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Die Geschichte der mittelniederdeutschen Fastnachtspiele. Entwicklung und Wandel

AutorAngelika Felser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783668553026
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Niederlandistik), Veranstaltung: Mittelniederdeutsche Fastnachtspiele im 15. und 16. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Essay beschäftigt sich mit den mittelniederdeutschen Fastnachtspielen im Lübecker Raum, im Nürnberger Raum, im Allemannischen Gebiet und Tirol. Im 15. Jh. beschränkte sich der Begriff 'Fastnachtspiel' weder auf die dramatische Gattung, noch war er auf den Bereich des Fastnächtlichen beschränkt: als 'Fastnachtspiel' werden jegliche der Volksbelustigung dienenden Vorführungen und Vergnügungen bezeichnet. Heute versteht man unter 'Fastnachtspiel' ab etwa 1430 im gesamten deutschsprachigen Raum aufgeführte Spiele in städtischer Umgebung zur Fastnacht, die (zunächst) an ihren Anlass (Fastnacht) und ihren Zweck (Belustigung und Unterhaltung) gebunden waren. Nur in einzelnen städtische Zentren hat es zeitversetzt eine literarische Gestaltung erfahren: Lübeck (ab 1430), Nürnberg (ab 1440), im alemannischen Raum (ab 1510), Tirol (ab 1500), Ein erster Hinweise auf den Begriff 'Fastnachtspiel' findet sich in einer archivalischen Nachricht aus Hall in Tirol (1426), in der von 'zwein spiln ze vasnacht' die Rede ist. Ob das 'eigentliche' Fastnachtspiel gemeint ist, ist fraglich, zumal es zeitgenössisch weder auf die dramatische Gattung noch den Bereich des Fastnächtlichen beschränkt ist. Als Fastnachtspiele werden die verschiedenen der Volksbelustigung dienenden Vergnügungen und Vorführungen bezeichnet. In dieser Arbeit soll das 'Fastnachtspiel' als Fastnachtspiel verstanden werden, das ab etwa 1430 im gesamten deutschsprachigen Raum in städtischer Umgebung zur Fastnacht aufgeführt wurde und dass zunächst anlass- und kontextgebunden war.

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