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Vom Bürger. Vom Menschen

Dritter Teil der Elemente der Philosophie. Zweiter Teil der Elemente der Philosophie

AutorThomas Hobbes
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2015
ReihePhilosophische Bibliothek 665
Seitenanzahl474 Seiten
ISBN9783787328062
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis43,99 EUR
Vom Bürger ist unter Hobbes' Werken dasjenige mit der größten Wirkung auf die Rechts- und Staatsphilosophie der Neuzeit. Nicht mit dem in seiner Muttersprache verfassten Leviathan, mit dem er sich zur Zeit der englischen Republik vor allem an seine Landsleute wandte, sollte er sich unter den Gelehrten des 17. und 18. Jahrhunderts einen Namen machen, sondern mit der erstmals 1642 auf Latein erschienenen Schrift De cive. Allein mit ihr wurde er gleichsam über Nacht zu einer europäischen Berühmtheit. Wenn sich also Montesquieu und Diderot, Rousseau und Kant auf Thomas Hobbes bezogen, so hatten sie allein dieses Werk vor Augen, das im Gegensatz zum Leviathan zunächst auch viele Neuauflagen und Übersetzungen erlebte und erst im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend in den Schatten des Leviathan geriet. Die vorliegende Ausgabe, bei der es sich nicht nur um eine vollständige Neuübersetzung ins Deutsche handelt, sondern erstmals auch um eine Wiedergabe des Werks in völliger editionskritischer Übereinstimmung mit dem Originaltext, bietet die Gelegenheit, die Hobbes'sche politische Philosophie in einer sehr viel bündigeren, gedanklich konzentrierteren und sachlicheren Version zu studieren, als sie der Leviathan in vielerlei Hinsicht darstellt. Im Anhang beigegeben sind diejenigen Kapitel aus der Schrift »Vom Menschen« (De homine), die in einem mehr oder weniger unmittelbaren Zusammenhang mit »Vom Bürger« stehen. Hobbes hatte De cive als dritten Teil eines philosophisch-wissenschaftlichen Gesamtwerks angelegt, dessen ersten Teil De corpore (PhB 501) und dessen zweiten De homine bildet und dem Hobbes in Anlehnung an Euklids grundlegendes Werk zur Geometrie den Titel Elementa philosophiae gab.

Thomas Hobbes (1588-1679) floh 1640 nach Frankreich, nachdem er sich im Streit zwischen Krone und Parlament für die Rechte des Königs eingesetzt hatte. Sein Materialismus und seine harsche Kritik an der katholischen Kirche ließen ihn auch dort Verfolgung befürchten, so dass er 1651 nach England zurückkehrte und sich mit dem Cromwell-Regime arrangierte. Hobbes' Staatsphilosophie, seine Erkenntnislehre und Psychologie sind von kaum zu überschätzendem Einfluss auf das Denken der nachfolgenden Zeit bis heute.

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