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Vorlesung über Die gesamte Philosophie oder die Lehre vom Wesen der Welt und dem menschlichen Geiste, 2. Teil

Metaphysik der Natur

AutorArthur Schopenhauer
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2019
ReihePhilosophische Bibliothek 702
Seitenanzahl218 Seiten
ISBN9783787336432
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Schopenhauers Philosophie lässt sich als eine Morphologie von Erkenntnisformen lesen: In jedem der vier Teile der »Vorlesung über Die gesamte Philosophie« bzw. der vier Bücher der Welt als Wille und Vorstellung nimmt eine spezifische Erkenntnisform eine zentrale Funktion zur Charakterisierung der jeweils präsentierten Perspektive ein. Diese Erkenntnisformen sind dabei mit unterschiedlichen Bereichen wie der (Natur-)Wissenschaft (Bd. 1: korrelative Form der Erkenntnis), der Metaphysik (Bd. 2: analogische Form), der Kunst (Bd. 3: kontemplative Form) und der Moral (Bd. 4: Mitleid als Erkenntnisform) verknüpft. Die »Metaphysik der Natur« bildet den zweiten Teil der Vorlesung. Ausgehend von der Bestimmung des Metaphysikbegriffs fragt Schopenhauer, was die Welt noch sei, wenn sie nicht nur Vorstellung ist (Perspektive des ersten Teils der Vorlesung). Im Zentrum seiner Antwort steht das am eigenen Leib wahrgenommene Wollen, das zum Schlüssel eines Verständnisses der Welt wird. Innerhalb dieses Rahmens entwickelt Schopenhauer eine klare Unterscheidung zwischen wissenschaftlicher und philosophischer Erkenntnis und entwirft eine komplexe Naturphilosophie, die zwar empirisch und anschaulich fundiert ist, aber doch über die Möglichkeiten wissenschaftlichen Erkennens hinausgehen soll. Schopenhauers Metaphysik ist ein Schlüsseltext nachkantischer Philosophie. Insbesondere der Fokus auf den unbewusst strebenden Willen hat in der Philosophie, Psychoanalyse und Literatur eine nachhaltige Wirkung erfahren.

Arthur Schopenhauer (1788-1860) entwickelte eine Philosophie, die zeitgenössische Annahmen der Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik richtungsweisend und vorgreifend mit empiristischen, hermeneutischen und phänomenologischen Elementen verbindet. Sein Denken wirkt weit über die Philosophie hinaus in Literatur, Musik und Bildender Kunst.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis5
Vorwort9
Einleitung. Von Daniel Schubbe11
1. Zum Kontext der Vorlesung11
2. Zum Metaphysikverständnis und Erkenntnisinteresse des zweiten Teils der Vorlesung14
3. Der Weg zum ›Willen‹21
4. Konzeptionelle Probleme30
Editorische Hinweise37
1. Editionslage37
2. Textkorpus und Zustand des Manuskripts39
3. Editionsrichtlinien40
a) Textgestalt und Schriften42
b) Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und Kapitelüberschriften43
c) Abkürzungen44
d) Hervorhebungen und Schriftfarben47
e) Streichungen, Korrekturen und Zusätze48
f) Besondere Schreibweisen und Interpunktion49
g) Textverweise, Übersetzungen und Nachweis der Zitate51
Zeichen und Siglen53
Bibliographie55
ARTHUR SCHOPENHAUER: Vorlesung über Die gesamte Philosophie oder die Lehre vom Wesen der Welt und dem menschlichen Geiste. 2ter Theil. Metaphysik der Natur61
[Inhaltsübersicht]63
Cap. 1. Ueber den Begriff der Metaphysik67
Cap. 2. Das Problem der Metaphÿsik. (und dessen Verhältniss zum Problem andrerWissenschaften.)73
Cap. 3. Lösung des Problems durchvorläufige Nachweisung der Identität des Leibes mit dem Willen84
Cap. 4. Problem des Wesens an sich der bloss in verständiger Anschauung gegebenen Objekte,und vorläufige Auflösung93
Cap. 5. Nähere Nachweisung der Identität des Leibes mit dem Willen99
Cap. 6. Anwendung dieser Einsicht auf die gesammte Natur zur Erkenntniss des Wesens an sich in aller Erscheinung114
Cap. 7. Bestimmung des Begriffes Wille in seinem Gebrauch als Grundbegriff der Metaphysik117
Cap. 8. Betrachtung des Willens als Dinges an sich und der ihm als solchem zukommenden metaphysischen Eigenschaften. (Einheit,Grundlosigkeit, Erkenntnisslosigkeit.)123
Cap. 9. Betrachtung der Erscheinung des Willens als unabhängig von der Erkenntniss, und in dieser Hinsicht Nachweisung seiner Erscheinungen in der Stufenfolge abwärts, durch die ganze Natur127
Cap. 10. Verhältniss des Dinges an sich zu seiner Erscheinung, oder der Welt als Wille zur Welt als Vorstellung153
Cap. 11. Die Stufen der Objektivation des Willens173
Cap. 12. Stufenleiter der Objektivation des Willens in aufsteigender Linie176
Cap. 13. Verhältniss des Willens zur Abstufung und Vielheit seiner Erscheinungen226
Cap. 14. Teleologie der Natur229
Cap. 15. Schlusserläuterungen250
Anmerkungen des Herausgebers257
Cap. 1.257
Cap. 2.258
Cap. 3.258
Cap. 4.262
Cap. 5.263
Cap. 6.264
Cap. 7.265
Cap. 8.265
Cap. 9.265
Cap. 10.272
Cap. 11.273
Cap. 12.274
Cap. 13.277
Cap. 14.277
Cap. 15.278

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