ERSTER TAGEBUCHEINTRAG
Erstes Jahr: MAI
Die Kindheit hat Marc erfahren, wie viele andere auch, dass seine Eltern ihm seine Bedürfnisse nicht haben stillen können.
Siehe "Kapitel 60 Eltern" und "Kapitel 62 Die besondere Beziehung".
Marc war in seiner Wahrnehmung des Mangels so sehr gefangen, dass er in seinen Empfindungen aufwuchs, als ob er Vollwaise wäre. Als Zweitgeborener hat Marc als Mutter-Kind eine grosse Thematik mit der Mutter. Also deren Überforderung mit sich selbst und ihrem Leben ihn hat erfahren lassen, dass er von den Erwachsenen nicht verstanden wird. Und er selbst in höchstem Masse anders war. Als einzigen Ausweg sah Marc die Flucht in die Welt der Fantasie, der Science-Fiction, Romane.
Marc konnte schon lange vor dem Schuleintritt lesen. Sein erstes Wort war “Pfarrblatt“. Dieses Pfarrblatt lag auf dem Tischchen in der Stube. Einem Tischlein aus vielen rechteckigen Mosaiksteinchen mit Zementfugen zusammengehalten in einem schwarz bemalten eisernen Rahmen. Marc erinnert sich, als sässe er gerade in diesem Moment an ebendiesem Stubentischchen. In seiner Jugend verbrachte Marc seine Freizeit pendelnd zwischen Bibliotheken und seinem Kinderzimmer. Jede Woche hat Marc mehrere Bücher nicht gelesen, nein, verschlungen beschreibt es besser. Marc, ein Suchender. Auf der Suche nach dem Wissen. Zu verstehen, wie alles funktioniert.
Marc lernte dadurch auch, viele Informationen zwischen den Zeilen zu erhaschen. Dies durchaus auch in Literatur, die nicht als hochstehend gilt. Und zwischendurch immer wieder einzelne Bücher zum wiederholten Male zu lesen. Bücher die Marc über alles wertvoll waren. Allesamt Geschenke. Kein einziges der selbst gekauften oder ausgeliehenen Bücher darunter. Und in einem dieser absoluten Lieblingsbücher erkannte Marc dann (erst kürzlich) auch eine frühere Inkarnation von sich. So erfuhr er auch etwas über das Einwirken früherer Inkarnationen ins Hier und Jetzt. Als das Verlegen seiner damaligen Gebeine in der jetzigen Zeit ihm ein paar unruhige Tage bescherte. Allerdings zu dem Zeitpunkt noch ohne Kenntnis dieser Ursache. Solange, bis er das Geschehen in der Zeitung las. Und dann aufgrund der starken Gefühlsregung, der Resonanz auf diese Begebenheit den Grund für seine Unruhe erkannte. Siehe "Kapitel 9 Raum und Zeit" Damit erhielt Marc auch die Information, dass er sich noch nicht vollständig von seiner Vergangenheit gelöst hat. Siehe "Kapitel 23 Schuld".
Also Marc ein Leben lebte, das folglich nicht derart aussergewöhnlich war, dass denn nun dieser Lebensabschnitt als Tagebuch als Veröffentlichung sich aufgedrängt hätte. Ein Leben, wie es in der Ego-Welt deren unzählige gibt, gab und geben wird in dieser Ewigkeit. Schon in einer Kombination von Ausprägungen. So, dass es wohl den Anschein machen könnte, unterschiedlich zu anderen Lebensläufen zu sein. Siehe "Kapitel 63 Gemeinsamkeit und Unterschiede".
So setzt also das Tagebuch erst zu dem Zeitpunkt ein, als sich ein Wandel abzeichnet. Als Marcs Leben sich zu verändern begann. Eine Veränderung einsetzte, die bis heute ihre Fortsetzung findet. So hat Marc die Entwicklung begonnen, um die es letztendlich geht: Seine Bestimmung zu finden. Die Erlösung zu finden, die Glückseligkeit. Marc lässt uns an diesem entscheidenden Teil seiner für uns als aktuell wirkenden irdischen Inkarnation teilhaben. Nach vielen Inkarnationen seiner Knechtschaft in irdischen Irrtümern. Als er im Glauben an die Schuld und Rache gefangen war. Seine Wende hin zum Weg der Öffnung. Hin zur Erlösung. Zu einer anderen Sicht der Dinge. Weg vom Fokus des Konfliktes nun Richtung Frieden. Noch nicht in der Glückseligkeit angelangt. Aber mit dem heiligen Geist eine gewisse Verbindung eingegangen. Als Marc in dieser Verbindung ein Vertrauen gefunden und bestärkt bekommen hat. So, dass diese Verbindung denn nun in kleinen Schritten eine immer stärkere wird, als der Einfluss des Egos.
Die handelnden Personen: wieviel des realen Lebens und wieviel Fiktion ist hier durchmischt? Welche Begebenheiten sind Fiktion und welche Wirklichkeit? Spielt es eine Rolle, wenn diese Leben ja doch nicht die Wahrheit sein kann? Siehe "Kapitel 17 Wahrheit".
WARUM IST BAND I EIN TAGEBUCH?
