Anita Clara Rée wurde am 9. Februar 1885 geboren und war eine Malerin der Avantgarde, die in der Zeit der Weimarer Republik wirkte. Ab 1905 nahm Anita Rée Malunterricht bei einem Hamburger Künstler (eine reguläre Akademieausbildung für Frauen gab es damals in der Hansestadt nicht), fünf Jahre lang bildete er sie aus. 1912 und 1913 zog es Anita Rée nach Paris – dort lernte sie Aktzeichnen, was in Deutschland für Frauen einen Skandal bedeutet hätte. Am 12. Dezember 1933 beginn sie auf Sylt Suizid. Ein Erinnerungsstein steht auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.
Ivo Hauptmann wurde am 9. Februar 1886 geboren und war ein Maler. Der älteste Sohn von Gerhard Hauptmann war Mitbegründer der Künstlergruppen „Freie Secession“ (Berlin 1914) und „Hamburgische Sezession“ (1919). Hauptmann gehörte zu den konsequentesten Vertretern des Neoimpressionismus. Schon früh bekundete Hauptmann, dass er Maler werden wolle. Er wurde auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf beigesetzt.
Eduard Zimmermann wurde am 4. Februar 1929 in München geboren und war ein deutscher Journalist und Fernsehmoderator. Mit der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ wurde er im deutschen Sprachraum als Verbrechensbekämpfer bekannt. In den 1990er Jahren verantwortete Zimmermann als Gesamtleiter und Berater das SAT.1-Format „K – Verbrechen im Fadenkreuz“. Zimmermann lebte im schweizerischen Leukerbad (Wallis). Nach dem Tod seiner Frau Rosemanrie im Januar 2008 zog er zurück nach München. Dort starb er am 19. September 2009 im Christophorus-Hospiz. Er liegt auf dem Münchner Nordfriedhof begraben.
Hans Apel wurde am 25. Februar 1932 in Hamburg geboren und war ein Politiker (SPD). Apel war von 1972 bis 1974 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Auswärtigen, von 1974 bis 1978 Bundesminister der Finanzen und von 1978 bis 1982 Bundesminister der Verteidigung. Als 23-Jähriger trat Hans Apel 1955 in die SPD ein. Er starb am 6. September 2011 im Alter von 79 Jahren in einer Hamburger Klinik und ist auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.
Erwin Seeler war ein Fußballspieler, der seine Karriere beim Verein Rothenburgsort 96 in Hamburg begann. Im Jahr 1929 wurde Erwin Seeler mit Lorbeer ATSB-Bundesmeister, ein Erfolg, den die Mannschaft 1931 wiederholte. 1938 war Seeler beim Hamburger SV und wurde mehrmals Nordmark- und Hamburg-Gaumeister (1939, 1941, 1945) und zweimal Meister der britischen Zone (1947, 1948) und absolvierte bis 1949 etwa 200 Pflichtspiele. Erwin Seeler verstarb am 10. Juli 1997, Seeler wurde im Familiengrab auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt. Er war Vater von Uwe Seeler (Fußballspieler, Ehrenbürger Hamburgs).
Als Rita Graf in der TV-Serie „Ein Herz und eine Seele“ wurde sie bekannt und war bald aus dem deutschen Fernsehen kaum wegzudenken: Hildegard Krekel. Mit 15 Jahren stand sie als Schauspielerin für den Film „Die Ratten“ vor der Kamera. Dann der große Durchbruch in den 1970er Jahren: Hildegard Krekel wird als Tochter Rita von „Ekel Alfred“ in „Ein Herz und eine Seele“ zum Fernseh-Kult. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Melaten-Friedhof in Köln.
Detlev von Liliencron wandte sich nach einer kurzen Militärkarriere und einigen Jahren in der Verwaltung seiner Leidenschaft zu und wurde freier Schriftsteller. Seine Lyrik gilt als bedeutende Wegmarke des aufkommenden Naturalismus des späten 19. Jahrhunderts. Detlev von Liliencron starb am 22. Juli 1909 an einer Lungenentzündung. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Hamburg-Rahlstedt.
Er wurde durch seine Rolle als Professor Brinkmann in 70 Folgen der Fernsehserie „Die Schwarzwaldklinik“ (1985–1988, 28 Millionen Zuschauer pro Folge) bekannt:
Klausjürgen Wussow. Aufgrund des enormen Erfolges der Krankenhaus-Serie im Glottertal schied er 1986, nach letzten Theaterauftritten in Wien, aus dem Ensemble des Burgtheaters aus. Er starb am 19. Juni 2007. Seine letzte Ruhe fand Klausjürgen Wussow auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin.
Joachim Wolff war ein Schauspieler und wurde von dem Hamburger Theaterleiter und Schauspieler Helmuth Gmelin ausgebildet. Es folgten danach mehrere Engagements an verschiedenen Theaterbühnen, unter anderem in Hamburg, Bremen und Lübeck. Joachim Wolff war darüber hinaus für den Hörfunk tätig und arbeitete unter anderem für den Schulfunk des Norddeutschen Rundfunks (NDR). In den 1950er Jahren gelang im der Sprung ins Fernsehen. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Bernadottestraße in Hamburg.
