Dank
Ich hatte mir schon lange gewünscht, die kurze Internet-Biografie von Tony ausführlicher zu gestalten. Es war aber eine ziemliche Herausforderung, dafür Zeit und Muße zu finden. Außerdem fiel es gar nicht so leicht, die korrekten Zusatzinformationen über meinen Bruder aufzuspüren. Tatsächlich war es fast unmöglich. Ich wollte mehr als nur die Informationen über seinen familiären Hintergrund und seine Herkunft zusammenstellen. Wenn ich eine umfassende Biografie über Tony schrieb, dann würde ich bergeweise Informationen aus verschiedenen Quellen benötigen.
Ich fragte mich, wo um alles in der Welt ich dieses Material finden sollte. Tony und ich waren viele Jahre zuvor getrennt worden, als er von zu Hause wegging, um sich der Societas Iesu, den Jesuiten, anzuschließen. Unser Kontakt war in den folgenden Jahren auf einige wenige Tage beschränkt, und wenn wir uns trafen, ging es mehr um persönliche Dinge. Daraus würde ich keine umfassende Lebensgeschichte zusammenstellen können, und ich könnte auch nur sehr wenig über sein Tun sagen. Also würde ich viele wichtige Informationen brauchen, die mir nicht so einfach zur Verfügung standen.
Viele Briefeschreiber stellten mir Fragen über Tony. Ich war mir sicher, ich würde nie zufriedenstellende Antworten für alle finden. Außerdem – selbst wenn ich die Informationen fand, wie sollte ich sie alle in einem Buch sammeln?
Dann kam mir eines Tages eine Idee. Ich erinnerte mich, dass ich mich in meinem letzten Schuljahr sehr intensiv mit dem Neuen Testament beschäftigt hatte. Gar nicht so sehr, weil ich so religiös war, sondern eher, weil mich die Geschichte Jesu interessierte und inspirierte. Und so bezog ich aus der Bibel auch die Inspiration für dieses Buch. Ich erinnerte mich an die Bergpredigt und begann, indem ich seine Worte frei interpretierte und neu wiedergab.
Ich bat um Informationen – und fand zu meinem großen Erstaunen jede Menge davon. Ich freute mich von Herzen über die Schätze, die mir von vielen Menschen großzügig zur Verfügung gestellt wurden. Ich klopfte an – und die Menschen öffneten mir nicht nur ihre Türen, sondern auch in liebevoller Weise ihre Herzen.
So schulde ich jetzt Dutzenden von Menschen Dank, die mit mir korrespondierten und mich dazu aufforderten, nicht nachzulassen. Durch ihre Briefe wurde mir klar, dass dieses Buch geschrieben werden musste. Und jetzt hoffe ich, sie finden hier die Antworten auf alle ihre Fragen.
Anders als ursprünglich geplant habe ich die meisten Zitate und Erfahrungen nicht mit Namen versehen. Einige von denen, die in dieser Danksagung erwähnt werden, erkennen sicher ihren Beitrag oder ihre Beiträge auf den folgenden Seiten. Andere werden mit Freude feststellen, dass sie mir einen Weg gezeigt haben und dass ich ihren Rat und ihre Anleitung beherzigt habe.
Wenn ich jemanden in der langen Namensliste vergessen habe, dann bitte ich um Verzeihung, es ist sicher nicht mit Absicht geschehen. Ich bin Ihnen von Herzen dankbar! Ein paar Menschen, die besondere Beiträge geleistet haben, ohne dafür besonderen Dank zu erwarten, möchte ich eigens erwähnen. Ohne ihre Hilfe und Anleitung wäre dieses Buch niemals fertig geworden:
Mein besonderer Dank gilt Daphne und Dominic Gonzalvez. Dominic hat mir geholfen, die Internet-Biografie herauszugeben, die viele Menschen über Jahre hinweg mit Freude gelesen haben. Daraus ergaben sich die zahlreichen Briefwechsel und die vielen Ermutigungen und Aufforderungen, weiterzumachen. Ohne Daphne, die der ersten kurzen Biografie einen Platz auf ihrer Website gab, hätte schon dieser kurze Text womöglich nie das Licht der Welt erblickt. Der Link besteht noch immer, und wenn ich irgendwelche Änderungen brauche, erledigt sie diese prompt. Außerdem haben diese beiden Menschen mich immer wieder ermutigt und motiviert, weiterzumachen, als ich dieses Buch schrieb.
Sie hat sich außerdem der Wiederherstellung alter Familienfotos gewidmet und uralte Audiokassetten digitalisiert und in CDs verwandelt, aus denen ich ebenfalls viele wertvolle Informationen ziehen konnte.
Daphne und Dominic: Vielen Dank, dass ihr zur rechten Zeit am rechten Ort wart und dass ihr mir so viel Zeit geschenkt habt.
Einen besonderen Dank möchte ich auch meinem jungen künstlerischen Freund Vlada Peterka aussprechen. Er schrieb mir vor ein paar Monaten und bat um ein Foto von Tony, weil er ein Porträt malen wollte. Das schöne Bild auf dem Umschlag ist ein Beweis seiner Geschicklichkeit und seines Könnens. Im Moment arbeiten wir zusammen an einer Website, die Tony gewidmet sein wird. Vlada fand nichts, worum ich ihn bat, jemals schwierig oder mühsam. Vlada, ich danke dir für deine Geduld und die Großzügigkeit, mit der du mir deine Zeit zur Verfügung stellst.
Ich habe mir sehr gewünscht, dass ein besonderer Mensch – ein enger Freund von Tony – das Geleitwort zu diesem Buch schreiben möge. Jeder, der Tony begegnete, fühlte sich als etwas Besonderes, so war er nun mal. Deshalb gibt es auch so viele würdige und qualifizierte Kandidaten für das Schreiben des Geleitworts. Ich habe aber ohne Zögern Pater Joseph M. Feliu SJ darum gebeten. Er ist einer von Tonys ältesten Freunden, und wenn er über ihn spricht, spüre ich die Liebe, den Respekt und die Kameradschaft – ganz zu schweigen von den Scherzen und dem Humor –, die die beiden teilten, schon als sie als junge Scholastiker in Spanien lebten. Diese Freundschaft dauerte bis zu Tonys Lebensende an.
Als ich Pater Feliu zum ersten Mal darauf ansprach, lehnte er höflich ab mit der Begründung, er sei dieser wichtigen Aufgabe nicht wert. Ich bin froh, dass ich darauf bestand und ihm erklärte, er allein sei der Richtige für das Schreiben dieses Vorworts. Pater Feliu, ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie sich haben überzeugen lassen und in Ihrem furchtbar vollen Terminkalender noch eine Lücke gefunden haben, um dieses Vorwort zu schreiben. Es ist schön formuliert und mit sehr viel Liebe und Feingefühl komponiert. Es ist eine Freude, Ihre Worte über Tony zu lesen.
Und dann muss ich natürlich unbedingt ein paar Worte über meinen Lektor Clifford DeSilva verlieren. Tatsächlich hätte ich ohne ihn wahrscheinlich nie diese Danksagung geschrieben. Er hat sich – und das meine ich ganz wörtlich – große Mühe gegeben, mein Manuskript zu lesen, mich wo nötig zu korrigieren und wo angemessen zu loben. Gleichzeitig hat er den Großteil meiner Arbeit unangetastet gelassen. Sein Wissen über die Jesuiten war von unschätzbarem Wert. Da er selbst ein ehemaliger Jesuit ist, konnte er mich mit seinem Rat durch einige sehr schwierige Passagen des Textes leiten. Vor allem aber führte seine enge Verbindung zu Tony zu einem großen Wissen über meinen Bruder. Die Geschichten, die er mir darüber erzählte, machten mich fast neidisch. Manchmal wünschte ich, ich hätte ebenfalls so kostbare Zeiten mit Tony verbracht. Viele Dinge hätte ich ohne Clifford nie erfahren. Seine Computerkenntnisse und seine Leidenschaft für Literatur und Religion haben mir geholfen, wo ich sonst wohl gescheitert wäre.
Zusätzlich zu meinen eigenen Geschichten kamen viele verschiedene Informationsstränge aus Dutzenden Quellen. Clifford hat mir geholfen, sie alle in eine geschmeidige Erzählung aufzunehmen. Also, mein lieber Clifford: Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dir bin. Du hast bei der Herausgabe dieses Buches Unglaubliches geleistet. Vor allem danke ich dir für deine Geduld, für deine Freundschaft und Unterstützung und dafür, dass du mich aufgebaut hast, wenn es schwierig wurde und wenn ich besorgt oder gar niedergeschlagen war. Ruhig und geduldig hast du mich geführt und ermutigt, sodass ich nie aufgab, obwohl ich manchmal große Lust hatte, das ganze Projekt an den Nagel zu hängen.
Großen Dank schulde ich auch Pater Jerry Sequeira SJ, dem Leiter des Gujarat Sahiyta Prakash. Pater Jerry, Sie haben mir von Anfang an bereitwillig geholfen, von dem Moment an, als ich Ihnen schrieb, um Sie um Hilfe zu bitten. Sie haben auch dafür gesorgt, dass das Buch in Rekordzeit von der Leitung des Gujarat Sahiyta Prakash genehmigt wurde, und danach waren Sie weiterhin sehr hilfsbereit und großzügig mit Ihrer Zeit.
Danken möchte ich auch noch Robert Ellsberg und dem Team bei Orbis Books, die an mich geglaubt haben – und vor allem an Tony. Robert, Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass dieses Buch in den USA anlässlich des 25. Jahrestages von Tonys Übergang in die andere Welt erscheint. Wo andere Verleger sich querstellten, haben Sie die Herausforderung angenommen, weil Ihnen klar war, wie viele Menschen in den USA auf Tonys Biografie warteten. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Buch auch seinen Weg in die Welt hinaus machen wird.
Schließlich geht ein großes Dankeschön an Sie alle:
Anil Sequeira, Aubrey Stanley, Augustus Mallier, Br. Mario Correia SJ, Catherine D’Silva (geb. Castellino), Cedric Saldanha, Celine Castelino, Clifford DeSilva, Daniel Szajdek, Daphne Gonzalvez, Diamond Publications, Goa, Dominic Gonzalvez, Dorothy Furtado, Dr. Lilly Rodrigues MD, Fernand Melder, P. Abel Fernandes, P. Alban D’Souza SJ, P. Albert Menezes SJ, P. Allwyn Nazareth SJ, P. Aurel Brys SJ, P. Errol Fernandes SJ, P. Fio Mascarenhas SJ, P. Francis de Melo SJ, P. Federico Sopena SJ, P. Hilario Fernandes SJ, P. Jerry Sequeira SJ, P. Joaquim Tellis SJ, P. Joe Rebello, P. John Misquitta SJ, P. Joseph M. Feliu SJ, P. Lawrie Ferrao SJ, P. Lisbert D’Souza SJ, P. Miguel La Font SJ, P. Prashant Olalekar SJ, P. Ronnie Prabhu SJ, P. Thomas Reddy SJ, P. Tony J. D’Souza SJ, P. Vincent Banon SJ (†), P. Vincent Vaz SJ, Franscisco Nunes,...