Wilde Dinge in Kunst und Design
Aspekte der Alterität seit 1800
Verlag | transcript Verlag |
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Erscheinungsjahr | 2017 |
Reihe | Image 99 |
Seitenanzahl | 312 Seiten |
ISBN | 9783839435854 |
Format | |
Kopierschutz | Wasserzeichen |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 92,48 EUR |
Als »wild« bezeichnen wir allgemein das Ungezügelte und Fremde im Unterschied zum Kontrollierten und Eigenen. Worin besteht die Faszination für das Wilde, die sich in vielen Bereichen aktueller Gestaltung zeigt?
Dieser Band zeigt, dass die Grenze zwischen wild und zivilisiert nicht so scharf gezogen werden kann. Die Beiträger_innen untersuchen an zahlreichen Beispielen, inwiefern Kunst und Design seit der Zeit um 1800 dazu beitragen, unsere Vorstellungen vom Wilden zu formen und kritisch zu reflektieren. Dabei argumentieren sie aus einer dezidiert postkolonialistischen Perspektive und hinterfragen die Zuschreibungen des Wilden im Hinblick auf das ethnisch Andere.
Gerald Schröder, geb. 1967, ist seit 2014 Professor für Design- und Kunstwissenschaft im Fachbereich Gestaltung an der Hochschule Trier. Zuvor hat er Professuren für Kunstgeschichte an den Universitäten in Heidelberg und Bochum vertreten. Am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum war Gerald Schröder zuvor auch als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Oberrat tätig. Seine Habilitation im Fach Kunstgeschichte erfolgte 2008 mit einer Arbeit über »Schmerzensmänner - Trauma und Therapie in der österreichischen und westdeutschen Kunst der 1960er Jahre«. Promoviert hat er im Jahr 2000 über italienische Kunsttheorie im 16. Jahrhundert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kunst und Design des 20. und 21. Jahrhunderts, der Emotionsforschung und der Männlichkeitsgeschichte.
Christina Threuter, geb. 1961, ist Professorin für Kunst-, Design- und Kulturgeschichte an der Hochschule Trier im Fachbereich Gestaltung. Sie promovierte 1993 an der Johannes Gutenberg Universität Mainz und habilitierte sich 2006 an der Universität Trier. Sie lehrte und forschte an verschiedenen Hochschulen und war Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin zahlreicher kunst- und kulturgeschichtlicher Ausstellungen. Von 1994 bis 2006 war sie Mitherausgeberin der Fachzeitschrift »FKW// Zeitschrift für Geschlechterforschung und Visuelle Kultur«. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Visuellen und Materiellen Kultur sowie in der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts.