«Masken göttlicher Heiterkeit» ist meine Emanzipation aus der Versklavung meiner Ehe. Ich musste lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Ich musste lernen, die Wunden einer fünfundzwanzigjährigen Versklavung zu heilen. Auch das war nicht genug, ich musste diesen Weg meiner Emanzipation intellektuell bearbeiten. Diesen intellektuellen Prozess gehe ich mit Nietzsches Masken. Die erst Maske ist die epikureische Maske der göttlichen Heiter. Das ist die Heiterkeit über alles menschliche Leiden, über Krankheit und den Verlust von Liebe und Tod. Die 'wissenschaftliche' Maske ist eine intellektuelle Maske vom Seins-Verständnis, Begreifen und Bewusstwerden des Menschen. Die dritte Maske ist die Maske des Narren. Das ist das Lachen über die Rigidität des Menschen in seinen automatisierten Handlungen. Das ist das Lachen im Erkennen, das sich nicht selber erkennen kann. Das ist das Lachen, das Distanz setzt und sich doch nicht von sich selber distanzieren kann. Das ist das Lachen über das Paradox unseres Lebens.
Mein Leben war die Freude am Lernen, Wissen und Verstehen. An der Freien Universität Berlin habe ich den Magistergrad in Theaterwissenschaft und Germanistik gemacht. An der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität in Trondheim habe ich das Lehrerexamen in Deutsch und Französisch gemacht. An der Universität Jyväskylä habe ich den Doktorgrad in Dramapädagogik gemacht. An der Universität in Trondheim, Kopenhagen und Stockholm habe ich den Magistergrad in Tanzwissenschaft gemacht. Mein Leben war eine Wanderung durch Europa. Das war ein Leben mit tiefen Schattenseiten. Aber in der Tragik und aus der Tragik lernte ich die Menschen zu verstehen, und erst im Verstehen können wir verzeihen.
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