Wilhelm Maertens wurde am 30. Oktober 1893 geboren und war ein Schauspieler, Theaterregisseur, Theaterintendant und Schauspiellehrer. Willy Maertens verstarb am 28. November 1967 in Hamburg und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Die Grabstätte ist zwischenzeitlich aufgelöst, der Grabstein (Foto links) jedoch im „Garten der Frauen“ wieder aufgestellt worden.
John Olden war ein in Österreich geborener Fernsehregisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor, dessen Inszenierungen deutsche Fernsehgeschichte machten. Für den Norddeutschen Rundfunk (NWDR) inszenierte er in der Zeit von 1953 bis 1965 über 40 Fernsehspiele. John Olden erhielt Schauspielunterricht und bekam anschließend ein Engagement am Volkstheater in Wien. Er betätigte sich zudem als Kabarettist. Im Jahr 1949 erhielt er eine Lizenz für die Produktion von Spielfilmen und gründete die Firma „Sphinx-Film GmbH“, die jedoch 1949–1950 nur zwei Filme („Meine Nichte Susanne“ und „Cuba-Cocktail“) produzierte. Olden arbeitete danach als Funkregisseur und Produzent für Fernsehsendungen beispielsweise „Maxim auf Reisen“ oder „1:0 für…Düsseldorf“ mit Peter Frankenfeld. Er ruht auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg, neben seiner Frau Inge Meysel (Seite →).
Johann Hinrich Wichern gilt als bedeutender Kirchenrefomer des 19. Jahrhunderts, Begründer der Diakonie und des Konzeptes der Inneren Mission. Er war ein Theologe, Sozialpädagoge und Gefängnisreformer. Um Kindern zu helfen (sie zu retten),kam er auf die Idee, 1833 das Rauhe Haus zur „Rettung verwahrloster und schwer erziehbarer Kinder“ zu gründen. Er wurde auf dem Friedhof in Hamburg-Hamm beigesetzt, der heute ein historischer Ort mit Gräbern bedeutender sozial engagierter Hamburger ist.
Rudi Carrell wurde am 19. Dezember 1934 in Alkmaar (Niederlande) geboren und war ein niederländischer Showmaster. Er hatte im niederländischen und deutschen Fernsehen Shows, darunter die bedeutendste Unterhaltungsshow der 1970er Jahre im deutschen Fernsehen „Am laufenden Band“. Er lebte seit 1965 mit Unterbrechungen in Deutschland. Er starb am 7. Juli 2006 im Alter von 71 Jahren im Klinikum Bremen-Ost. Rudi Carrell wurde am 25. Juli 2006 auf dem Friedhof im niedersächsischen Heiligenfelde (Syke) beigesetz.
Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts hatte die Hamburger Oper mit ebenso markanten wie international erfolgreichen Sängern aufzuwarten. Zu ihnen zählte Bassist Max Lohfing, der am 20. Mai 1870 das Licht der Welt erblickte. Fast vier Jahrzehnte lang war Lohfing der Liebling der Hamburger Opernbesucher. Im Jahr 1902 nahm er als festes Besetzungsmitglied des Hunding bei den Bayreuther Festspielen teil. Der Künstler Max Lohfing beherrschte über 170 Partien. Seine letzte Ruhestätte fand Lohfing auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg. Dort erinnert ein Grabstein mit Notenbild an ihn.
Michael Jary komponierte für den deutschen Tonfilm und sorgte für zahlreiche bekannte Ohrwürmer. Unter anderem „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“, „Das machen nur die Beine von Dolores“ oder „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh‘n“. Er starb am 12. Juli 1988, sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.
Werner Otto wurde am 13. August 1909 geboren und war ein Unternehmer. Er war als Gründer eines Versandhauses („Otto Versand“) am Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt und gilt als einer der Wirtschaftspioniere der Bundesrepublik. Die Familie Otto belegt auf Grund des erworbenen Vermögens auf der Liste der reichsten Deutschen regelmäßig einen der ersten Plätze. Die (Familien-) Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.
Carsten Diercks war ein erfolgreicher Dokumentarfilmer. Diercks begann seine Laufbahn nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst als Bildjournalist und Mitarbeiter beim Hörfunk im Nordwestdeutschen Rundfunk.
Harry Meyen (eigentlich Harald Haubenstock) war ein Schauspieler und Regisseur. Meyens berufliche Laufbahn begann 1945 am Hamburger Thalia Theater. Es folgten Engagements in zahlreichen Kinoproduktionen, in der Verfilmung „Des Teufels General“ spielte er 1955 einen jungen Fliegeroffizier, dem Curd Jürgens als General Harras ins Gewissen redet. Ab Mitte der 1960er Jahre wandte sich Meyen...