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E-Book

Lehrbuch Homöopathie

Grundlagen und Praxis der klassischen Homöopathie

VerlagHaug
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl496 Seiten
ISBN9783132403574
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis119,99 EUR
Dieses bewährte Standardlehrbuch vermittelt Ihnen fundiertes Wissen zur klassischen Homöopathie - ein idealer Begleiter für die Ausbildung! Von der Anamnese über die Symptomgewichtung, die Mittelfindung bis hin zur Verordnung wird jeder methodische Schritt prägnant beschrieben. Eine verständliche Darstellung der historischen, philosophischen, pharmazeutischen und wissenschaftlichen Grundlagen rundet das Lehrbuch ab. Die moderne Didaktik bietet den roten Faden, der konsequent durch alle Kapitel führt. Die klare Strukturierung ermöglicht sowohl ein vertiefendes Studium als auch einen 'Schnelldurchgang' entlang von Kernsätzen. Ideal auch als Nachschlagewerk für die klassisch ausgerichtete Homöopathiepraxis.

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Leseprobe

1 Einführung


Thomas Genneper, Andreas Wegener

Wo nun Hülfe, sichere Hülfe hernehmen?

(Hahnemann S. Kleine Medizinische Schriften. Hrsg. von E. Stapf. Bd. 1. Dresden und Leipzig; 1829, S. 80)

Die Suche nach einem nicht auf spekulativen Annahmen beruhenden, sondern verlässlichen und sicheren Therapieverfahren wurde zum Lebensziel des sächsischen Arztes Samuel Hahnemann, der 1755 in Meißen geboren wurde und 1843 in Paris starb. Weder die universitäre Ausbildung noch die spätere ärztliche Tätigkeit konnten ihn überzeugen, dass die zu jener Zeit praktizierten Behandlungsmethoden geeignet waren, kranke Menschen wirklich gesund zu machen. Er konnte es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, vage Hypothesen zur Natur der Krankheiten und zur Wirkungsweise der Arzneien, die sich teilweise gegenseitig widersprachen und ständig änderten, als Grundlage seines ärztlichen Handelns zu akzeptieren und die Patienten damit häufig mehr zu gefährden, als die Krankheiten selbst es taten. Es war geradezu peinigend für ihn, mit in ihrer Wirkungsweise kaum bekannten Arzneien Krankheitszustände, die in ihrem Wesen ebenso unbekannt waren, behandeln zu müssen.

„Sicheres“ Heilverfahren. Von den wortgewaltig vorgetragenen Theorien und Lehrmeinungen, die letztlich immer wieder Lügen gestraft wurden, ließ Samuel Hahnemann sich nicht beirren. Er ging in seiner Konsequenz so weit, die ärztliche Tätigkeit zeitweise vollständig aufzugeben, seinen Lebensunterhalt vorrangig mit der Übersetzung wissenschaftlicher Werke zu bestreiten und sich ganz der Suche nach einem Heilverfahren hinzugeben, das ihm „sichere Hilfe“ in der Krankenbehandlung gewährleisten konnte. Seine rastlose Suche spiegelt sich auch in einem ständigen Ortswechsel wider, der sich nach Beendigung seines Studiums im Jahre 1779 über nahezu 25 Jahre erstreckt. Es musste nach Hahnemanns fester Überzeugung eine Möglichkeit geben, Krankheiten „sicher und gewiß“ zu heilen. Besonders angesichts von Erkrankungen seiner Kinder quälte ihn, den Arzt und Vater, die Frage: Wo nun Hilfe, sichere Hilfe hernehmen?

Von zentraler Bedeutung war in Hahnemanns Suchen die Frage, welche Krankheitszustände die Arzneien jeweils mit Gewissheit zu heilen vermögen.

Selbstversuch am gesunden Leib. Als Hahnemann bei der Übersetzung eines seinerzeit bekannten medizinischen Werkes auf eine für ihn zweifelhafte Erklärung einer Arzneiwirkung stieß, entschloss er sich zu einem Selbstversuch, um den Effekt dieser Arznei am eigenen, gesunden Leib zu erfahren.

