Wittgenstein vermerkt um 1950: »Die Menschen heute glauben, die Wissenschaftler seien dazu da, sie zu belehren, die [...] Künstler [...], sie zu erfreuen. Daß diese sie etwas zu lehren haben; kommt ihnen nicht in den Sinn.« Dem so konstatierten Wissen der Künste widmet sich Sabine Flach mittels einer Analyse der Wahrnehmungstheorien u.a. von Kandinsky, Malewitsch, Matjuschin, Richter und Eggeling. Sie entfaltet einen interdisziplinären Dialog mit Medientheorie und Wahrnehmungswissenschaft entlang dem Paragone zwischen Künsten und Wissenschaften: Was wissen wir? Wo findet dieses Wissen statt und wie wird es beschreibbar? Die Studie schreibt eine Epistemologie der Kunst, mit der zeitgleich ein »abstract turn« konzediert wird.
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