EINFÜHRUNG IN DIE DREI EBENEN DES WALDBADENS

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Von vielen Lesern meines ersten Buches habe ich Reaktionen und Feedbacks bekommen, auf die ich zuerst näher eingehen möchte.

Die Reaktionen waren überwiegend positiv, wenn auch für manche mein Zugang zu diesem Thema etwas überraschend war. Das Thema „Waldbaden“ sehen die Menschen sehr unterschiedlich. Ich möchte daher meinen Zugang zu diesem Thema vertiefen.

Ein bekannter Naturwissenschaftler und Waldforscher sagte zu mir vor kurzer Zeit: „In Wahrheit wissen wir noch sehr wenig über das gesamte Ökosystem Wald und das Zusammenwirken all seiner Lebewesen mit ihren Funktionen und Auswirkungen auf den Menschen!“

Unser menschliches Energiesystem ist ein feinstoffliches System, welches für das menschliche Auge unsichtbar und in vielen Bereichen nicht messbar ist. Daher ist es für die Wissenschaft der westlichen Welt sehr schwierig, bestimmte Tatsachen anzunehmen, auch wenn sie für viele Menschen deutlich fühlbar und wahrnehmbar sind.

Unsere Aura, die Chakren, die Meridiane, die Akupunkturpunkte sowie die Reflexzonen bilden dieses feinstoffliche System. In der Kommunikation zwischen Mensch, Baum und dem Wald spielen für mich gerade auch die Chakren eine sehr wichtige Rolle. Neben unseren Sinnen wie Riechen, Hören und Sehen, Fühlen und Tasten, über die wir Reize, Stoffe und Informationen des Waldes aufnehmen können, sind die Chakren für folgende Vorgänge auf der zweiten und dritten Ebene zuständig:

für die Energie- und Informationsversorgung unseres feinstofflichen Körpers sowie der Organe im feinstofflichen energetischen Bereich. Diese werden über Nervenbahnen und andere Systeme durch die Chakren mit Energie versorgt. Gibt es Blockaden im Bereich einzelner Chakren, so ist ev. auch die Energieversorgung einzelner Organe nicht optimal. Chakren sind auch Verbindungen zwischen unserem Energiekörper (Aura) und unserem physischen Körper. Die Chakren kommunizieren mit unserem endokrinen System. Dieses wiederum ist direkt mit der Blutbahn verbunden und steuert u. a. Hormone und chemische Botenstoffe, die für den Energiehaushalt, den Stoffwechsel, die Sexualität und vieles mehr verantwortlich sind.

Und hier sind wir schon beim Punkt, warum der Wald unsere Gesundheit so positiv beeinflusst. Die vielen Botenstoffe und Informationen, die Bäume aussenden, der Pflanzen sowie komplexer Systeme wie dem Wald wirken über unsere Chakren, unseren Energiekörper, heilend auf unseren physischen Körper und unsere Psyche.

Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass Waldbaden der zweiten und dritten Ebene den Alterungsprozess verlangsamen kann. Wissenschaftliche Studien in Asien und Amerika beweisen, dass Achtsamkeitsübungen und Meditationen einen direkten Einfluss auf jene Regionen in unseren Zellen haben, die für unseren Alterungsprozess zuständig sind. Dieser wird durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen verlangsamt.

Waldbaden der zweiten Ebene ist eine bewusste Übung, in der durch Achtsamkeit und bewusste Kommunikation mit allen Zellen, Organen, Systemen über den feinstofflichen Körper Heilung geschieht. Man öffnet sozusagen seine eigene innere Apotheke und führt diese heilenden Informationen in jene Regionen des Körpers, wo sie benötigt werden.

DIE ENERGIE FOLGT DER
AUFMERKSAMKEIT

Ein Beispiel für Fortgeschrittene, welches dies veranschaulichen soll, ist folgende Übung, die als Kombination von Waldbaden der zweiten und dritten Ebene zu betrachten ist: Es geht hier sowohl um die bewusste Verbindung mit den heilenden Informationen des Waldes als auch um Achtsamkeitsübungen und Fühlen in jene Regionen meines Körpers, die Heilung benötigen. Durch die bewusste Aufmerksamkeit, die zu diesen Regionen gelenkt wird, werden die heilenden Energien der Bäume in jene Regionen geleitet (ähnlich wie bei Heilmeditationen), die einer Heilung bedürfen (zweiten Ebene). In Verbindung und mit der Bitte um Heilung durch die geistige Welt auf der dritten Ebene.

ÜBUNG

Nachdem du gut vorbereitet einen geeigneten Platz/Baum für dein Vorhaben gefunden hast, bitte deine geistige Führung um Heilung in jenem Bereich deines Körpers, welcher der Heilung bedarf. Ist meine Absicht z. B. „Heilung im Bereich meines Herzens“, so suche ich mir die Verbindung mit Bäumen, die mir beim Thema „Herz“ (Linde, Birke, Weißdorn) hilfreich sind.

