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Der Akt der Schöpfung

AutorAnton Paulick
VerlagPaulick Media
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl59 Seiten
ISBN9783961123131
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
In der Akt der Schöpfung setzt sich der Autor mit teilen der biblischen Schöpfungsgeschichte, dem tatsächlichen menschlichen Sein auseinander. Es werden widersprüchliche Sachverhalte aufgegriffen. Der Autor möchte dazu anregen, sich ein eigenes Bild über die biblische Schöpfung versus Evolution zu machen, und über Sachverhalte nachzudenken, welche im Zweifel weder zur biblischen Geschichte, noch zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen passen.

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Leseprobe

Wir sind von dieser Welt, Gott nicht


 

Darum hat der Souveräne dies gesprochen: „Siehe, ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen.“ (Jesaja 65:13, 17)

 

Eine wörtliche Überlieferung, die banal wirkt, in ihrer Feinheit und dem Detail jedoch als Einleitung bestens geeignet ist um aufzufordern die Heilige Schrift gründlich und wortgenau zu lesen und jede Überlieferung nach reiflicher Abwägung von Wahrheit und Dichtung auf das uns gewohnte Leben zu übertragen.

 

Wie aus einem Logbuch gegriffen wird beschrieben, dass eine neue Erde und ein neuer Himmel erschaffen werden. Dinge, die für Gott also nicht unbekannt waren, die er bereits aus vorherigen Zeiten kannte, einer früheren Zeit in der er selbst auf einer Erde lebte, welche eine Atmosphäre und einen Himmel hatte. Nur so ist die Wortwahl „neue“ zu erklären, denn eine neue Welt setzt eine „alte“ Welt voraus.

 

Zugleich wird die Lebensgeschichte Gottes angerissen, die die früheren Dinge in die Verdrängung zwingt. Ein Mechanismus, der bestens geeignet ist schlimme Erlebnisse zu vergessen und sich durch neue Taten der Erinnerung zu entledigen. Vergessen ist ein sehnsüchtiger Wunsch, der Gott antreibt die „neue Erde“ zu schaffen und um vielleicht auch selbst auf ihr zu leben. „Das was war“ muss ein überwältigendes Erlebnis gewesen sein, das seine alte Erde vernichtet hat, denn ansonsten wäre eine Vertreibung aus den Gedanken und aus dem Herzen (als Umschreibung des tiefsten Inneren) nicht erforderlich.

 

Die Charakterisierung Gottes als „den Souveränen“ beschreibt einen ruhigen, selbstsicheren und erhabenen Mann, was im Einklang mit den wohl schlimmen Erlebnissen aus seinem Leben auch plausibel darlegt, warum Gott in seinen Taten und dem, was er dem Menschen mitteilte und lehrte, immer auf das Gute aus war und Schlechtigkeiten bereits im Keim verabscheute.

 

So hat Gott eine lange Reise auf sich genommen um am Ende eine neue Welt zu schaffen, seine Welt und seinen Lebensraum, den er zu teilen mit einem anderen ihm gleichgestellten Wesen bereit war. Gesellschaftlichkeit oder einfach nur wissenschaftliche Neugierde mögen hier nicht der Hintergrund gewesen sein, sondern vielmehr der Wunsch oder der Auftrag, eine Welt in seinem Sinne und nach seinen Erfahrungswerten zu erschaffen. Sein Handeln und Streben sollten dahin wirken, dass die Schlechtigkeiten die seine Ahnen dahingerafft hatten sich in seiner Welt nicht wiederholen sollten.

 

Ob Gott von dieser, unserer Erde stammt ist nicht klar. Vielleicht war diese, unsere heutige Welt, auch Gottes alte Erde und das Leben auf dieser wurde vernichtet. Die obige Kernaussage jedoch besagt: „Gott ist nicht von dieser Erde – zumindest nicht, von dieser Erde, wie wir sie kennen!“. Dies impliziert nach moderner Wortwahl des 21. Jahrhunderts: „Gott war ein Alien!“. Der Aufschrei der Kirche und aller Gläubigen sei mit sicher, aber so ist es – drehe und wende man es, wie man wolle – ein nicht von der Erde stammendes Geschöpf, ganz gleich ob menschenähnlich, menschengleich, mit oder ohne Intelligenz, ist nach gültiger Definition ein Alien.

 

Erfreulich für uns ist, dass unsere Vorfahren ihn kennen durften, dass er sich mit Ihnen austauschte und er mit ihnen lebte. So ermöglichte er uns eine Rückschau auf das, was war – auch wenn nur in Überlieferungen. Vielleicht war das gewollt und vielleicht ist auch das der Grund, warum er in der obigen Wortwahl bewusst nicht näher auf seine Vergangenheit einging, damit seine Rasse und damit er im Ansehen der Menschen nicht herabgesetzt würde. Insbesondere hat er sich durch Verschweigen der tatsächlichen Geschehnisse deutlich von den Handlungen Dritter distanziert und ermöglicht ihn nur nach dem Einzuschätzen, was er als Person darstellte – ein souveräner, vernunftbegabter menschengleicher Außerirdischer.

 

Die Erschaffung der Erde und des ersten Lebens


 

Wie die Erde entstanden ist, ist wissenschaftlich belegt. Was jedoch den berühmten Urknall auslöste bei Weitem nicht. So wird der Erschaffungsprozess des Planeten Erde zwar nicht beschrieben, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass der Urknall durch Einwirkung von Außen herbeigeführt wurde.

