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E-Book

Symbolische Verkörperung

Die Lebendigkeit des Sinns

AutorMatthias Jung
VerlagMohr Siebeck
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl181 Seiten
ISBN9783161552236
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,00 EUR
Alle geistigen Prozesse gründen in der Interaktion des lebendigen Organismus mit seiner Umwelt: Sie sind konstitutiv verkörpert. Diese naturalistische Einsicht muss mit der komplementären Erkenntnis in Einklang gebracht werden, dass das menschliche Bewusstsein symbolisch entgrenzt ist. Die kulturelle Fähigkeit, situative Kontexte zu transzendieren und sich von Idealbildungen als Handlungsgründen bestimmen zu lassen, ist für die menschliche Lebensform genauso charakteristisch wie das leibliche Handeln in konkreten Situationen. Es geht darum, diese Spannungseinheit zu begreifen, ohne in ein obsoletes, dualistisches Denken zurückzufallen. Pragmatistisch vom Primat des Handelns ausgehend, möchte Matthias Jung ein verkörperungssensibles Verständnis für die Vielfalt menschlicher Begründungspraktiken gewinnen und dabei auch ihren Zusammenhang mit weltanschaulichen und religiösen Grundhaltungen sichtbar machen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Einleitung10
1. Das anthropologische Grundproblem: Methodischer Naturalismus und kulturelle Transzendenz16
1.1 Ist Kognition Problemlösen? Verkörperung und Symbolgebrauch16
1.2 Spielarten des Naturalismus32
1.3 Artikulation als Integral von Symbol und Verkörperung42
1.4 Idealbildung als anthropologisches Grundmuster57
2. Die Vielfalt des Begründens – Idealbildungen zwischen Verkörperung und Transzendenz66
2.1 Rechtfertigende Gründe – verkörpert, eingebettet und „freistehend“68
2.1.1 Verkörperte Vernunft nach John Dewey73
2.1.2 Drei Arten des Begründens81
2.2 Qualitatives Denken und rationale Begründung: über intellektuelle Redlichkeit85
2.2.1 Einleitung: Redlichkeit und Artikuliertheit85
2.2.2 Deutungen der Moderne und ihre Hintergrund-epistemologien87
2.2.3 Rationale Begründung als inferentielle Transparenz90
2.2.4 Qualitative Präsenz und diskursive Explikation95
2.2.5 Intellektuelle Redlichkeit im Horizont verkörperter Symbolizität98
2.2.6 Persönliche Erfahrung und institutionelle Rahmung102
2.3 Anthropologische Voraussetzungen rechtlicher Idealbildungen106
2.3.1 Das praktische Selbstverständnis der Bürger als minimale Anthropologie106
2.3.2 Drei Spielarten des Naturalismus und ihr Verhältnis zu Idealbildungen110
2.3.3 Das szientifisch-reduktionistische Programm des Neurokonstruktivismus114
2.3.4 Bad Popular Science: die populäre Aufbereitung des Neurokonstruktivismus und die minimale Anthropologie der Verfassung116
3. Die Unvermeidlichkeit der Totalisierung: Weltanschauungen und Religionen vor dem Hintergrund des Naturalismus126
3.1 Zum Verhältnis von Religion und „Weltanschauung“128
3.1.1 Einleitung: Kosmologie und leibliche Erfahrung128
3.1.2 Die Interaktion zwischen Organismus und Umwelt und die kategoriale Semiotik130
3.1.3 Gewöhnliche und methodische Erfahrung137
3.1.4 Weltanschauungen141
3.1.5 Wissenschaft, Weltbild und gefühlsbasierte Verallgemeinerung148
3.2 John Deweys Versuch einer Naturalisierung der Religion153
3.2.1 Das Verhältnis von Wahrheit und Bedeutung bei Dewey156
3.2.2 Situationsqualitäten und Totalisierung161
3.2.3 Der optionale Charakter des metaphysischen Naturalismus166
Literaturverzeichnis174
Nachweise184
Kapitel 1184
Kapitel 2184
Kapitel 3184
Personenregister186
Sachregister188

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