Es war bekannt, dass die besprochene Arznei – es handelte sich um Chinarinde – in der Behandlung von vielerlei Fieberzuständen, u. a. auch von Wechselfiebern, erfolgreich eingesetzt werden konnte. Die Wirkungsweise jedoch blieb unklar und war Anlass zu Vermutungen. Nach der Theorie des Autors, dessen Werk Hahnemann übersetzte, war diese auf deren Bitterkeit und damit magenstärkende Wirkung zurückzuführen. Hahnemann nahm demgegenüber eine fiebererregende und dadurch heilende Wirkung an. Dies wollte er in seinem Selbstversuch klären.

Ergebnisse des Selbstversuchs. Nach Einnahme der Chinarinde zeigten sich bei Hahnemann unter anderem Herzklopfen, Ängstlichkeit, Zittern, Zerschlagenheit, Wangenröte, Durst, „kurz alle mir sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptomen erschienen nach einander“. So hat es Hahnemann handschriftlich aufgezeichnet. Es waren die unmittelbar wahrnehmbaren Beschwerden eines Wechselfieberkranken, die Hahnemann an sich selbst nach der Chinarindeneinnahme beobachtete.

Es zeigten sich am gesunden Menschen die Symptome einer Krankheit, für die diese Arznei als heilsam galt.

Sollte sich diese Erfahrung durchweg bestätigen, dann wäre, so Hahnemanns Überlegung, möglicherweise ein bislang unbekanntes Naturgesetz, ein Heilprinzip, gefunden. Später wird Hahnemann schreiben, dass ihm in diesem Moment „die Morgenröthe einer neuen Heillehre“ aufging.

Ähnlichkeitsgesetz. Tatsächlich bestätigte sich dieses Prinzip, das man schon seit dem Altertum gelegentlich rein zufällig befolgt hatte, bei systematischer Anwendung durchgängig. Es gab noch viele Details zu erarbeiten, aber schon bald wurde klar, dass es sich nicht um eine bloß empirische Regel, die auch Ausnahmen zulässt, sondern um ein Naturgesetz handelt.

Das Ähnlichkeitsgesetz, das Hahnemann auf die Formel „Similia similibus curentur“ brachte (Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden), war entdeckt. Hahnemann prägte für das darauf gründende Heilverfahren den Namen Homöopathie (griech.: hómoion = ähnlich, páthos = Krankheit).

Veröffentlichung 1796. Im Jahre 1796 trat Hahnemann mit seiner Entdeckung erstmals an die Öffentlichkeit und veröffentlichte die Arbeit „Versuch über ein neues Princip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen“. Seine ärztliche Tätigkeit hatte Hahnemann mittlerweile wieder aufgenommen, sein Leben gewann an Stetigkeit, es folgten längere Praxisstationen in Torgau (1805-1811), Leipzig (1811-1821), Köthen (1821-1835) und zuletzt in Paris (1835-1843).

Praxis der Homöopathie. Was genau macht nun die Praxis der von Hahnemann entdeckten und bis heute weiterentwickelten Homöopathie aus? Es ist zunächst das im Vergleich zum herkömmlichen pharmakologischen Wissen ganz andersartige Arzneiwissen. Die Prüfung der Arznei am gesunden Menschen stellt die Basis der homöopathischen Arzneimittellehre dar. In geringer Menge eingenommen, entwickelt der Prüfer unter der Arzneiwirkung Symptome, die mit jedem Detail festgehalten werden. Dabei zeigt jede Arznei eine besondere Wirkung am Menschen, die sich bei keinem anderen Stoff genau so ereignet.

Die Arzneimittelprüfung ist die erste Voraussetzung, um überhaupt homöopathisch behandeln zu können. Ein nicht am Gesunden geprüfter Stoff kann nicht als homöopathische Arznei eingesetzt werden.

Arzneimittellehre. Aus diesen Prüfungen, von Hahnemann und seinen Schülern begonnen und später von vielen anderen fortgeführt, entwickelte sich im Laufe der Zeit eine umfangreiche Arzneimittellehre. Bereits bei Hahnemann konnten sich die Symptomenlisten gut geprüfter Arzneien (an Prüfern beiderlei Geschlechts) auf bis zu 2000 Symptome je Arznei addieren, z. B. bei Sulfur lotum. Verifikationen – das sind bestätigende Heilungsbeobachtungen von Prüfungssymptomen – aus der heutigen Zeit zeigen, dass diese Arzneibeobachtungen weiterhin ihre Gültigkeit besitzen. Die Homöopathie ist daher eine Heilmethode, die auf einem Arzneiwissen aufbaut, das keiner Erosion unterworfen ist.

Zuerst prüfte Hahnemann Arzneien, die in der damaligen Medizin gebräuchlich waren; er wollte die Verordnungen auf eine sichere Grundlage stellen. Später erweiterte sich das Spektrum auch um Substanzen, die bis dahin nicht als Arzneien in Erscheinung getreten waren.

Als Ausgangssubstanzen zur Arzneiherstellung werden heute in erster Linie Pflanzen, mineralische Stoffe, chemische Elemente und deren Verbindungen, tierische Stoffe und Erreger oder Ausscheidungen infektiöser Krankheiten verwendet.

Individuelle Symptomatik. In der Homöopathie spielen die Symptome eine Schlüsselrolle, da uns die Krankheiten der Patienten und die Ergebnisse der Arzneiprüfung durchweg nur als Symptome begegnen. Es ist, um jetzt die Patientenseite zu beleuchten, somit nicht die Diagnose im schulmedizinischen Sinn, die den Weg zur homöopathischen Arznei weist, sondern die individuelle Symptomatik des einzelnen Patienten. Ein gewöhnlicher Schnupfen kann die Gabe so unterschiedlicher Arzneien wie Allium cepa (Küchenzwiebel), Arsenicum album (weißes Arsen), Nux vomica (Brechnusssamen), Mercurius solubilis (schwarzes Quecksilberoxid), Natrium muriaticum (Kochsalz) oder auch einer ganz anderen Substanz aus der Vielfalt des homöopathischen Arzneischatzes erfordern.

Die Arzneiwahl ist abhängig von der individuellen Symptomatik des Patienten: z. B. von der Art der Sekretion, den Tageszeiten der Verschlimmerung oder Verbesserung der Beschwerden, dem Einfluss frischer Luft oder anderer Umstände auf Sekretion oder Verstopfung. Außerdem können noch begleitende Beschwerden, z. B. Kopf- oder Halsschmerzen zugegen sein, die ebenfalls für die Arzneiwahl wichtig sind. Das passende homöopathische Arzneimittel sollte die individuellen Symptome möglichst in ihrer Gesamtheit in ähnlicher Weise in der Prüfung am Gesunden hervorgerufen haben.

Wichtig sind somit 2 Aspekte der homöopathischen Anamnese: Erstens müssen die Symptome in der individuellen Schattierung des Patienten detailliert aufgenommen werden und zweitens sind sie in ihrer Gesamtheit zu erheben. Hierfür wird dann die eine passende Arznei verordnet.

Anamnese und Arzneiwahl. Nach der Anamnese, die Hahnemann für den schwierigsten Teil der homöopathischen Arbeit hielt, wird nach dem am besten passenden homöopathischen Arzneimittel gesucht. Hierfür werden die Symptome des Patienten erst auf ihre Eignung zur Mittelfindung hin gesichtet.

Nicht alle Symptome des Patienten sind wichtig. Im Allgemeinen gilt, dass es bei den Symptomen auf ihre Eigentümlichkeit und Auffälligkeit bezogen auf den jeweiligen Behandlungsfall ankommt.

