Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die 'Poenitentia-Entdeckung' in dem 'Widmungsschreiben an Staupitz zu den Resolutiones', sowie die 'Iustitia-Entdeckung' aus der 'Vorrede zu den lateinischen Werken von 1545' von Martin Luther analysiert und interpretiert. Dabei wird insbesondere auf die Frage eingegangen, inwiefern sich Luthers Bußverständnis und seine Sichtweise auf die Gerechtigkeit Gottes verändert haben. Um die Quellen adäquat deuten zu können, wird zunächst ein historischer Überblick über Martin Luthers Leben vermittelt. Hierbei soll hervorgehoben werden, dass sein Leben als Mönch durch sein unruhiges Gewissen sowie seine Abneigung gegenüber dem 'gerechten Gott' gekennzeichnet war. Darauf folgen die äußere und die innere Quellenkritik, welche zusammen mit dem historischen Kontext die Grundlage für die anschließende Interpretation bilden. Abschließend werden die Hauptaspekte der Ausarbeitung noch einmal zusammengefasst und die Wirkung der Schreiben analysiert. Das Ziel ist darauf ausgerichtet, Luthers Verständnis von Buße und Gerechtigkeit sowie die reformatorische Wende unter Einbeziehung der 'Poenitentia-Entdeckung' und der 'Iustitia-Entdeckung' detailliert zu beleuchten. Die Frage nach dem Zeitpunkt und dem Inhalt der reformatorischen Entdeckung Luthers zählt zu den wohl am häufigsten diskutierten Ereignissen in der gesamten Lutherforschung. Der Grund hierfür liegt darin, dass man in der historischen Forschung bisher keinen Konsens über die Aussagen der Quellen und deren Qualifizierung erreicht hat. Oftmals schwankt man zwischen der Frühdatierung dieses Ereignisses, die auf die erste Psalmenvorlesung Luthers zwischen 1513 bis 1515 verweist, und der Spätdatierung auf das Jahr 1518, in deren Zusammenhang man von seinem 'reformatorischen Durchbruch' spricht. Aber nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch der Inhalt der reformatorischen Entdeckung wird oftmals diskutiert. Martin Luther hat bereits lange vor dem Jahre 1518 eine Entwicklung in seiner Gottesauffassung durchlebt. Fraglich ist in diesem Zusammenhang jedoch, wie lange und inwiefern er der spätmittelalterlichen Denkweise noch gefolgt ist. Aus diesem Grund ist es für die lutherische Forschung unabdingbar, Luthers eigene Aussagen über seine theologische Entwicklung und seine reformatorische Entdeckung mit dem Befund der früheren Quellen in Bezug zu setzen.
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