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Das Elsaß. Die sprachliche und kulturpolitische Situation einer Minderheitsregion.

Eine Untersuchung in Sélestat

AutorStephan Finger
VerlagExamicus Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl79 Seiten
ISBN9783656983415
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Elsaß ist diejenige Region Frankreichs, mit der ein deutscher Schüler, z. B. durch Ausflüge am Wandertag nach Straßburg, normalerweise zuerst in Kontakt kommt. Der Schüler stellt jedoch, wenn er Kontakt zu 'Innerfranzosen' bekommt, recht bald fest, daß dies noch nicht das 'richtige Frankreich' gewesen ist. Er bemerkt, daß er nicht unbedingt gezwungen ist, im Kontakt mit älteren Personen französisch zu sprechen, er kommt auch mit Deutsch gut zurecht. Für einige der Franzosen außerhalb des Elsaß, gelten die Elsässer heute noch als 'Deutsche'. Historisch läßt sich dies natürlich leicht nachvollziehen, denn das Elsaß gehörte jahrhundertelang zum deutschen Reich. Doch seit 1945 ist das Elsaß eine französische Region. Man muß sich fragen, warum die Elsässer in den Augen vieler Franzosen immer noch als Deutsche bezeichnet werden. Ein - vielleicht der wichtigste - Grund für diese Einschätzung ist die Sprache der elsässischen Bevölkerung, der elsässische Dialekt. Es handelt sich hierbei um einen deutschen Dialekt. In Frankreich wurde im Verlauf der französischen Revolution die Einstellung geprägt, ein gemeinsames Volk müsse auch eine gemeinsame Sprache sprechen. Diese Einstellung ist zum Leidwesen der Elsässer auch heute noch stark in den Köpfen der Franzosen, sowohl in gesellschaftlicher als auch in politischer Hinsicht verankert. Diese mangelnde Toleranz gegenüber dem Dialekt der elsässischen Bevölkerung stellt eine große Bedrohung für diesen dar. Entscheidend für sein Überleben wird sein, inwieweit die Elsässer bereit sind, ihren Dialekt nicht zugunsten einer gemeinsamen Hochsprache aufzugeben, sondern eine Situation der Zweisprachigkeit im Elsaß zu erhalten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit der Geschichte des Elsaß, wobei besonderes Augenmerk auf die sprachliche Entwicklung der Bevölkerung gelegt wurde. Die neuere Geschichte, die Ereignisse, die sich nach dem Ende des II. Weltkrieges ergeben haben, bildet hierbei den Schwerpunkt. Der Hauptteil der Arbeit besteht aus der Darstellung der Ergebnisse eines Fragebogens, mit dessen Hilfe die heutigen linguistischen Verhältnisse im Elsaß erforscht werden sollen. Dieser Fragebogen wurde in der Region Sélestat von 230 Personen ausgefüllt.

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