Hegels Korrespondenz vermittelt eine Fülle von Einblicken und Aufschlüssen in philosophischer, gesellschaftlicher, kulturgeschichtlicher, politischer und personeller Hinsicht. Die Anmerkungen bieten für jeden Brief biographische, bibliographische, historische und sonstige sachliche Hinweise und Erläuterungen. Band 1 beginnt mit der Schulzeit in Stuttgart, umfaßt die Zeit im Tübinger Stift, Habilitation in Jena, seine Tätigkeit als Redakteur der Bamberger Zeitung und reicht bis zu seiner Arbeit als Rektor des Nürnberger Gymnasiums. Band 2 zeigt Hegel zunächst noch in seiner Nürnberger Zeit und schreitet dann fort über seine Heidelberger Professur bis zu seiner Vorlesungstätigkeit in Berlin als Nachfolger auf dem Lehrstuhl Fichtes. Band 3 bringt die Korrespondenzen bis zum Tode Hegels im November 1831. In diese Zeit fallen sowohl seine Ernennung zum Rektor der Berliner Universität als auch seine Reisen nach Wien, Paris und Prag. Band 4 bringt in zwei Teilen Dokumente zu Hegels Leben und enthält neben Nachträgen ein etwa 2.000 Namen umfassendes Register. Jedem Namen sind biographische Notizen beigegeben, die insbesondere auf das Verhältnis des Genannten zu Hegel eingehen.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.
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