„Es ist besser, geliebt und verloren zu haben, als niemals geliebt zu haben.“
Samuel Butler (1835-1902), engl. Philosoph u. Essayist
Sie wurden verlassen und wissen nicht mehr weiter? Liebeskummer stürzt Menschen in ein Gefühl der Ohnmacht. Selbst stärkste Frauen und mächtigste Männer erleben im Liebeskummer, wie ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Sie fühlen sich als Opfer. Der bislang so vertraute Partner wirkt nun wie Lichtjahre entfernt. Die Autoren Andrea Köster* und Andreas Kläne* lassen ganz unterschiedliche Frauen und Männer ihre erdrückenden Liebeskummer-Phasen erzählen.
Begleitend gibt die Diplom-Psychologin Andrea Köster wertvolle Impulse, aus denen Menschen wieder Lebenskraft und -freude schöpfen können. Sie hilft bei dem Prozess, die Opferrolle zu verlassen und aus finsteren Erfahrungen gereift wieder selbstsicher hervorzugehen. Die mp3-Hypnose-Datei hilft dabei, einen Weg aus dem Liebeskummer zu finden, um ihn schließlich hinter sich zu lassen.
Anhand von fünf biografischen Fallbeispielen wird aufgezeigt, welche Bewältigungsstrategien verschiedene Menschen nutzen, um mit Liebeskummer umzugehen. Positive Geschichten machen Mut und motivieren, Lösungen auf den eigenen Kontext hin zu überprüfen, in Erwägung zu ziehen und auszuprobieren.
Aber auch die Geschichten, die negativ anmuten, haben ihre Berechtigung, dienen sie doch als Warnung und können uns die Augen öffnen.
*Mehr zu den Autoren finden Sie am Ende dieses Buches.
So wie jedes Leid ist auch Liebeskummer ein Schmerz, der sehr individuell erfahren wird. Jeder erlebt diesen Zustand auf seine ganz eigene Art und Weise. Wo für den einen die Trennung eine folgerichtige Konsequenz ist, zerbricht ein anderer fast daran, dass eine Beziehung zu Ende geht. Wir würden es uns leicht machen, einfach zu sagen, der Eine hat eben mehr geliebt als der andere, doch so einfach ist es nicht. War der eine Partner es vielleicht nicht wert, dass man ihm hinterher trauert, ein anderer stellt hingegen einen unersetzbaren Verlust dar? Auch diese Rechnung geht nicht wirklich auf.
Ein allgemeingültiges Rezept, praktisch und auf alle Menschen anwendbar, wie man mit Liebeskummer am besten umgeht, gibt es also nicht. Doch zeigt die Erfahrung, dass wir, auch wenn jeder Mensch ein einzigartiges Individuum ist, voneinander lernen können, indem wir eigene Verhaltensweisen und Emotionen in einem anderen Menschen wieder erkennen.
In den vorliegenden biografischen Geschichten wollen wir anhand von Beispielen aufzeigen, welche Bewältigungsstrategien verschiedene Menschen nutzen, um mit Liebeskummer umzugehen. Positive Geschichten machen Mut und motivieren uns, indem sie dazu anregen, positive Lösungen auf den eigenen Kontext hin zu überprüfen, in Erwägung zu ziehen und auszuprobieren.
Positive Geschichten offerieren uns Lösungswege, an die wir selbst vielleicht noch gar nicht gedacht haben. Sie zeigen, dass es einen guten Ausweg gibt, dass ein anderer Mensch in einer ähnlichen Lage es geschafft hat, seinen Kummer erfolgreich zu verarbeiten.
Aber auch die negativ anmutenden Geschichten haben ihre Berechtigung, dienen sie uns doch als Warnung und können uns die Augen öffnen für eigene rigide Denkmuster und Verhaltensweisen und mögen uns anregen, diese zu überprüfen. Bei all den Geschichten, die kein gutes Ende nehmen, ist es umso wichtiger, Alternativen aufzuzeigen. Dazu fällt mir eine kleine Anekdote ein, die ich sehr aussagekräftig finde.
Ein guter Freund las einen Roman, von dem er gar nicht mehr lassen konnte. Seite für Seite arbeitete er sich durch dieses knapp tausendseitige Werk, lachte, weinte, litt und freute sich mit den Figuren des Buches und war so richtig in der Geschichte drin. Eines Tages, wir saßen bei einem gemeinsamen Mittagessen, erhielt ich auf meine Frage hin, ob er das Buch durchgelesen habe und es mir leihen könne, seinen empörten Bericht: „Da lese ich doch diesen dicken Wälzer durch, nur um am Ende zu erfahren, dass alles den Bach runtergeht, ich war vielleicht sauer! Und darum habe ich die letzten Seiten einfach rausgerissen und meinen eigenen Schluss geschrieben. Es hat jetzt ein gutes Ende, du kannst es haben.“
Mein guter Freund fühlte sich derart durch diese Geschichte provoziert, dass er begann, sich Gedanken zu machen, wie das Unglück hätte abgewendet werden können, es hat ihn dazu inspiriert, eine akzeptablere Alternative zu kreieren.
Alternativen wollen auch wir mit unserem Buch aufzeigen. Jede Geschichte wird unter psychologischen Gesichtspunkten beleuchtet und kommentiert – was ist gut gelaufen, was hätte anders vielleicht besser laufen können, wie kann aus einem unvor-
stellbar großen Kummer heraus wieder ein Glücklichsein erwachsen und was braucht es dazu?
