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E-Book

Interkultur in Organisationen

Zur kommunikativen Konstruktion interkultureller Teams

AutorRichard Bettmann
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl221 Seiten
ISBN9783658143039
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Richard Bettmann zeigt, dass die Tätigkeit in interkulturellen Arbeitsteams nicht zwangsläufig zu interkultureller Kommunikation und damit zur Ausbildung lokaldiskursiv geformter, interkultureller Arbeitspraktiken im engeren Sinne führen muss. Auf methodischer Ebene wird deutlich, dass Identitätsarbeits- und Kommunikationsprozesse sowie ihr Einfluss auf die kommunikative Konstruktion lokaler Welten nur unter Berücksichtigung des jeweiligen Handlungskontextes hinreichend verstanden werden können. Nicht überall dort, wo man sie vermutet, läuft auch tatsächlich 'interkulturelle' Kommunikation ab.

Dr. Richard Bettmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) im Arbeitsbereich Kommunikationskultur und Leiter des Arbeitskreises Kommunikativer Konstruktivismus. Seine thematischen Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der qualitativen Interkultur-, Organisations- und Interaktionsforschung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung7
Inhalt9
Einleitung13
Problematisierung18
Das Ziel der Arbeit21
Die untersuchungsleitenden Fragestellungen23
Zum Aufbau der Arbeit: Anleitung zum Verstehensprozess24
1 Allgemeine methodologische Überlegungen zum Untersuchungsdesign26
1.1 Verstehen28
1.2 Strukturen erschaffen und verstehen32
1.3 Die dialogische Praxis der qualitativen Sozialforschung33
1.3.1 Gruppeninterpretation als kommunikativer Kampf und Tanz36
1.3.2 Interpretationsarbeit fremdkultureller Daten als Anverwandlungsarbeit38
1.4 Die qualitativen Formen des Denkens40
1.4.1 Qualitative Induktion40
1.4.2 Abduktion41
1.4.3 Qualitative Induktion und Abduktion als qualitative Inspektionsarbeit42
1.5 Zur Notwendigkeit von Einzelfallanalysen43
1.6 Probleme der Modellbildung und Strukturhypothesenerstellung46
1.7 Wissenschaftliches Verstehen braucht Daten47
1.7.1 Zum Problem von Interview- und Beobachtungsdaten48
1.7.2 Gründe für die Gewinnung von Interview- und Beobachtungsdaten49
1.7.3 Anmerkungen zur Fremdsprachlichkeit und Fremdkulturalität der Daten50
2 Datenerhebungsinstrumente: Anwendung und Modifikation53
2.1 Das Narrative Interview: Anwendung und Modifikation53
2.2 Teilstrukturierte Experteninterviews56
3 Datenauswertungsinstrumente: Anwendung und Modifikation58
3.1 Qualitative Inhaltsanalyse zur Rekonstruktion des organisationsstrukturellen Rahmens58
3.2 Die Sequenzanalyse als Auswertungsinstrument59
3.2.1 Sequenzen bilden59
3.2.2 Lesarten herausarbeiten60
3.2.3 Erhärtung60
3.2.4 Verwerfen60
3.2.5 Ausdifferenzieren61
3.3 Protointerpretative Horizontverschmelzung62
3.3.1 Der zu interpretierende Interviewausschnitt62
3.3.2 Das erste räsonierende Dreiergespräch: Falleröffnung63
3.3.3 Die Ergänzung um das organisationsinterne Wissen65
3.4 Kommunikationssoziologische Situationsanalyse72
3.5 Auswertungsverfahren zur Rekonstruktion und Modellierung der zu leistenden Identitätsarbeit an Bord seitens der indischen Flugbegleiterinnen75
3.5.1 Hermeneutisch-wissenssoziologische Einzelfallanalyse75
3.5.2 Deutungsmusteranalyse in Bezug auf den relevanten Handlungsrahmen77
3.5.3 Co-Interpretenarbeit80
