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E-Book

Das Slow-Grow-Prinzip

Lieber langsam wachsen als schnell untergehen

AutorSvenja Hofert
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl280 Seiten
ISBN9783862005475
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Gesund gründen und nachhaltig wachsen Unser Land braucht mehr Existenzgründer. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und schaffen Arbeitsplätze. Und sie sollen dies bitteschön recht zügig tun, am besten mit zweistelligem Jahreswachstum. So die offiziellen Verlautbarungen. An der Realität der meisten Gründer und Freiberufler geht das gezielt vorbei. Svenja Hofert, langjährige Existenzgründungsberaterin und Expertin für neue Karrieren, stellt die gängigen Gründungsregeln auf den Kopf und rät zu langsamem und nachhaltigem Wachstum - zu Slow Grow. Statt Gründer und Freiberufler mit veralteten Erfolgsregeln unter Druck zu setzen, macht sie ihnen Mut, entsprechend ihren eigenen Möglichkeiten und ihrem eigenen Tempo vorzugehen. Das Slow-Grow-Prinzip beschreibt, warum die gängigen Regeln für die Mehrzahl der Gründer nicht gelten und welche sie ersetzen.

Svenja Hofert ist Karriereberaterin und Autorin von zahlreichen Ratgebern und Sachbüchern. Sie betreibt ein Coachingbüro in Hamburg.

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Leseprobe
II. Die Kommunikationsfachfrauen, 10 Jahre am Markt (S. 240-241)

Sybille Riepe und Jule Claussen sind beide Architektinnen, Mütter mit kleinen Kindern und kennen sich schon seit dem Studium. Seit zehn Jahren nun führen sie die Motum GmbH, eine »Fachagentur für medienübergreifende, informative Kommunikation klima und gesellschaftsrelevanter Themen« mit inzwischen sieben festen und freien Mitarbeitern. Sie machen damit alles im Bereich der Kommunikation, was nicht Werbung ist – und arbeiten nur im Bereich der regenerativen Energien und innovativen Energiesysteme. Ihr Motto: »Wir machen alles, nur nicht dreckig«, also keine Kommunikation für Atomstrom. Diese Zuspitzung ist sehr erfolgreich. Es gab sie allerdings nicht von Anfang an (www.motum.net)
.

Was war Ihre Motivation, sich selbstständig zu machen?

SYBILLE RIEPE:
Bei mir war es Zufall. Es hätte auch ein toller Architekt kommen können, mit dem ich spannende Projekte reali siert hätte. Aber der war nicht in Sicht. Stattdessen suchte Enigma damals für die erste Runde Gründer. Das fand ich spannend. Das war damals so eine Aufbruchstimmung, in der jeder motiviert war. Wir bekamen ein tolles Coaching!

JULE CLAUSSEN:
Ich kannte Sybille, wusste, dass ich mit ihr wunderbar arbeiten kann und musste meine Diplomarbeit realisieren. Das konnte ich unter dem Dach ihrer Agentur. Schließlich haben wir eine GbR gegründet, die wir 2006 in eine GmbH umwandelten. ®

Wie ist die Idee für Ihre Spezialisierung entstanden?

SYBILLE RIEPE:
Ich habe alle Arten von Aufträgen angenommen, die ich in meinem Umfeld akquirieren konnte, und auch als freie Mitarbeiterin bei einer Agentur gearbeitet. Der Themenschwerpunkt kam später: weil wir uns für regenerative Energien interessieren und weil dann zufällig der erste Auftrag kam, über einen Kontakt meines Mannes. Aus dem ersten wurde dann ein zweiter. Und so weiter. Im Businessplan stand das alles noch ganz anders. JULE CLAUSSEN: Es war Sybille, die 2000 die Agentur gegründet hat. Ich habe damals noch studiert und bin erst ein Jahr später dazugekommen. Das hat sich alles ganz ideal gefügt. Auch dass wir uns mit unseren Kompetenzen so gut ergänzen. Sybille ist für die Kundenkontakte zuständig, ich für das Geld und die Kalkulationen. ®

Sie haben Ihr Angebot also nach und nach zugespitzt. Ist das mutig?

SYBILLE RIEPE:
Ja, wir haben uns immer mehr konzentriert. Wir haben gemerkt, wie wichtig das Fach-Know-how für unsere Kunden ist. Wir kennen uns mit Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie aus. Deshalb sind wir für unsere Kunden ein Gesprächspartner auf Augenhöhe. JULE CLAUSSEN: Ja, eine Spezialisierung erfordert Mut, weil man Aufträge ablehnen muss. Gleichzeitig bekommt der Kunde ein klareres Bild. Wir haben jetzt ein Alleinstellungsmerkmal und können uns so auch gegen große Agenturen in Pitches durchsetzen.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
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