Ein Tagebuch lässt Raum für Lücken. So kann eine Geschichte um ein Thema kreisen. An anderer Stelle erlaubt ein Tagebuch Sprünge. Zusätzlich regt die Geschichte mit diesem Kreisen und Springen die Fantasie an. Diese Lücken aus dem eigenen Leben zu füllen. So ist es in hohem Masse erwünscht, dass der geneigte Leser, die geneigte Leserin sich mit Marc identifizieren möge. Um Parallelen zum eigenen Leben zu erkennen. Die Grundthemen sind für alle Menschen die Gleichen, auch wenn die Ausprägungen sich in hohem Mass unterschiedlich zeigen. So möge auch eine wichtige Erkenntnis von Marc allen Lesern und Leserinnen helfen. Wir müssen nicht im Weltall suchen, um zu erkennen, dass wir nicht alleine sind. Wir sind nicht einmal in unseren Fehlern alleine. Nicht einmal im Ausdenken von Geschichten, die wir dann als wie in einem Kino abspielen. Sie so sehr lieben, dass wir uns mit den Figuren nicht nur identifizieren, sondern uns sogar darinnen verloren haben. Ja, so weit gehen, dass wir erneut als diese Figuren virtuelle Welten erschaffen und betreten, um dort eine neue Stufe von Spielen zu spielen. Mithilfe von Computern und Simulationen. Virtuelle Welten generieren. Spiele mit hunderttausenden von Mitspielern.
So also erlaubt die Form des Tagebuches das Springen zwischen Themen. Abschnitte können als solche abgeschlossen bleiben, ohne dass sie eine künstliche Verbindung brauchen. Als einzige Rahmengeschichte genügt die Person Marc. Wie weit er real ist, bleibt nicht nur im Tagebuch ein Geheimnis. Auch in diesem zweiten Band wird das Geheimnis nicht gelüftet. Was aber innerhalb dieser Illusion eine Realität ist: ein jeder Mensch erkennt ein Gewisses aus dem eigenen Leben in diesem Abschnitt von Marc. Sieht eine gewisse Parallele zu seinem eigenen Leben. Dies aus dem Gesetz der Resonanz heraus. Ansonsten hätten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, keinen Zugang zu dieser Buchreihe gefunden.
Auf eine Besonderheit sei an dieser die Aufmerksamkeit gerichtet: Zu Beginn des Tagebuches hat der Autor einige Querverweise auf Kapitel im Teil “HINTERGRUND“ angefügt. Diese Querverweise werden, um nicht zu stören, immer weniger. Und weil die Leser dieses Buch hoffentlich sehr gut kennenlernen werden, um im Verlaufe des Lesens selbst die entsprechenden Kapitel zu finden. Nicht, damit diese Kapitel unbedingt sofort gelesen werden sollen. In der Hoffnung, dass dieser Band auch als ein Arbeitsbuch eingesetzt werde, helfen sie eher, gegen ein Argument des Egos anzukommen, das garantiert ins Feld geführt werden wird: Schöngeistige Gedanken, doch wie sollen sie in das praktische Leben eingebunden werden. Es geht ja darum, diese Leben zu leben. Es zu lieben als das, was es ist. Als ein Spiegel der Bilder, die wir uns von der Wahrheit machen. Es zu lieben dafür, dass es uns die Bilder in einer solchen Deutlichkeit zeigt, dass wir sie als solche erkennen können. Um uns dann zu entscheiden, welche Bilder wir behalten wollen als unsere Bühnenbilder. Wie wir unsere Bühne des Lebens gestalten wollen, um darauf die Dramen, die Komödien und die Liebesgeschichten aufzuführen, die wir wollen. Es geht in keiner Art und Weise um ein Verbieten. Es geht nicht um die Frage, ob es richtig oder falsch ist, dieses oder jene Stück aufzuführen. Oder gar, ob es richtig oder falsch ist, überhaupt Stücke aufzuführen. Es geht darum, dass ein jedes sich bewusstwird, was es macht. Dass wir alle nicht Spielbälle des Lebens sind. Und schon gar nicht Spielbälle eines Gottes. Sondern dass wir Anteil an diesem einen Gott haben. An seiner Schöpferkraft. Und aus der Macht dieser Schöpferkraft uns dieses ganze Leben selbst einrichten. Zu erkennen, welcher Bereich unter unserem Einfluss steht. Und zu erkennen, dass Fremdeinflüsse nur dort möglich sind, wo wir in unseren Bereich nicht herrschen. Und dann geht es auch darum, dass ein jedes für sich selbst die Frage klärt, ob es seinen Machtbereich seinem Verstand und seinem Ego überlassen will, oder dem Herzen als Herrscher in seinem eigenen Reich einsetzen möchte. Es geht um eine Entscheidung, die sich aus enorm vielen einzelnen Entscheidungen zusammensetzt. Kleine Entscheidungen, die wir ständig fällen. In einer Selbstverständlichkeit, die unterschwellig der Wahrnehmung führt. So ist es unumgänglich, sich dieser Entscheidungen bewusst zu werden, um sein eigenes Leben zu steuern. Oder es eben auch nicht zu tun. Den anderen die Macht über sein eigenes Reich zu überlassen. Mit der Gewissheit, dass andere ihren Vorteil daraus ziehen werden. Als Belohnung man selbst dafür den Anderen für alles die Schuld geben kann, weil man ja fremdbestimmt ist. Doch wie sieht das wirklich aus, wenn wir uns damit auseinandersetzen, uns anschauen, was wir wirklich in unserem Leben bewirken können. Und dies ohne zu spekulieren. Einfach, indem wir uns anschauen, wie dieses Leben funktioniert. Und es dann im praktischen Leben ausprobieren. Es geht um ganz einfaches Wissen. Es ist kein Expertenwissen, das nur wenigen vorbehalten ist. Es...