Gewöhnliche Symptome kommen sowohl bei den Krankheiten als auch bei den Arzneiprüfungen zu häufig vor, als dass man mit ihnen die Arzneien differenzieren könnte. Da es meist nicht mehr möglich ist, die Arznei alleine mit Hilfe des Gedächtnisses aus der homöopathischen Materia medica auszuwählen, hat sich der Gebrauch von...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Thomas Genneper, Andreas Wegener: Lehrbuch Homöopathie – Grundlagen und Praxis der klassischen Homöopathie1
Innentitel4
Impressum5
Geleitwort6
Vorwort zur 3. Auflage7
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis9
1 Einführung20
Allgemeines26
2 Allgemeine Arzneimittellehre27
Einführung28
Hahnemanns Chinarindenversuch28
Arzneierkenntnis ist Krankheitserkenntnis29
Hahnemanns Auseinandersetzung mit dem damaligen Arzneiwissen30
Erste Ergebnisse für eine wirkliche Arzneierkenntnis30
Klinische Beobachtungen in der Arzneimittellehre31
Arzneiprüfung32
Allgemeine Grundlagen32
Arznei33
Versuchsperson34
Praktische Durchführung der Arzneiprüfung34
Erst- und Nachwirkungen35
Bearbeitung von Prüfungssymptomen37
Hahnemanns Arzneimittellehren39
Hahnemanns erste Symptomensammlung: „Fragmenta de viribus medicamentorum“39
„Reine Arzneimittellehre“39
„Die chronischen Krankheiten, ihre eigenthümliche Natur und homöopathische Heilung“41
Die primäre Materia medica43
Mittelfindung mit der primären Materia medica43
Entwicklung von Repertorien44
Arbeiten mit der primären Materia medica: Der Symptomenvergleich44
Verifikation45
Symptomengrade46
Die sekundäre Materia medica48
Erste Klasse der sekundären Materia medica48
Zweite Klasse der sekundären Materia medica48
Dritte Klasse der sekundären Materia medica51
Die „Guiding Symptoms“ von Constantin Hering – Klinische Symptome52
Studium der Materia medica56
Einfluss des Arzneiwissens auf die Anamnese und die Symptomenauswahl56
Der Beginn des Arzneistudiums57
Arzneistudium für Fortgeschrittene60
Gefahren für die Materia medica66
3 Homöopathische Symptomenlehre69
Einführung70
Das Symptomenverständnis in der Schulmedizin70
Das Symptomenverständnis in der Homöopathie70
Die Wesensbestimmung von Krankheit durch einen menschengemäßen Grundriss der Heilkunde72
Krankheit als Privation der Gesundheit73
Die wahlanzeigenden Symptome in der Homöopathie74
Die Symptome75
Symptome des Krankheitsfalles75
Pathologische Symptome und klinische Diagnosen77
Paradoxe Symptome78
Als-ob-Symptome78
Sequelae-Symptome79
Die charakteristischen Symptome der Arznei80
Die Klassifikation von Symptomen0
Akute und chronische Krankheiten0
Symptomenklassifikation bei akuten Krankheiten83
Symptomenklassifikation bei chronischen Krankheiten84
Symptomengewichtung87
Allgemeines87
Die Bedeutung der Gemütssymptome88
Symptomengewichtung in akuten Fällen90
Gewichtung bei chronischen Krankheiten91
Qualität und Rangordnung eines Symptoms92
Zwei unterschiedliche Wege der Mittelfindung92
Von der allgemeinen zur lokalen Symptomatik92
Von der lokalen zur allgemeinen Symptomatik93
Fallbezogene Gewichtung94
Der Zeitbezug von Symptomen in akuten und chronischen Krankheiten95
Praxis98
4 Die homöopathische Anamnese99
Einführung100
Definition100
Krankheitsdiagnose – Arzneidiagnose100
Die „Kunst“ der Anamneseerhebung101
Vorbereitung der Anamneseerhebung102
Gesprächsrahmen102
Vorbereitung des Patienten103
Fallaufnahme103
Gesprächseröffnung103
Spontanbericht104
Gelenkter Bericht104
Aktive Befragung110
Symptomdetails113
Familienanamnese113
Fremdanamnese114
Untersuchung114
Beobachtungen am Patienten115
Gesprächsabschluss116
Folgekonsultationen116
Fortgeschrittene Anamneseerhebung117
Anamnese bei Kindern118
Dokumentation119
Fehler in der Fragetechnik121
Suggestivfragen122
Direkte Fragen122
Alternativfragen122