 

Wir beschießen heutzutage Atome und stoßen Kernspaltungen als Kettenreaktion zur Gewinnung von Energie an. Gott hat vielleicht Derartiges auf das Große übertragen: Durch die Schaffung einer riesigen Kettenreaktion (Urknall) hat er alle erforderlichen Elemente an einem Ort mit geeigneten Rahmenbedingungen zu einer Rohform der Erde zusammengeführt. Der Urknall hat hierbei eine bedeutende Schlüsselfunktion, da nur durch die Freisetzung massiver Energien die erforderliche chemische Vermengung der riesigen Mengen von Rohmaterialien anstoßen kann.

 

Natürlich wissen wir, dass es nicht möglich ist aus Nichts etwas zu erschaffen. Das chemische Gleichgewicht verlangt, dass entsprechende Massen an Quellmaterial vorhanden sein müssen und das Ergebnis kann auch nur den eingebrachten Mengen entsprechen. Allein dies setzt voraus, dass Gott einen geeigneten Ort hätte finden müssen, an dem er die wesentlichen Grundstoffe verfügbar machen konnte.

 

Die Erschaffung der Erde einem Alien anzulasten wäre dann aber doch etwas übertrieben, so dass wir es vielleicht bei der Darstellung belassen, dass unsere Erde in ihrer Basis auf eine irgendwie undefinierte, natürliche Weise entstanden ist.

 

Genauer betrachtet ist die Erde in sich gar nichts so besonders in ihrer Beschaffenheit, denn zu einem überwiegenden Teil haben wir es mit Wasser- und Sauerstoff zu tun, welche die Basis allen Lebens darstellen und die auch die für uns lebenswichtige Sonne zu dem macht, was sie ist. Wir haben heute bereits unzählige erdähnliche Planeten ausfindig gemacht und Hochrechnungen besagen, dass es eine gigantische Zahl an bewohnbaren Planeten gibt, welche nach ihrer Beschaffenheit Leben auf ihnen ermöglichen. Die Erde ist also kein Unikum in unserem Universum.

 

Gott hätte jedoch wichtige Rohstoffe auf den umliegenden Planeten in Hülle und Fülle vorgefunden und sie zur „Erschaffung“ (nicht auf den Erdball zu betrachten) unserer Erde zusammenführen können. Diese zunächst scheinbar abwegige Behauptung könnte begründen, warum die uns bekannten umliegenden Planeten eigentlich für uns nichts zu bieten haben und uns keinen geeigneten Lebensraum geben können.

 

Die frühere Existenz von Wasser auf anderen Planeten ist nachgewiesen, jedoch nicht wo es abblieb. Aus unseren wissenschaftlichen Erkenntnissen kann es sich nicht in Nichts aufgelöst haben, da es in seinen Bestandteilen aus Wasserstoff und Sauerstoff besteht. Da wir auch wissen, welche chemischen Verbindungen sich hieraus ableiten lassen und wie diese Elemente reagieren, müsste es in einer der beiden Formen auf den Planeten nachweisbar sein. Dies insbesondere dann, wenn ein Planet über eine eigene Atmosphäre verfügt, in der sich diese Elemente fangen würden. Dies ist nicht der Fall.

 

Besonders auffällig ist, dass unsere Erde eine im Vergleich zu umliegenden Planeten hohe Anzahl chemischer Elemente aufweist, die diesen Planeten zu einem besonders geeigneten Lebensraum macht.

 

Gott als reisender zwischen den Sternensystemen hat über wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Möglichkeiten verfügt, welche wir heute nur im Kleinen kennen und anwenden. Wir wissen aber, dass diese Techniken ohne weiteres auch in größere Dimensionen übertragen werden können und praktizieren dies auch schrittweise und mit expotentialen Steigerungen im Zuwachs unserer Erkenntnisse und Fähigkeiten. Eines Tages werden auch wir die Grundstoffe und Mechanismen kennen, die erforderlich sind um eine neue Erde zu erreichen und bewohnbar zu machen. Entsprechende Ambitionen bestehen bereits im Rahmen von Mars-Projekten. Auch der Mond gilt als geeignetes Ziel für eine menschliche Basis.

 

Gott bildete eine Atmosphäre (Am Anfang erschuf Gott die Himmel...). Ein wichter Schritt um einen bewohnbaren Planeten zu erhalten, da nur in einer geschlossenen Atmosphäre mit besonderen Eigenschaften ein Leben nach Gottes Sinne (Erschaffungshandbuch) möglich ist. Abwegig? Ja, vielleicht. Man beachte jedoch, dass die Schaffung einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre auch für Missionen auf andere Planeten heute nach menschlichen Ermessen vorgesehen ist. Ja, sie ist die Basis um ein Nachhaltiges Überleben auf einer neuen Erde zu ermöglichen.

 

Nach den Beschreibungen war unsere Erde gänzlich mit Wasser bedeckt. Somit bot die Erde keinen Lebensraum. Dass diese Atmosphäre reinstes Wasser war, ergibt sich aus seinen folgenden Handlungen. Die Möglichkeit dieser Eigenschaft ist scheinbar unglaublich, jedoch wissen wir nicht welche Gravitationsverhältnisse herrschten und ob derartige Wassermengen hierdurch innerhalb einer Atmosphäre gehalten werden können. Dies wäre sicherlich nur durch einen Großversuch nachweisbar.

 

An diesem Punkt nun angelangt kommen die Worte Tag und Nach ins Spiel. Diese beschreiben jedoch nur, dass Gott pausierte und über einen festen „Tag-/ Nachtrhythmus“ verfügte, worauf ich aber erst später eingehen werde. Die Erde war finster und ein Arbeiten „an der Erde“ nicht möglich. Warum die Erde finster war bleibt offen. Möglicherweise war es tatsächlich Gottes frühere Erde und eine Katastrophe wie z. B. der Ausbruch eines Supervulkans warf...

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