3.6 Hermeneutisch-wissenssoziologische Feldforschung als Kommunikations- und Übersetzungsarbeit81
4 Forschungsfeld Flugbegleiter85
5 Feldzugang88
5.1 Die vier Forschungsphasen92
5.1.1 Forschungsphase 192
5.1.2 Forschungsphase 294
5.1.3 Forschungsphase 394
5.1.4 Forschungsphase 496
5.2 Die zur Verfügung stehenden Untersuchungsdaten96
6 Einführung in die empirische Analyse98
6.1 Die Falldarstellung100
6.2 Die Organisation der Fluggesellschaft103
6.3 Die Zielvorgabe der Suborganisation ‚Kabine’105
6.4 Die Führung der indischen Flugbegleiter/innen durch das Unternehmen108
6.5 Rekrutierung als Übersetzung109
6.6 Training als Einordnung113
6.7 Teamleitersystem116
6.8 Differenznivellierungsaccessoires118
6.8.1 Der Arbeitsvertrag118
6.8.2 Die Mitgliedschaftsrolle120
6.8.3 Die Uniform121
6.9 Zwischenresümee121
6.10 Sozialstrukturelle Passung und sozialstrukturelle Selektion123
7 Ergebnisdarstellung Teil I127
7.1 Kommunikationsmacht der Organisation127
7.2 Die Emergenz formaler Strukturen bei der Fluggesellschaft131
7.3 Überleitung zur weiteren Auswertungsarbeit: Organisationale und interkulturelle Identitätsarbeit132
8 Die identitätsbezogene Fallanalyse: EmpirischerTeil II135
8.1 Rekonstruktion der egologisch-monothetischen Perspektive der Sprecherin135
8.1.1 Detailanalyse: Paraphrasierung135
8.1.2 Rekonstruktion der Weil-Motive aus der egologisch rekonstruierten Perspektive der Interviewpartnerin140
8.1.3 Rekonstruktion der Um-zu-Motive aus der egologisch rekonstruierten Perspektive der Interviewpartnerin140
8.2 Die behutsam herbeigeführte, virtuelle Übernahme der egologischen Perspektive der Interviewpartnerin aus der Verknüpfung der Um-zu und der Weil-Motive141
8.3 Polythetisch-interaktionsbezogene Perspektive142
8.4 Modellierung der Situation unter Aspekten der Identitätsarbeit144
8.5 Anpassungs- und Verarbeitungszwänge145
8.5.1 Ihr Handlungsproblem in der Situation145
8.5.2 Lachen als eine Nachinnennahme der Aushandlung145
8.5.3 Entwicklung von vier Lesarten146
8.5.4 Lachen als Balancemittel der Selbstkontrolle148
8.5.5 Gestalt und Selbst im globalisierten Arbeitskontext149
8.5.6 Sicherheit und Service als berufsinhärente Strukturierungsprinzipien150
8.5.7 Service und der Beitrag dieser Tätigkeit für die personale Identitätsarbeit der Flugbegleiterin151
8.5.8 Macht, Entfremdung und Identität153
8.5.9 Die Kommerzialisierung der Gefühle155
8.6 Verarbeitung der Konfliktsituation156
8.6.1 Aktivierung der kulturellen Differenz159
8.6.2 Einsatz von Sonderwissensbeständen161
8.6.3 Welten balancieren165
8.6.4 Von der Entfremdung zur Annäherung166
8.7 Möglichkeiten der lokalspezifischen Identitätsarbeit167
9 Modellierung der Interpretationsergebnisse aus dem zweiten Auswertungsdurchgang173
9.1 Identitätsverhandlung und Identitätsbehauptung173
9.1.1 Innere Kündigung175
9.1.2 Sekundäre Anpassung176
9.2 Interkulturelle Identitätsarbeit178
9.2.1 Binäre Oppositionierung179
9.2.2 Hybride Identitätsarbeit181
9.3 Formulierung der rekonstruierten Identitätsstrategie als Anpassungsleistung an den formalisierten Handlungskontext183
10 Verdichtung der Analyseergebnisse: Formulierung der Strukturhypothese184
11 Fallgeneralisierung – Eine theoretische Skizze187
12 Kommunikation und Identitätsarbeit unter Globalisierungsbedingungen: Rückbindung an den Diskurs194
13 Methodische Ergebnisse198
14 Forschungsprogrammatischer Ausblick202
Literaturverzeichnis203

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