Unterbrechen des Patienten122
Fragebögen123
Abschließendes124
5 Mittelfindung126
Mittelfindung nach Kent126
Kurzbiografie von James Tyler Kent127
„The patient, not the disease“127
Ein Fallbeispiel132
Kritische Würdigung von Kent135
Mittelfindung mit dem Therapeutischen Taschenbuch von Bönninghausen137
Einführung137
Bönninghausens Konzept der Kombinatorik139
Aufbau und Struktur141
Praktische Arbeit144
Abschließende Bewertung des Therapeutischen Taschenbuchs und der Kombinationsmethode147
Mittelfindung nach Boger149
Kurzbiografie149
Bogers Werk150
Bogers Methode155
6 Repertorien und Repertorisation162
Einführung163
Grundproblem und Wesen des Repertoriums163
Das Repertorium von Kent165
Die Repertorien vor Kent166
J. T. Kent: Repertory of the Homoeopathic Materia Medica, 1897171
Einführung171
Struktur172
Praktische Anwendung177
Die „mechanische Methode“ der Repertorisation178
Die „künstlerische Methode“ der Repertorisation180
Hilfsmittel zum Repertorium180
Repertorisationsbogen181
Lochkarteien181
Computerprogramme181
Findbücher184
Deutsche Ausgaben von Kents Repertorium184
Repertorium der homöopathischen Materia medica, übersetzt von W. Erbe. Ulm 1937184
Kents Repertorium der homöopathischen Arzneimittel, übersetzt von G. v. Keller und J. Künzli. 14. Aufl. Heidelberg 1998185
Kent´s Repertorium Generale, hrsg. von J. Künzli und M. Barthel. Berg 1986185
Repertorium der homöopathischen Arzneimittel, übersetzt von A. Maier. 3. Aufl. Kandern 2009185
Versuche der Weiterentwicklung und Erweiterung185
Synthetisches Repertorium von H. Barthel und W. Klunker185
Synthesis von F. Schroyens186
Complete Repertory von R. van Zandvoort186
Abschließende Betrachtung187
7 Homöopathische Gabenlehre189
Einführung190
Einzelmittelgabe190
Darreichungsformen191
Applikationsformen191
Orale Einnahme191
Inhalation192
Äußerliche Anwendung193
Potenzart194
Potenzhöhe195
Allgemeines195
Ausgangspotenz196
Änderung der Potenzhöhe197
Dosierung198
Einnahmezeitpunkt200
Störende Faktoren201
8 Reaktionen auf die Arzneigabe204
Allgemeines205
Verschlimmerungsreaktionen205
Kurz dauernde Erstverschlimmerung205
Lang dauernde Erstverschlimmerung206
Spätverschlimmerung207
Besserungsreaktionen207
Allgemeine Besserung208
Partielle Besserung208
Kurzfristige Besserung209
Stillstand209
Neue Symptome210
Alte Symptome212
Absonderungen/Hautreaktionen213
Die 12 Reaktionen nach Kent213
Hering-Regel215
9 Die zweite Verordnung217
Bedeutung der zweiten Verordnung218
Wiederholung der ersten Verordnung218
Wiederholung der Arznei mit veränderter Potenz0
Wahl eines Folgemittels221
Verabreichung einer Zwischenarznei222
10 Die Verwandtschaften der Arzneien und die Wahl des Folgemittels225
Einführung226
Begriffserklärungen226
Antidote226
Homöodote227
Diadote227
Komplementärmittel228
Das feindliche Mittel228
Mittelfolgen230
Praktische Anwendung der Arzneiverwandtschaften231
Die Wahl der Folgearznei231
Voraussagen und Prognosen über homöopathische Arzneien234
Krankheitsformen und ihre Behandlung238
11 Die Behandlung der akuten Krankheiten239
Grundsätze der homöopathischen Behandlung akuter Krankheiten240
Die Akutbehandlung241
Die Fallaufnahme und die Bewertung der Symptome bei akuten Krankheiten242
Symptomenklassifikation243
Schema zur Symptomenerfassung244
Das praktische Vorgehen bei der homöopathischen Behandlung akuter Krankheiten245
Beispiel: Angina tonsillaris246
Mittelgabe247
Indikation249
Zusammenfassung249
12 Die Heilung der chronischen Krankheiten250
Einführung251
Die Anamnese251
Wahlanzeigende Symptome252
Die Potenzfrage252
Mittelwahl255
Zur Methodik des Behandlungsverlaufs255
Reaktionen auf die Mittelgabe255
Dosierung257
Der Mittelwechsel258
Behandlung akuter Zwischenkrankheiten259
