Chiaroscuro als ästhetisches Prinzip
Kunst und Theorie des Helldunkels 1300-1550
Verlag | Walter de Gruyter GmbH & Co.KG |
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Erscheinungsjahr | 2018 |
Seitenanzahl | 426 Seiten |
ISBN | 9783110547122 |
Format | ePUB |
Kopierschutz | Wasserzeichen |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 69,95 EUR |
In der italienischen Kunstproduktion und Kunsttheorie der Renaissance bezieht sich der Terminus chiaroscuro in erster Linie auf die Artikulation plastischer Werte, auf das Formulieren eines rilievo. Rilievo meint hier ein innovatives Gestaltungsprinzip, das den Eigenwert der mittelalterlichen Buntfarbe durch den Darstellungswert unbunter Farbtöne ersetzt. Malerei und Graphik tendierten im nordalpinen Raum hingegen dazu, mittels des Helldunkel die Oberflächenbeschaffenheit von Materialien zu evozieren. Aus dieser komparativen Perspektive erfasst der Band das Helldunkel als ästhetisches Prinzip, das als zentrale Signatur der gesamteuropäischen Kunstgeschichte zwischen 1300 und 1600 zu verstehen ist.
Norberto Gramaccini, Claudia Lehmann, Johannes Rößler und Thomas Dittelbach, Universität Bern.