1. Saturn – der große Alchimist
Die Formel zur Herstellung des „Goldes“ gefunden!
Franz Fickler.
Alchemie – an was erinnert nicht alles dieses eine Wort: Alchemie – „Chemie des Alls“ bedeutet es und somit: kosmische Chemie, Chemie, die auf kosmischen Gesetzen basiert; kosmische Gesetze aber sind Naturgesetze und somit astrologische Gesetze! Alchemie – wer denkt da nicht an die Kunst Gold zu machen, Gold, eines der edelsten Metalle aus unedlen Metallen herzustellen, unedle Metalle in Gold zu verwandeln, zu transmutieren. Ist es nun Wahrheit, dass wirklich eingeweihte Alchimisten – Adepten – imstande waren, unedle Metalle in Gold umzuwandeln? Nach allem, was uns darüber kund geworden ist, müssen wir diese Frage mit „ja“ beantworten. Welches Metall diente nun vor allem zur Goldherstellung? Welches Metall war gewissermaßen die „Brücke zum Gold“? Übereinstimmend war dies nach alter Kunde das Blei, Blei, das schwere Erz – die „Brücke zum Gold“. Gibt es nun ein astrologisches Gesetz und somit ein Naturgesetz, welches dieses der Alchemie bestätigt? Jawohl!
Wir wollen dieses astrologische Gesetz untersuchen und werden finden, dass es mit der Alchemie übereinstimmt. Blei untersteht in der Astrologie dem Zeichen Steinbock und seinem Herrn Saturn. Also heißt die Formel: Steinbock-Saturn = Blei.
Das Gold untersteht astrologisch und somit kosmisch dem Zeichen Löwe und der Sonne. Also heißt die Formel: Löwe-Sonne = Gold.
Durch welches astrologische Gesetz stehen nun Steinbock-Saturn und Löwe-Sonne miteinander in Kontakt? Durch das Gesetz der Ausklänge! Steinbock-Saturn hat den Ausklang im Löwen! Somit wird das Gesetz der Alchemie durch die Astrologie, durch ein astrologisches Gesetz bestätigt! Blei = Steinbock-Saturn ist also tatsächlich in Gold – Löwe-Sonne zu verwandeln, Steinbock Ausklang in, Löwe. Was bedarf es aber noch außer des Bleies? Nach alter Überlieferung ist noch ein weiteres Metall zur Goldumwandlung notwendig, und zwar nach den Gesetzen der Alchemie das Quecksilber. Was sagt die Astrologie dazu? Die Astrologie kann das Gesetz nur bestätigen, denn Quecksilber untersteht dem Zeichen Zwilling-Merkur, also heißt die Formel: Zwilling-Merkur – Quecksilber.
Und wieder wird das Gesetz der Ausklänge bestätigt! Zwilling-Merkur hat den Ausklang in Steinbock-Saturn. Wunderbar bestätigen astrologische Gesetze uraltes Wissen! Wir haben also Zwilling-Merkur Ausklang Steinbock-Saturn Ausklang Löwe-Sonne oder mit anderen Worten: Quecksilber-Blei Vereinigung ergibt das gesuchte Gold. Aber noch etwas fehlt! Nämlich die eine große Hauptsache, der Schlüssel zur Vereinigung, zur Verwandlung, zur Transmutation, der Stoff jenes geheimnisvolle Medium, welches Quecksilber und Blei in Gold umwandelt, transmutiert. In den Schriften der Wissenden wird von jenem gewissen Medium berichtet. Doch die Wissenden nahmen jenes Grab und bis heute ist es noch nicht gelungen, dieses Mittel wiederzufinden. Kann uns die Astrologie hier einen Fingerzeig geben eine Richtung anzeigen, in welcher jenes Geheimnis verborgen liegt? Jawohl! Eine Richtung, einen Weg zeigen uns die Ausklangsgesetze! Welchem Zeichen untersteht in der Astrologie Verwandlung, Umwandlung – Transmutation? Dem Zeichen Skorpion und seinem Herrscher Pluto. Es ist also Skorpion-Pluto = Transmutation.
Somit ist dieser geheimnisvolle Stoff der Wissenden in einem Medium zu suchen, welches dem Skorpion-Pluto untersteht.
Damit haben wir die sogenannte „Gold-Formel“ gefunden, die dem Gesetz der Ausklänge folgt und zwar: Skorpion-Pluto Ausklang in Zwilling-Merkur Ausklang in Steinbock-Saturn Ausklang in Löwe-Sonne.
Oder anders ausgedrückt: Transmutation von Quecksilber und Blei ergibt Gold.
Der Transmutations-Stoff ist das große Geheimnis und dieses ist im Skorpion verborgen. – Drei Stoffe zu Einem transmutiert ergibt den gesuchten Vierten – 1 und 4 sind aber die Zahlen der Sonne.
Doch es gibt viel wichtigere Dinge zu ergründen als den materiellen Abglanz der Sonne, das Gold zu machen. Wichtiger ist für uns, den Weg zu finden, ewiges geistiges Gold zu „machen“ und damit die wahre, wirkliche Goldmacherkunst zu lernen! Auch der Schlüssel zur geistigen Goldmacherkunst ist natürlich ebenso wie der materielle in den Ausklangsgesetzen enthalten! Auch hier sind die Prinzipien Steinbock-Saturns die „Brücke“ zu Löwe-Sonne, die Brücke zum geistigen und somit zum echten Gold, zum Licht und Leben, zu Christus-Baldur und damit zu Gott – auch hier wieder ist Saturn „der große Alchemist, symbolisch das „Blei“, welches m Gold verwandelt werden will, zum Golde hinstrebt!