Heilungsverlauf und Prognose260
Die Arzneien für die chronische Krankheit261
Begleitende diätetische Maßnahmen262
Allopathische (enanthiopathische) Arzneien während der homöopathischen Behandlung265
Heilungshindernisse266
Begleittherapien267
13 Einseitige Krankheiten und schwere Pathologien269
Einseitige Krankheiten270
Symptomenarmut bei chronischen Krankheiten270
Symptomenarmut bei akuten Krankheiten273
Das sogenannte Lokalübel274
Tumoren als Lokalübel275
Homöopathische Krebsbehandlung275
Verschiedene Behandlungsstrategien276
Vergleich der Tumorbehandlungsstrategien279
Vorgehen in der Praxis280
Palliative homöopathische Krebsbehandlung281
Homöopathische Behandlung und krebskranker Patient281
14 Die Nosoden und Sarkoden283
Einführung284
Geschichte der Nosoden284
Die Isopathie286
Grundsätzliche Probleme der Nosoden und Sarkoden287
„Erbnosoden“ und ihre Anwendung in der Homöopathie288
Anwendungsregeln der Nosoden und Sarkoden290
Nosoden290
Sarkoden291
Nosoden bei Folgen von Infektionskrankheiten292
Impfnosoden294
Nosoden als „Reaktionsmittel“295
Nosoden als „Infektionsprophylaxe“296
15 Fallsammlung298
Fall 1: Akuter Erregungszustand eines Kindes299
Symptomatik299
Symptomengewichtung299
Repertorisation299
Verlauf300
Fall 2: Meningitis300
Symptomatik300
Symptomengewichtung, Repertorisation I und Verlauf300
Repertorisation II301
Fall 3: Augenkontusion301
Symptomatik301
Symptomengewichtung302
Repertorisation302
Verlauf302
Fall 4: Akute Rhinitis und Bronchitis303
Symptomatik303
Symptomengewichtung303
Repertorisation303
Verlauf303
Fall 5: Epikondylitis nach Streptokokkeninfektion304
Symptomatik304
Symptomengewichtung und Repertorisation304
Verlauf305
Fall 6: Endogenes Ekzem305
Symptomatik305
Symptomengewichtung306
Repertorisation306
Verlauf306
Fall 7: Epikondylitis307
Symptomatik307
Symptomengewichtung und Repertorisation307
Verlauf307
Fall 8: Migräne307
Symptomatik307
Symptomengewichtung und Repertorisation307
Verlauf308
Fall 9: Depression308
Symptomatik308
Symptomengewichtung309
Repertorisation309
Verlauf309
Fall 10: Zustand nach Fazialisparese310
Symptomatik310
Symptomengewichtung310
Repertorisation311
Verlauf311
Fall 11: Chronische Bronchitis eines Kindes311
Symptomatik311
Symptomengewichtung312
Repertorisation312
Verlauf312
Fall 12: Karpaltunnelsyndrom313
Symptomatik313
Symptomengewichtung und Repertorisation313
Verlauf313
Chronisches endogenes Ekzem315
Symptomatik315
Symptomengewichtung315
Repertorisation316
Verlauf316
Infektanfälligkeit mit rezidivierender Sinusitis maxillaris317
Symptomatik317
Symptomengewichtung318
Repertorisation318
Verlauf318
Adulte Zystennieren319
Symptomatik319
Symptomengewichtung, Repertorisation und Verlauf319
Migräne320
Symptomatik320
Symptomengewichtung und Repertorisation321
Verlauf321
Grundlagen, Forschung, Pharmazie und Geschichte322
16 Das Organon der Heilkunst323
Historischer Abriss324
Vorläufer des Organon324
Organon-Auflagen325
Verbreitung in der Welt329
Definition von „Organon“329
Aktualität und Wert330
Aufbau330
Inhaltlicher Überblick331
Theoretische Grundlagen331
Praxis der Homöopathie337
17 Hahnemanns Theorie der chronischen Krankheiten348
Einführung349
Hahnemanns Verständnis und Theorie der chronischen Krankheiten349
Das Miasma350
Die zeitgenössischen Ursprünge des Miasmenkonzepts Hahnemanns0
Die Natur der chronischen Miasmen353
Das „beschwichtigende“ Lokalsymptom353
Gestaltwandel („Metaschematismus“) statt „Unterdrückung“ der chronischen Krankheit354
Die chronischen Miasmen: Syphilis, Sykosis und Psora355
Die Syphilis – Prototyp eines Miasmas355
Sykosis – Feigwarzenkrankheit358
Psora – „die allgemeinste Mutter der chronischen Krankheiten“359
Weiterentwicklung der Miasmentheorie nach Hahnemann364