Gehe nun mit deiner Aufmerksamkeit in Verbindung mit deinem Atem sowie der heilenden Baumenergie in deinen Körper. Durchflute all deine Zellen, vor allem jene, die der Heilung bedürfen, mit den heilenden Energien des Baumes, unterstützt durch Licht und deinen Atem. Stelle dir vor, wie all deine Zellen von Licht und den heilenden Informationen des Baumes durchströmt werden. Lass den Vorgang fließen, so lange, bis du das Gefühl hast, dass diese Regionen, die Organe und jene Stellen deines Körpers sich lichtvoll und positiv anfühlen.

Visualisiere dir dieses Bild und wiederhole diesen Vorgang, sooft du möchtest. Lass die heilsamen Energien des Baumes in all deine Zellen fließen.

Die vielen Botenstoffe, Informationen und unsere Absicht lösen bestimmte Reaktionen und Vorgänge in unserem Körper aus, unterstützt durch die Atmung.

Einzelne wissenschaftliche Ergebnisse des Waldbadens, welche nie die Auswirkungen der Gesamtheit des Ökosystems Wald auf den Menschen erfassen können, da dieser selbst ebenso wie wir Menschen ein Teil des Gesamtsystems der Natur ist, sind folgende:

Ein Aufenthalt im Wald stärkt unser Immunsystem, reduziert die Produktion von Krebszellen, reguliert den Blutdruck, stärkt den Herzschlag und verringert unsere Stresshormone.

Weiters lassen Duftstoffe von Nadelbäumen Killerzellen in unserem Körper ansteigen und regen so unser Immunsystem an.

Kurz gesagt, der Wald macht uns gesünder, glücklicher und stärkt unsere Abwehrkräfte.

WENN MAN DIE GRENZEN DES ALLTÄGLICHEN ÜBERSCHRITTEN HAT, WENN MAN ABSEITS DER MEINUNGS- UND ERWARTUNGSHALTUNG VIELER MENSCHEN SEINEN EIGENEN, NEUEN WEG GEHT, WENN MAN FREI VON VORGEFASSTEN MEINUNGEN IST, SO TUT SICH UNS AUCH IN HINBLICK AUF DAS WALDBADEN UND DIE AUSWIRKUNGEN DES WALDES AUF UNS MENSCHEN EIN NEUES, NOCH UMFANGREICHERES FELD DER ERKENNTNISSE UND MÖGLICHKEITEN AUF. ES BRAUCHT JEDOCH DEN MUT, DIESEN WEG OHNE VORURTEILE ZU GEHEN.

In meiner Wahrnehmung gibt es daher verschiedene Zugänge zum Thema Waldbaden. Ich unterscheide deshalb drei Ebenen des Waldbadens:

ERSTE EBENE DES WALDBADENS

Die erste Ebene ist jene Ebene, die fast alle Menschen spüren und zu der alle einen positiven Zugang haben. Es ist der Wald in seiner Ursprünglichkeit, den wir aufnehmen. Es ist das positive Gefühl, das Menschen spüren, wenn sie in die heilende Welt des Waldes eintauchen. Es ist der Moment der Entspannung an diesem Ort der Ruhe, der uns Menschen seit ewigen Zeiten als Kraft- und Energiequelle dient.

Die Menschen nutzen diesen Ort in ihrer Freizeit und fühlen sich wohl. Wir suchen den Wald auf, um uns von unseren täglichen Herausforderungen zu erholen.

Dabei nehmen wir die Vielfalt an heilenden Informationen auf. Es ist dies ein unbewusster Akt, der uns guttut.

Die reine Luft, die vielen Botenstoffe der Pflanzen und Bäume mit all ihren positiven Wirkungen nutzen viele Menschen unbewusst.

Ich möchte hier jedoch einen zusätzlichen Gedanken einbringen!

Stelle dir ein Glas Wasser vor, das bis zum Rand gefüllt ist. Wenn du jetzt neues, frisches Wasser zusätzlich eingießen möchtest, so hat dieses klarerweise keinen Platz mehr im Glas und läuft über. Erst wenn du dieses Glas leerst, öffnet sich ein neuer Raum für frisches, klares Wasser.

Genauso geht es vielen Menschen, die vollkommen angefüllt sind von ihren täglichen Sorgen, Belastungen und Ängsten. Für sie ist es schwierig, die positiven Informationen des Waldes aufzunehmen. Sie müssen sich – wie das Glas Wasser – zuerst leeren, d. h. von ihren Belastungen befreien.

Erst dann kannst du all die positiven Eigenschaften des Waldes wirklich aufnehmen, spüren und genießen. Hier beginnt der Übergang zur zweiten Ebene des Waldbadens.

Ein Beispiel für die erste Ebene in Form eines Waldspaziergangs:

ÜBUNG
EINFACH SEIN UND BEOBACHTEN

Stell dir vor, du lebst in einer Großstadt und es ist Wochenende. Eine stressige Woche im...