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Promovieren in den Sozialwissenschaften

Eine sozialisationstheoretische Erschließung des Forschungsfeldes Promotion

AutorChristian Schneijderberg
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl520 Seiten
ISBN9783658197391
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,99 EUR
Christian Schneijderberg geht der Frage nach, wie Professorinnen und Professoren die Promotionsphase gestalten. Der Autor zeigt verschiedene strukturelle Dynamiken und eine große Vielfalt der Promotionsbedingungen in den Sozialwissenschaften Politikwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Deutschland, der Deutschschweiz und in Österreich. Die Promotionsphase ist insbesondere durch den Status, die Finanzierung und ein (nicht) vorhandenes Promotionsstipendium geprägt sowie davon, ob ein Buch oder eine kumulative Dissertation verfasst wird. Anhand der Merkmale wird das klassische Meister-Schüler-Modell durch einen zweiten Betreuungstypen, das Modell der curricularen Studierpromotion, ergänzt.

Dr. Christian Schneijderberg ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am International Centre for Higher Education Research (INCHER-Kassel) der Universität Kassel und leitet den Arbeitsbereich 'Innovation & Transfer'. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Inhalt11
Tabellenverzeichnis15
Abbildungsverzeichnis17
1 Einleitung19
2 Stand der Forschung29
2.1 Historische Einordnung der Promotion im deutschsprachigen Raum31
2.2 Erkenntnisse und Anhaltspunkte aus Forschung zu „graduate education“ in den USA37
2.2.1 Historische Entwicklung der Promotion und der Ziele von graduate education in den USA37
2.2.3 Strukturen der Promotion in den USA42
2.2.4 Empirische Erkenntnisse zu Promotionsstudium und Dissertationsforschung in den USA45
2.3 Empiriebasierte Problematisierungen der Promotion im deutschsprachigen Universitätsraum53
2.3.1 Differenzierung der Promotionsmodelle und -strukturen und der Gruppe der Promovierenden am Beispiel Deutschlands56
2.3.2 Gibt es einen Zusammenhang zwischen Promotionsformen mit Ausbildungsangeboten und der Kompetenzentwicklung von Promovierenden? Das Beispiel Schweiz66
2.3.3 Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Promotionsformen sowie der Dauer bis zum Erwerb des Doktortitels und Unterbrechungen bzw. Ablenkungen von der Arbeit an der Dissertation?68
2.3.4 Entwicklung der Anzahl der Promotionsabschlüsse75
2.4 Betreuungsleistung und Betreuungsrollen von Professor/inn/en83
2.4.1 Befragung von Berning und Falk (2006) von Professor/inn/en an Universitäten in Bayern83
2.4.2 Betreuung und Betreuungsrollen von Professor/inn/en89
2.5 Veränderungen der Promotionsphase und des Anspruchs an Promotionen97
2.5.1 Veränderung des wissenschaftlichen Anspruchs an die Promotion: Anhaltspunkte aus der Debatte in Großbritannien97
2.5.2 Sozialisation und Publikationsformat101
2.5.3 Zweck und Qualität von Dissertationen: Erkenntnisse aus den USA110
2.5.4 Die Bedeutung von Gruppengröße und pädagogischer (Forschungs-) Kontinuität für gute Forschung: Erkenntnisse aus Großbritannien117
2.5.5 Kompetenzentwicklung und die Entwicklung von Wissen und Können: Erkenntnisse aus Australien121
2.6 Professor/inn/en und die Sozialisation des wissenschaftlichen Nachwuchses123
2.6.1 Verständnis der Sozialisation und der Entwicklung von Promovierenden am Beispiel des alignment models von Wulff und Nerad (2006)123
2.6.2 Rolle, Aufgaben und Tätigkeiten von Professor/inn/en129
2.6.3 Sozialisation als professorale Aufgabe132
3 Sozialisation in die Wissenschaft139
3.1 Kernelemente von Grundmanns Sozialisationstheorie142
3.1.1 Sozialisationsprozess, -praxis und -handeln145
3.1.2 Sozialisation, Habitus und Wissen bei Pierre Bourdieu148
3.2 Handlungsorientierte Sozialisationstheorie155
3.2.1 Situationsdefinitionen, Handlungsorientierungen und soziale Praxen158
3.2.2 Situationsdefinitionen für die Wissenschaft163
3.3 Performative und konstative Sozialisationspraxen und implizites Wissen und Können167
3.3.1 Soziale Praxis, Hintergrund-Sinn und Professor/inn/en als Verkörperung und Darstellung von Wissenschaft167
3.3.2 Schütz' Pol des expliziten Wissens und Bourdieus Pol des impliziten Wissens171
3.3.3 Wissen und Können, Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsschemata – Sozialisation im Spiegel der Erkenntnisse aus den Kognitions- und Neurowissenschaften175
3.3.4 Lehren, lernen ermöglichen und der Abruf von explizitem und implizitem Wissen und Können179
3.3.5 Die Verkörperung von Schütz. Oder: Das implizite explizite Gedächtnis der Schemata des Wahrnehmens, Denkens und Handelns182
3.3.6 Vorrang impliziter vor expliziten Schemata des Wahrnehmens, Denkens und Handelns188
3.3.7 Das implizite Gedächtnis macht beim situativen Abruf von Schemata des Wahrnehmens, Denkens und Handelns keinen Unterschied bei der Zuordnung nach erster oder zweiter Ordnung191
