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Beiträge zur Berichtigung bisheriger Mißverständnisse der Philosophen (I)

das Fundament der Elementarphilosophie betreffend

AutorKarl Leonhard Reinhold
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2003
ReihePhilosophische Bibliothek 554
Seitenanzahl451 Seiten
ISBN9783787320981
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis64,99 EUR
Im ersten Band der »Beiträge zur Berichtigung bisheriger Mißverständnisse der Philosophen« (Jena, 1790) legt Reinhold seine Elementarphilosophie vor und vertieft damit die schon im Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens (Prag und Jena, 1789) ausgearbeitete Lehre. Deren Neuheit tritt im vorliegenden Band mit Deutlichkeit heraus. Reinhold nimmt hier Stellung sowohl zur leibnizischen Schultradition als auch zu Kant und einigen seiner treuen Interpreten. Das Resultat ist eine Grundsatzphilosophie, die auf dem von Reinhold so benannten Satz des Bewußtseins beruht und sich als eigenständiges, von der Kritik sowie von der Wissenschaftslehre Fichtes unterschiedenes theoretisches Projekt erweist. Die Philosophie wird als die »Wissenschaft desjenigen, was durch bloßes Vorstellungsvermögen bestimmt ist«, definiert, um sie als strenge Wissenschaft zu etablieren und die bisherigen Mißverständnisse der Philosophen zu beseitigen.

Karl Leonhard Reinhold wird 1757 in Wien geboren. Nach der Gymnasialzeit tritt er mit 15 Jahren ins dortige Jesuitenkolleg ein und findet zwei Jahre später Aufnahme bei den Barnabiten. Dort wird er Lehrer für Philosophie. Ohne Dispens von den Ordensgelübden verläßt er 1783 das Kloster und geht - inzwischen Freimaurer - nach Weimar. Zunächst Mitarbeiter bei Wielands 'Teutschem Merkur' wird Reinhold auch dessen Schwiegersohn. Drei Jahre später erscheinen die Briefe über Kantische Philosophie, die von Kant selbst als die maßgebliche Auslegung seiner Philosophie autorisiert, entscheidend dazu beitragen, die Philosophie der Aufklärung durch die Fortbildung des Kantischen Kritizismus abzulösen. Sie tragen Reinhold selbst einen Ruf als außerordentlicher Professor nach Jena ein, das zum Zentrum der deutschen Philosophie dieser Jahre wird. Reinhold entwickelt seine Elementarphilosophie als 'Wissenschaft desjenigen, was durch bloßes Vorstellungsvermögen bestimmt ist' in den Beiträgen zur Berichtigung bisheriger Mißverständnisse der Philosophen in zwei Bänden 1790 und 1794. Mit ihr beginnt die Reihe der Umbildungen der Kantischen Philosophie zum Idealismus hin, die in den Systembildungen von Fichte, Schelling und Hegel gipfelt. Seit 1794 Professor in Kiel wendet sich Reinhold der Philosophie Fichtes, Jacobis und Bardilis zu. Es folgen Auszeichnungen, die Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften in München sowie reformerische Beiträge in verschiedenen Logen. Reinhold stirbt 1823 in Kiel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt7
Siglen und Abkürzungen9
Einleitung13
Editorische Hinweise41
Zeitgenössische Rezensionen46
Bibliographie51
Beiträge zur Berichtigung bisheriger Mißverständnisse der Philosophen (I)75
Vorrede77
I. Über den Begriff der Philosophie85
II. Über das Bedürfnis, die Möglichkeit und dieEigenschaften eines allgemeingeltenden ersten Grundsatzes der Philosophie141
III. Neue Darstellung der Hauptmomente der Elementarphilosophie185
IV. Über das Verhältnis der Theorie des Vorstellungsvermögens zur Kritik der reinen Vernunft253
V. Über die Möglichkeit der Philosophie als strenge Wissenschaft303
VI. Erörterungen über den Versuch einer neuen Theorie des Vorstellungsvermögens327
Urteil des Herrn Prof. Flatt in Tübingen über die Theorie des Vorstellungsvermögens...347
Urteil des Herrn Prof. Heydenreichs in Leipzig über die Theorie des Vorstellungsvermögens...361
Erörterung der in der angeführten Anzeige enthaltenen Einwürfe366
Antwort des Herrn Prof. Heydenreichs370
Abgenötigte Gegenantwort373
Anmerkungen zur ersten Abhandlung379
Anhang: Johann Georg Heinrich Feder, Rezension...387
Anmerkungen des Herausgebers397
Personenregister501
Sachregister505

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