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Kindeswohl und die Ordnung der Sorge

Dimensionen, Problematisierungen, Falldynamiken

AutorMichael Wutzler
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl395 Seiten
ISBN9783779953999
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Die begriffliche Offenheit des Kindeswohls ist für Sorgende herausfordernd. Die Studie geht nicht nur den sich in der Debatte zeigenden Schließungsversuchen und Dimensionen des Kindeswohls nach. Ebenso werden einerseits die regulativen Effekte der Offenheit des Kindeswohls auf die Sorge um Kinder in den Blick genommen. Kooperation, Transparenz und Kontrolle erwachsen dabei zu zentralen Imperativen. Andererseits werden Aushandlungen des Kindeswohls im Kinderschutz rekonstruiert. Die Kinderschutzpraxis wird dabei weder auf Kontingenz noch auf Machtgefüge verkürzt. Als Abwägungsprozess, so zeigt sich, ist sie von der fallspezifisch sich entfaltenden Dynamik geprägt. Derart wird ersichtlich, dass das Fallverstehen im Kinderschutz über die Rekonstruktion der Falldynamiken erweitert werden muss.

Michael Wutzler, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Empirische Sozialforschung - Soziologie der Universität Siegen.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis10
Prolog12
Kapitel 1. Auftakt15
1.1 Präskriptive Handlungsanleitung, praktische Orientierungshilfe oder juristische Leerformel?16
1.2 Die Offenheit des Kindeswohls als Ausgangspunkt21
1.3 Kindeswohl als Herausforderung der Moderne25
1.4 Zum Gang der Untersuchung33
Kapitel 2. Dimensionen des Kindeswohls41
2.1 Verletzbarkeit45
2.2 Autonomie56
2.3 Soziale Gerechtigkeit70
2.4 Offenheit: Abwägung statt Fixpunkt79
Kapitel 3. Die Ordnung der Sorge um Kinder87
3.1 Der Nexus von familialer und öffentlicher Sorge92
3.2 Transformationsprozesse der Sorge um Kinder108
3.3 Das Kooperationsregime der Sorge128
3.4 Kooperation: Biopolitik statt Sakralität162
Kapitel 4. Falldynamiken im Kinderschutz und die Aushandlung des Kindeswohls176
4.1 Methodisches Vorgehen und Datenbasis179
4.2 Der Fall Oskar190
4.3 Der Fall Josephine und Emily229
4.4 Der Fall der Familie K.280
4.5 Aushandlungen: Falldynamik statt Kontingenz316
Kapitel 5. Ausblick326
5.1 Die Analyse von Falldynamiken und das methodische Fallverstehen in der Kinderschutzpraxis332
5.2 Das Dispositiv der Generativität und die Soziologie der Sorge336
5.3 Das Kooperationsregime und die Persistenz der Heteronormativität341
5.4 Widerstände und Umbruch346
Danksagung350
Literaturverzeichnis352
Quellen zum Prolog (Auswahl)395

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