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Verwertbarkeit ausländischer, bemakelter Aussagen

AutorMartin Neumann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
ReiheAus der Reihe: e-fellows.net stipendiaten-wissen 3073
Seitenanzahl34 Seiten
ISBN9783668948068
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Universität Augsburg (Juristische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die amerikanischen Verhörpraktiken im Rahmen des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus in Gefangenenlagern wie Guantanamo haben ein strafprozessuales Problem in die Öffentlichkeit gebracht, das bisher auch in der Wissenschaft nur wenig Beachtung gefunden hat; können im Ausland unter Folter und erniedrigenden Behandlungen erlangte Aussagen der verhörten mutmaßlichen Terroristen auch in deutschen Prozessen verwertet werden? Diese Frage kann jedoch nur Ausgangspunkt einer Beschäftigung mit diesem Thema sein. Es stellt sich generell die Frage, unter welchen Bedingungen im Ausland gewonnene Aussagen von Beschuldigten oder auch Zeugen im deutschen Strafverfahren verwendet werden können und wie dies zu geschehen hat. Daher geht es in dieser Arbeit um die Frage der Verwertbarkeit ausländischer (bemakelter) Aussagen. Doch bevor diese spezielle Problematik näher beleuchtet werden kann, sind zu aller erst die Grundzüge der Beweis(verwertungs)verbote in Fällen ohne Auslandsbezug darzustellen, weil deren Verständnis die Grundlage für Fälle mit Auslandsbezug bildet. Daher wird im Folgenden erst die rein nationale Rechtslage bezüglich der Beweisverbote anhand allgemeiner Grundsätze und der wichtigsten Fallgruppen dargestellt. Sodann wird zu klären sein, was unter 'ausländischen, bemakelten Aussagen' generell zu verstehen ist, bevor auch hier erst allgemeine Grundsätze zur Frage des 'Wie' und des 'Ob' der Verwertung entwickelt und schließlich die wichtigsten Problemfälle dargelegt werden. Die 'ausländischen Aussagen' von Sachverständigen als Gutachter sollen dabei mangels Praxisrelevanz außen vor bleiben.

Der Autor wurde 1988 in Hoyerswerda (Sachsen) geboren, wuchs in Lindau (Bodensee) auf und zog für sein Studium der Rechtswissenschaft 2007 nach Augsburg. Während des Studiums war er Stipendiat des Max Weber-Programms Bayern, des Elitenetzwerks Bayern und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Bis heute wird er von e-fellows.net gefördert. 2011 legte er die Erste Juristische Prüfung ab. In der Folge koordinierte er drei Jahre lang das Augsburger Examinatorium der Juristischen Fakultät als wissenschaftlicher Mitarbeiter und begann seine Promotion im Strafrecht. In dieser Zeit machte er sich zudem als Leiter von Seminaren für Rechtsdidaktik und Rechtsgrundlagen der Hochschullehre selbständig. Nach Beendigung seines Rechtsreferendariats in Augsburg (OLG-Bezirk München) mit Bestehen der Zweiten Juristischen Staatsprüfung begann er ab März 2017 seine Justizlaufbahn bei der Staatsanwaltschaft Augsburg. Seit 25.11.2022 ist er Richter am Landgericht Augsburg.

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