Symbolisiert also Saturn im konkreten Sinne das Blei, so symbolisiert er im abstrakten Sinne entsprechend auch alles „Schwere“ im Leben. Das Schwerste des Schweren im Leben ist nun in erster Linie das Leid, das Leid in allen seinen Variationen und Abstufungen.
Ganze Bände ließen sich ja schreiben über die verschiedensten Arten und Stufen des Leides, doch – welcher Art und Stufe das Leid auch zugeordnet sein mag, es fällt stets mit den Prinzipien Saturns zusammen, ist mit ihnen identisch, bei jedem Leid ist Saturn mit im Spiele.
Wir haben gesehen: Steinbock-Saturn hat den Ausklang in Löwe-Sonne. Was will also jegliches Leid? Es will uns innerlich verwandeln, umformen, der „Sonne“, dem Christus-Prinzip näher bringen, uns reif für den Eingang zu Christus, und damit zu Gott machen.
Durch Leid zum Licht heißt ein ehernes Gesetz! Ist erst das Leid besiegt, der Saturn und damit das Karma bezwungen, abgetragen, geht es zum Licht. Bezwingung des Leides führt der Sonne entgegen! Das Leid muss also niedergerungen werden, damit „Sonne“ – Licht, Freude, Leben daraus wird.
Leid soll in Freude, das saturnische Prinzip in das-Sonnen-Prinzip verwandelt, umgeformt werden, genau wie das Blei in der Alchemie in Gold! Welches Medium ist aber dazu weiterhin noch nötig? Nun, weiter nichts wie das Quecksilber der Alchemisten.
Wie das konkrete Quecksilber Zwilling-Merkur untersteht, so natürlich auch analog das abstrakte Quecksilber, welches mit den abstrakten Prinzipien Zwilling-Merkurs identisch ist, also mit Wissen und Erkennen im guten höheren Sinne.
Was muss also mit den Prinzipien Steinbock-Saturns zusammenfließen? Wissen und Erkennen, warum die „Schwere“, das Karma – denn ohne Wissen und Erkennen ist keine Bezwingung Saturns möglich, ja ohne wahre, rechte Erkenntnis, ohne das Quecksilber kann keine Umwandlung in „Gold“ stattfinden. Nun fehlt noch das Dritte, jenes geheimnisvolle Medium, welches erst die Transmutation ermöglicht. Wie Skorpion-Pluto in konkreter Hinsicht Transmutation untersteht, untersteht sie ihm natürlich auch im abstrakten Sinne, und diese Transmutation Skorpion-Plutos ist identisch mit dem Gesamtgebiet des höheren Wissens. – Und damit sind wir wieder bei den drei Prinzipien der Alchemie angelangt.
Skorpion-Pluto, Zwilling-Merkur, Steinbock-Saturn – diese „große Drei“ richtig angewandt, setzt uns instand, das wahre geistige Gold zu machen. Die „Drei“ mach gleich, dann bist du reich, dann erhältst du das „Gold“ – die „Vier“.
Aber auch im Völkerleben – jeden Tag können wir es handgreiflich beobachten – sehen wir Steinbock-Saturn, den „großen Alchemisten“, am Werke, allerdings meist im niederen, ungünstigen Sinne. Schau dir doch nur die „Saturn-Rasse“ an und wie gerade diese die materiellste „Goldmacherkunst“ meisterhaft versteht. Auch sie „arbeitet“ mit der „großen Drei“ Skorpion-Zwilling-Steinbock Die „Umformung“, die große Transmutation besorgt die Saturn-Rasse mit Hilfe der Sexual-Region, weiche dem Skorpion untersteht, ferner mit „Handel“, Raffinesse, „Intelligenz“, welche Komplexe mit Zwilling-Merkur identisch sind, beide Prinzipien vereinigen sich, „schmelzen“ zu einem unheimlich wirkenden saturnischen, in diesem Falle zu einem ungünstigen und somit satanischen Komplex zusammen, um eine „Alchemie“ zu treiben welche bestrebt ist, die „Kinder der Sonne“ zu zersetzen dem Chaos entgegenzuführen. Darum: Wenn Du ein Wissender bist, achte auf Saturn! Er bleibt und ist so oder so – der große Alchemist!
Was versteht man unter Alchemie?
Raphael schreibt über das Wesen der Alchemie folgendes in „Hermetische Lehrbriefe“: „Es besteht eine sehr enge Beziehung zwischen der Astrologie und der mystischen Wissenschaft der alten Chemiker, der Alchemie.
Gerade im Hinblick auf die Alchemie herrscht große Verwirrung; die meisten Menschen sehen in ihr bloß eine chemische Formel, nach der man „Gold machen“ kann. Wir wollen diesen Irrtum nun klarlegen. Die Alchemie schuf ein ganzes System von Sinnbildern. Man begriff darunter eine geheimnisvolle Scheidekunst, die sich nicht nur auf die toten Metalle, sondern auch auf Vorgänge im lebenden Menschen selber bezogen. Die Alchemie stand im engen Zusammenhang mit der Bereitung des „Lebenselixiers“ und...