So finden sich unter den wahren Geschichten in diesem Buch positive und negative Beispiele, die der Leser auf sich wirken lassen und worüber er sich seine Gedanken machen kann. Die Geschichten laden zum Mitfühlen und Mitdenken ein, lassen aufmerken und geben Hoffnung. Aber vor allem setzen sie einen Suchprozess beim Leser in Gang. Habe ich mich erst mit dem Helden einer Geschichte identifiziert, so beginne ich ganz automatisch nach Lösungen zu suchen. Wer kennt es nicht, beim sonntäglichen „Tatort“ zu sitzen und dem sympathischen Kommissar dabei zu helfen, seinen Fall zu lösen?
Geschichten wirken, indem sie uns in ihren Bann ziehen, so wie sie außerdem eine wohltuende entspannende Wirkung auf uns ausüben, da sie uns befähigen, ein bestimmtes Thema aus der Distanz zu betrachten. Es ist so ALS OB wir der Andere wären, dabei bleiben wir uns aber unserer Rolle im Außen durchaus bewusst. So gelingt es, sich einen Überblick zu verschaffen und verschiedene Wahlmöglichkeiten gegeneinander abzuwägen. Wir lernen, ohne dabei wissen zu müssen, dass wir lernen.
Bereits jedes Kind weiß, dass es sich entspannt besser lernen lässt als unter Druck. Wird der Druck zu groß, dann sperrt sich unser System, ein typisches Beispiel hierfür ist der so genannte Blackout in einer belastenden Prüfungssituation. Weiterhin wissen wir, dass real Erlebtes besser erinnert wird und ein nachhaltigeres Lernen ermöglicht. Diese Tatsache machen wir uns zu Nutze, indem wir die Leser über die Geschichten hinaus auf eine Reise nach innen mitnehmen.
Die per Download zugängige mp3-Hypnose-Datei soll Ihnen dabei helfen, mit Ihrem Kummer umzugehen, ihn zu verarbeiten und gestärkt daraus hervorzugehen. Hypnose hat nichts mit Spökenkiekerei zu tun, sondern wirkt auf einer wissenschaftlich fundierten Ebene, was der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie offiziell bestätigt hat, als er die Hypnose beziehungsweise Hypnosetherapie als wissenschaftliche Behandlungsmethode anerkannt hat.
Suchen Sie sich einen Platz, an dem Sie sich wohlfühlen und wo Sie nicht gestört werden, und lassen Sie sich in diesen besonderen Bewusstseinszustand gleiten. Ihr kritisches Denkvermögen bleibt dabei unverändert aufrecht erhalten. Es geht darum, dass Sie sich wohlfühlen. Hypnose wirkt entspannend und somit auch angstreduzierend.
Wir schalten um von einem wachen Zustand der Aufmerksamkeit, dem sogenannten Betarhythmus, in einen Zustand entspannter Wachheit, den Alpha-Rhythmus. Der Alpha-Rhythmus ist ein Zustand, in dem eine Verbindung zum Unbewussten stattfindet, und der somit ganz typisch ist für alte Erinnerungen, plötzliche Eingebungen und kreative Lösungen, auf die wir mit unserem denkenden Verstand oftmals gar nicht kommen würden.
Unter der Verwendung hypnotischer Sprachmuster führe ich Sie durch die Phasen Ihrer hypnotischen Reise, die damit beginnt, dass Sie in einen angenehmen Trancezustand sinken.Sie werden vielleicht feststellen, dass Ihr rationaler Verstand sich nach einer Weile beruhigt, die Gedanken des Alltags im-
mer mehr hinter Ihnen zurückbleiben, so dass Ihre unbewussten Fähigkeiten nach und nach in den Vordergrund treten. Sie befinden sich im bereits erwähnten Alphazustand mit seinem bildhaften Erleben. Schon Aristoteles postulierte: „Die Seele denkt in Bildern“.
Die Reise führt Sie weiter an einen inneren Ort der Sicherheit und Geborgenheit. Hier tanken Sie auf, Sie bereiten sich vor auf einen Prozess des Loslassens. Sie sind nun bereit, tiefere Arbeit zu leisten. Um den Weg frei zu machen für neue erfüllende Erfahrungen, ist es sinnvoll, zuvor alte verletzte Gefühle loszulassen. Stellen Sie sich vor, Sie wollen Ihr Wohnzimmer neu einrichten – dann räumen Sie erst einmal die alten Möbel heraus, um Platz für die neuen zu schaffen. Wohl niemand käme auf die Idee, die neuen Möbel einfach auf die alten zu stellen.
Der Weg führt Sie weiteren inneren Räumen entgegen. Es mag sein, dass Sie das Gefühl haben, sich selbst immer näher zu kommen, sich selbst und dem, was wirklich zählt. In Hypnose zu gehen, bedeutet Abstand zu nehmen vom Alltäglichen und liebevoll bei sich selbst zu sein, ein idealer Zustand für kreative Schaffensprozesse. In dieser Phase geschieht etwas, was sich am besten durch ein Zitat unseres ehemaligen Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt ausdrücken lässt: „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“ Keine Sorge, Ihr Unbewusstes weiß, wie das geht! Schließlich geht auch diese Reise zu Ende und meine Stimme begleitet Sie zurück in Ihr Tagesbewusstsein. Sie kommen gut erholt, angenehm entspannt und sicher leichter als zuvor zurück in das äußere Hier & Jetzt.
In der Hypnose können Sie sich auf körperlicher und geistig- seelischer Ebene tief erholen und eintreten in einen...