere und ganz individuelle Bedienbarkeit ermöglichen.
Die Menüführung des Montanas ist sehr selbsterklärend aufgebaut, und durch den Touchscreen wird schnell klar, welcher Button zu betätigen ist, um die gewünschte Aufgabe auszuführen.
Im Zusammenhang mit dessen Verwendung dürfte dann recht einleuchtend sein, dass man mit dem Werkzeug die Einstellungen aufruft, mit dem Kreuz sowie dem zurückweisenden Pfeil die aktuelle Ansicht verlässt, mit den Richtungspfeilen eine senkrechte Liste noch unten oder oben durchwandert, mit den Zeilen ein Menü sowie mit den geteilten Zeilen eine buchstäbliche Eingabe aufruft, mit dem Fähnchen einen Wegpunkt abspeichert, mit dem Stift etwas bearbeiten kann, mit dem Häkchen eine Eingabe bestätigt und mit dem Mülleimer ein Objekt entfernen kann.
Das Arbeiten in der Kartenansicht: Tippen Sie im Hauptmenü auf den Button „Karte“, um die Kartenansicht zu öffnen.
Abbildung 2–3
Kartenansicht mit aufklappbarer Anzeige von z.B. Reisedaten, Höhenprofil, Kompass oder Stoppuhr etc.
Das hier im Hochformat ausgerichtete Display zeigt im linken Bild die volle Kartenansicht mit dem Führungstext am oberen Bildrand. Durch Antippen des kleinen Pfeil-Buttons auf der Ober- bzw. Unterkante des Textfeldes lässt sich eine zusätzliche Anzeige auf- und zuklappen, durch die man jederzeit einen schnellen Überblick über gewünschte Tourdaten erhält. Mehr zum An- und Abschalten des Führungstextes sowie dem Einrichten der aufklappbaren Anzeige erfahren Sie später bei den Systemeinstellungen > Karte. Mit dem „Plus“- und „Minus“-Symbol verändern Sie den Darstellungsmaßstab. Ein weiteres Symbol am unteren Kartenrand, durch 3 Zeilen () dargestellt, deutet auf ein Menü mit weiteren Funktionen hin, welche in der jeweils aktuellen Ansicht möglich sind. Es lohnt sich also allemal diesen kleinen Button zu berühren, wenn man in der aktuellen Ansicht nicht mehr weiter weiß oder gar eine Funktion vermisst. So kann man z.B. die jeweilige Ansicht in ihrer Darstellung ändern, um so in der Kartenansicht Datenfelder anzeigen zu lassen oder nicht.
Berühren Sie nun mit dem Finger das Display und verschieben Sie so die Kartenansicht in irgendeine Richtung, so wechselt die Kartenanzeige fast unbemerkt in einen anderen Modus, der es erlaubt die Karte unabhängig von der aktuellen Position zu bewegen, um sich so z.B. über den Straßenverlauf außerhalb des Kartenausschnittes informieren zu können. Diesen Modus müssen Sie jedoch unbedingt mit dem zurückweisenden Pfeil im linken unteren Display-Eck wieder verlassen, damit sich die Karte im Anschluss wieder mit Ihrer Bewegung mitbewegen kann.
Abbildung 2–4 Normale Kartenansicht/ Karte wurde verschoben/ Stecknadel-Modus aktivieren
Durch ein Antippen des Displays erscheint eine Stecknadel mit dessen Spitze Sie auf beliebige Objekte in der Karte zielen können, um z.B. eine Route zu diesem Punkt zu starten oder um einfach nur etwas über diesen Punkt in Erfahrung zu bringen. So erscheint am oberen Display-Rand die Information zu diesem anvisierten Punkt. Tippen Sie auf diese Textzeile, so erhalten Sie Zugang zu allen weiteren Details zu diesem Punkt, wie z.B. die geografische Höhe, die Entfernung per Luftlinie und die genaue Positionskoordinate.
Des Weiteren finden Sie am unteren Display-Rand ein Fähnchen-Symbol, welches Sie dann verwenden wenn Sie sich diesen Punkt zuerst einmal abspeichern möchten. Im darauffolgenden Fenster erscheint an selbiger Stelle ein Stift-Symbol, mit dessen Auswahl dann der abgespeicherte Wegpunkt in seinem Namen, Symbol etc. bearbeitet werden kann.
Abbildung 2–5 Wegpunkt speichern oder als Routenziel verwenden
Möchten Sie wiederum sofort die Routenberechnung zu diesem in der Karte anvisierten Punkt starten, berühren Sie nun den grünen „Los“-Button, auch ohne den Punkt abzuspeichern.
Ansonsten kehren Sie mit dem zurückweisenden Pfeil in die Kartenansicht zurück und schließen diese bitte auch, so dass Sie im Hauptmenü ankommen.
Denn auch zur Höhenprofilansicht lohnt es sich noch einige Worte hinsichtlich der Bedienung zu verlieren. Tippen Sie den Button „Höhenprofil“ an. Sollten Sie diesen im Hauptmenü nicht finden, so klappen Sie das Untermenü auf () und werden ihn sicher dort finden.
Abbildung 2–6 Höhenprofilansicht...