Miasmenmodell nach James Henry Allen364
Miasmenspezifische Prädisposition nach Proceso Sanchez Ortega365
Hahnemanns Miasmenkonzept aus heutiger Sicht367
Zusammenfassung der Miasmentheorie Hahnemanns367
Das heutige Verständnis der Miasmen368
Notwendige Korrekturen beim Syphiliskonzept368
Korrekturen beim Konzept der Sykosis368
Psora heute369
Praktische Umsetzung der Miasmentheorie371
Zuordnung von Arzneimitteln zu Miasmen371
Besonderheiten der Anamnese im Hinblick auf die Miasmen373
Bewertung der Symptome im Hinblick auf die Miasmen374
Thuja occidentalis als Zwischenmittel375
18 Die Wissenschaftlichkeit der Homöopathie377
Die philosophische Grundlage der Homöopathie378
Inwiefern ist die Homöopathie eine phänomenologische Medizin?379
Die Stellung des Phänomens in der homöopathischen Praxis379
Zur Beziehung zwischen der philosophischen Grundlage der Homöopathie und der philosophischen Phänomenologie381
Der Wissenschaftscharakter der Homöopathie382
Fazit391
19 Forschung in der Homöopathie392
Einführung393
Grundlagenforschung393
Therapieforschung395
Verblindete, randomisierte, plazebokontrollierte Studien395
Nicht verblindete, randomisierte Studien395
Beobachtungsstudien395
Praxisevaluation („outcomes research“)396
Bewertung der plazebokontrollierten Doppelblindstudie für die Homöopathie396
Bewertung der nicht verblindeten randomisierten Studie397
Neues Studiendesign398
Ethik399
Eigentliche Homöopathieforschung399
Schlussfolgerung400
20 Pharmazie des homöopathischen Arzneimittels401
Einführung402
Arzneigrundstoffe (Ausgangssubstanzen)403
Arzneimittelherstellung403
Homöopathisches Arzneibuch (HAB)403
Arzneimittelherstellung nach Hahnemann408
Weitere Verfahren der homöopathischen Arzneimittelherstellung410
Bezeichnung von Arzneimittelpotenzen414
Die historische Entwicklung der homöopathischen Arzneimittelherstellung415
Varianten bei Dosierung und Herstellung415
Q-Potenzen417
Grundsatzfrage: Verdünnt oder verschüttelt?417
Die Qualität homöopathischer Arzneimittel419
Allgemeines419
Herstellung419
Besonderheiten und Probleme bei Ausgangssubstanzen (Arzneigrundstoffen)420
Widersprüche zwischen historischer und heutiger Arzneimittelherstellung (Eine kritische Betrachtung des HAB)425
Änderungen der Nomenklatur425
Pharmazie der Nosoden und Sarkoden428
Definition428
Psorinum (Psorin)429
Lyssinum (Hydrophobinum) „Hundswuthgift“430
Tuberculinum (Bacilinum, „Phthisin“)430
Medorrhinum (Sykosin)432
Syphilinum (Luesinum)432
Carcinosinum432
Andere Nosoden433
Arzneimittelrechtliche Aspekte in der Homöopathie433
Allgemeines433
Zulassung, Registrierung433
Kennzeichnung434
Herstellung, Abgabe und Rezeptieren von Arzneimitteln durch den Arzt434
Einfuhr ausländischer Arzneimittel435
21 Samuel Hahnemanns Leben und Wirken437
Vor der Entdeckung der Homöopathie438
Hahnemanns Chinarindenversuch und das Ähnlichkeitsprinzip440
Hahnemann als Diätetiker und Hygieniker441
Hahnemann und die Psychiatrie442
Entwicklung der Homöopathie im Spannungsfeld von Aufklärung und Romantik444
Hahnemann und der animalische Magnetismus449
Hahnemanns weltanschaulicher Hintergrund453
Verbreitung der Homöopathie und Ausbau des Lehrgebäudes456
Dissens und Schisma457
Letzter Lebensabschnitt459
Ausblick: Hahnemanns „Testament“ und der Lauf der Homöopathiegeschichte460
Literaturübersicht465
Lebensbeschreibungen465
Kritische Bewertung weiterer Bücher über Hahnemann (in chronologischer Reihenfolge)465
Weiterführende Literatur zur Weltgeschichte der Homöopathie466
Anhang468
22 Herausgeber- und Autorenverzeichnis469
23 Siglenverzeichnis470
24 Sonstige Abkürzungen471
25 Abbildungsnachweis472
26 Literaturverzeichnis473
27 Personenverzeichnis481
28 Sachverzeichnis483

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