Die mediale (Re)präsentation von Hypermaskulinität. Kann die Auflösung hegemonialer Männlichkeit durch eine veränderte mediale Darstellungsweise erreicht werden?
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Gender Matters. Einführung in Konzepte der kulturanthropologischen Geschlechterforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: 'He wears a mask, and his face grows to fit it...' (George Orwell, 1936) Er trägt eine Maske und sein Gesicht wächst, um in sie hineinzupassen, schrieb Orwell. Die Maske, die Orwell beschreibt, steht für die gesellschaftlichen Erwartungen an ihn, den Mann. Sie steht für die Pflichten, die ein Mann, der als solcher wahrgenommen werden will, erfüllen muss. Die Maske ist da, bevor er sie sich aussuchen oder gar anpassen kann. Sie bestimmt, wer er zu sein hat und wie er diese Identität leben darf. Doch wie genau setzen sich diese Erwartungen zusammen? Wer hat diese Erwartungen an wen und wie funktionieren sie? Was verstehen wir als Gesellschaft unter 'Männlichkeit'? Auf diese Fragen werde ich im folgenden Text Antworten suchen. Dabei werde ich mich auf die Re_präsentation hegemonialer Männlichkeit fokussieren und erörtern, inwiefern die Normierung hypermaskuliner Männlichkeitskonstruktionen durch die Medien einen großen Teil zu unserem Verständnis idealer Männlichkeit beiträgt. Ich werde analysieren, welche Auswirkungen die Veränderung dieser medialen Re_präsentation durch eine Diversifizierung von Männlichkeitsbildern auf die Identitätsbildung von Jungen und Männern hat und inwiefern die kritische Männerforschung zu diesen Veränderungsprozessen beitragen kann.
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