Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,2, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Kunstgeschichte Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In jeder aufkommenden Tendenz, nicht nur den künstlerischen, liegt eine ihr eigens motivierte Bestrebung zugrunde, die sie Souveränität erlangen lassen soll. Das Erreichen dieser Etappe im Prozess des Werdens markiert einen Status der Autonomie, unabhängig von ihrer erhaltenden Dauer. Mit der Renaissance begab sich die Malerei aus den Kirchen in die Paläste, öffentlichen Hallen und Museen, dem Handwerk wurde eine neue Auffassung - eine neues Denken zuteil und das Selbstporträt entwirft die Philosophie des Malers. Doch wie dienlich ist die Verbindung von Philosophie und Kunst um noch von Autonomie zu sprechen? Welchen Platz nimmt das schaffende Individuum in dieser Synthese ein, wenn es doch nur wieder Restriktionen erliegt. Es ist die Absicht dieser Arbeit herauszustellen, unter welchen Bedingungen sich ein autonomes Selbstporträt bildete. Welche instinktiven und willentlichen Versuche gemacht wurden und welche Schwierigkeiten sich dem entgegenstellten. Dafür soll ein überschaubarer Bilderkatalog genutzt werden der sich über einen Zeitraum von der Spätrenaissance bis in den Realismus des 19. Jahrhunderts erstreckt.
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