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Vergleich von christlich-jüdischen Vorstellungen von der 'Heiligen Stadt' Mainz und das jüdische Martyrium in der Mainzer Gemeinde

AutorPhartsvania Lela
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783668944572
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Mainz gehört zu den deutschen Städten, die als ein Zentrum christlicher Machtentfaltung galten; Es war außerdem der Etablierungsort der berühmten jüdischen Gemeinde auf deutschem Boden. Die Stadt galt im Hochmittelalter sowohl für Christen als auch für Juden als 'heilig' und erlangte große sakrale Bedeutung. In dieser Arbeit soll schrittweise untersucht werden, welche Gründe und Anhaltspunkte die christlich-jüdischen Gemeinden für diese Vorstellungen hatten, worauf sich diese Anhaltspunkte bezogen und inwiefern sie sich unterschieden. Das jüdische Martyrium als die radikale Reaktion der Mainzer Gemeinde auf die Judenpogrome des Jahres 1096 ist Gegenstand des zweiten Teils der Arbeit. Die Arbeit richtet ihren Blick im ersten Teil des Hauptteils auf die weit verbreitete Vorstellung von dem Begriff der 'Heiligen Städte' im hochmittelalterlichen Deutschland. Sie gibt außerdem einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Stadt- und Kirchengeschichte von Mainz. Zusätzlich wird auf die Stellung und den Rang der Stadt Mainz im mittelalterlichen deutschen Reich eingegangen. Gerade auf religiöser Ebene wird Mainz teilweise mit den zwei anderen rheinischen Metropolen Köln und Trier verglichen, da sich im ersten Jahrhundert nach der Zeitenwende noch nicht erkennen ließ, welche dieser Städte einmal größere religiöse Bedeutung im deutschen Reich hatte. Die Judenverfolgungen und die Formen des jüdischen Wiederstands im Rheinland, über die im zweiten Teil dieser Arbeit berichtet werden soll, werden im Kontext des ersten Kreuzzugs hauptsächlich auf Mainz bezogen dargestellt. Zudem wird erläutert, wie es überhaupt zu dem Phänomen des Martyriums kam und was genau Letzteres ausmachte. Generell beschäftigt sich die Arbeit mit dem Zeitraum zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert. Vor mehr als zweitausend Jahren begann die Geschichte von Mainz. Die Stadt war als 'Mogontiacum' bekannt und einer der ältesten Siedlungsplätze der römischen Zivilisation auf deutschem Boden. Die Entwicklung der Stadt als wirtschaftlich, politisch und religiös bedeutende Stadt beginnt spätestens ab dem 6. Jahrhundert. Noch für die Zeit um das 4. - 5. Jahrhundert dürfen erste Erwähnungen von Mainzer Bischöfen als gesichert gelten; das Mainzer Bistumentwickelte sich zu einem bedeutenden christlichen Zentrum.

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