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Spielkarten und Spiel als künstlerische Mittel in Carrolls 'Alice's Adventures in Wonderland'

AutorIlona Yafimava
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783346033161
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Alice trifft auf ihrem Gang durch das Wunderland auf Spielkarten, und Lewis Carroll schildert uns in seinem Buch, das 1871 in erster Auflage erschien, einen ganzen Kartenstaat. Für die Verhältnisse des Wunderlandes dürfte diese Spielkartenmonarchie nichts außergewöhnliches sein - im Laufe ihrer Wanderung trifft Alice auf unzählige Charaktere, die sich keiner Logik unterwerfen. Im Wunderland wundert man sich über nichts, denn alles ist möglich. Aus dieser Sicht wird der Kartenstaat in dieser Welt als eine Normalität empfunden. Die Karten nehmen jedoch eine wichtige Rolle in der Geschichte ein. Sie dienen als eine eindeutige und transparente Metapher für den Staat und üben eine scharfe ironische Kritik an Gesetzen und dem Gericht aus. Die kulturwissenschaftliche Arbeit untersucht Alice's Adventures in Wonderland von Lewis Carroll und behandelt mit besonderer Aufmerksamkeit die Kapitel VIII, XI und XII, welche eine große Relevanz in Bezug auf das Hauptthema der dargestellten Forschung - auf die Spielkarten haben. Jede Spielkarte hat einen eigenen Wert im Spiel, eine besondere Rolle, die sie je nach vorgegebenen Regeln des einen oder anderen Spiels erfüllt. Das gleiche Prinzip funktioniert in der Erzählung: Jede Karte bekommt eine ihrem Wert entsprechende Rolle in dem imaginären Staat. Die Karten werden dabei einerseits im Zusammenhang mit ihrer Symbolik und Bedeutung für die Handlung analysiert. Andererseits versucht sich die Studie auf die künstlerischen, d.h. vor allem auf die literarischen und erzählerischen Mittel, zu konzentrieren. Unter anderem wird die Geschichte der Spielkarten erläutert, die dem Thema eine bessere Übersicht verleiht. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Kartenspiel (vor allem Whist) zu dem beliebtesten Zeitvertreib der englischen Gentlemen und Lords - sie spielten es in Kaffeehäusern und in den berühmt-berüchtigten Gentlemen Clubs. Die Karten waren ein wichtiges Element der Gesellschaft und ein Thema, mit dem die Menschen vertraut waren. Lewis Carroll wählt dieses gewöhnliche Objekt des Alltags und verwandelt es in eine gelungene Illustration zeitgenössischer gesellschaftspolitischer Abläufe. Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Relevanz der Spielkarten und des Spiels als künstlerisches Mittel in Carrolls Alice's Adventures in Wonderland zu definieren, aber auch ihre Bedeutung im realen Leben als Zeitvertreib, Zufluchtsort und Handlungsmodel zu definieren.

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