3.4 Schema der Weitergabe von implizitem Wissen und Können durch195
3.5 Die Mikro-, Meso- und Makroebenen der Sozialisation in die Wissenschaft205
4 Untersuchung und Methoden212
4.1 Expert/inn/eninterviews217
4.1.1 Verwendung von Expert/inn/eninterviews für die Untersuchung221
4.1.2 Erstellung des Interviewleitfadens228
4.1.3 Vorbereitung der Interviews, Auswahl der Interviewten und230
4.1.4 Transkription der Interviews234
4.1.5 Inhaltsanalyse und Auswertung der Interviews235
4.2 Dokumentenanalyse236
4.3 Vergleich und „comparative merit“ des Vergleichens241
4.3.1 Vergleich als Methode und Systematisierung des Vergleichs241
4.3.2 Vergleichbarkeit und comparative merit des Vergleichs von Universitäten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz247
4.3.3 Vergleichbarkeit und comparative merit des Vergleichs der sozialwissenschaftlichen Disziplinen Politikwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre249
4.4 Begründung der Fallauswahl257
4.4.1 Methodische Anforderungen257
4.4.2 Kriterien für die Fallauswahl260
4.4.3 Darstellung der Unterschiede des Promotionsstudiums265
5 Wissen und Können von potenziellen Promovierenden und fertig Promovierten275
5.1 Anforderungen und Erwartungen der Professor/inn/en an potenzielle Promovierende276
5.1.1 Wissen und Können bei der Zulassung zur Promotion276
5.1.2 Erwartungen von Professor/inn/en an Wissen und Können von potenziellen Promovierenden280
5.2 Wissen und Können von fertig Promovierten283
5.2.1 Zweck der Promotion283
5.2.2 Erwartungen der Professor/inn/en zu Wissen und Können von fertig289
5.3 Eigenschaften, Persönlichkeitsmerkmale und Sekundärtugenden292
5.4 Situationsdefinitionen zu Wissen, Können, Eigenschaften und Sekundärtugenden295
5.5 Sozialisation durch persönliche und soziale Handlungsorientierung299
6 Fünf Gruppen von Promovierenden302
6.1 Ausgewählte Strukturmerkmale im Kontext der Promotion303
6.1.1 Typologie des Promotionsstudiums: Von keinem curricular abgesicherten Kredits bis zur curricular vollstrukturierten Studierpromotion304
6.1.2 Exposé bzw. Disposition bzw. research proposal bzw. dissertation proposal312
6.2 Diskussion der Ergebnisse zu den fünf Promovierendengruppen und Betreungsmodellen316
6.2.1 Drift des Meister-Schüler-Modells und des Modells der curricularen Studierpromotion323
6.2.2 Die fünf Promovierendengruppen im Spiegel der Diskussion um kritische Masse bzw. Gruppengröße und pädagogische Kontinuität325
6.2.3 Situierung des Meister-Schüler-Modells an Bourdieus Pol und des Modells der curricularen Studierpromotion an Schütz' Pol332
6.3 Situationsdefinitionen der fünf Promovierendengruppen und Betreuungsmodelle335
6.4 Sozialisationspraxen im Spannungsfeld von personalen und sozialen Handlungsorientierungen346
7 Sozialisation durch Monographie- und kumulative Dissertation353
7.1 Regelungen zu Monographie- und kumulativer Dissertation in Promotionsordnungen355
7.1.1 Formale Anforderungen an Anzahl und Qualität von Manuskripten bei kumulativen Dissertationen357
7.1.2 Regelungen zu Koautor/inn/en bei Manuskripten für kumulative Dissertationen360
7.1.3 Veröffentlichungspflicht von Monographie- und kumulativer Dissertation363
7.1.4 Zwischenfazit zu Regelungen zu Monographie- und kumulativer Dissertation365
7.2 Einteilung der Professor/inn/en nach Präferenz des Dissertationsformats367
7.3 Zusammenfasung der Ergebnisse zu Monographie- und kumulativer Dissertation371
7.3.1 Vergleich mit der qualitativen Contrast45-Symmetrie-Matrix371
7.3.2 Sozialisierende Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster374
7.4 Situationsdefinitionen durch Monographie- und kumulative Dissertation377
7.5 Sozialisation via Monographie- und kumulative Dissertation379
8 Beitrag der Professor/inn/en zur Promotion386
8.1 Formale Anforderungen an Professor/inn/en bei der Betreuung von Promovierenden388
8.1.1 Universitäre Regelungen zur Betreuung von Promovierenden388
8.1.2 Universitäre Regelungen zu Betreuungsvereinbarungen zwischen Professor/inn/en und Promovierenden394
8.2 Explizite Angebote und die Vermittlung von implizitem Wissen398
8.3 Differenzierung der Betreuungsrolle der Professor/inn/en402
8.3.1 Betreuung als Rollenbündel mit vierzehn Rollen402
8.3.2 Sozialisationstheoretische Reflektion der vierzehn Rollen von Professor/inn/en408
9 Reflexion und Zusammenfassung der Ergebnisse421
9.1 Beitrag der Sozialisationstheorie zum Verständnis der Promotionsphase427
9.2 Wissen und Können in Strukturen und Prozessen der Promotionsphase433
9.3 Typologie des Meister-Schüler-Modells und des Modells der curricularen Studierpromotion438
9.4 Betreuungsmodelle als sozialisatorische Situationsdefinitionen 2b442
9.5 Ausblick450
Literaturverzeichnis455
Verzeichnis der Gesetze, Ordnungen und Reglemente494
Anhang515

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