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Die Säkularisation des Zisterzienser-Nonnenklosters Heiligkreuztal durch die Württemberger (1804)

AutorCorina Walther
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638199681
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1.0, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Gefolge der großen Koalitionskriege mit Frankreich fiel das bis dahin unter österreichischer Landeshoheit stehende Frauenkloster Heiligkreuztal wie viele weitere geistliche Staaten an das Haus Württemberg. Letzteres wollte im Friede von Lunéville für seine linksrheinischen Verluste - insbesondere Mömpelgard - durch Enteignung kirchlicher Güter entschädigt werden. In einer 1931/33 erschienenen Abhandlung über die Säkularisation und die damit verbundene Neuordnung Württembergs läßt sich von einem eher nüchternen Autor folgendes vernichtende Urteil vernehmen: 'In keinem anderen deutschen Land zeigte die Säkularisation so gehässige Züge wie in Württemberg. Vieles, was die ultramontanen Autoren anderen Regierungen zu Unrecht vorwerfen, trifft hier zu. Die Pensionen der Klosterinsassen wurden oft auf die Hälfte der RDH-Sätze heruntergedrückt und die in der Regel alt-württembergischen, spricht protestantischen Beamten behandelten Ordensgeistliche wie katholische Bevölkerung häufig arrogant und schikanös.' Trifft dieses unrühmliche Bild von Württemberg tatsächlich zu? Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Aufhebung Heiligkreuztals als ein Beispiel für die Maßnahmen Württembergs infolge des Reichsdeputationshauptschlusses. Dabei steht der Zeitraum von 1803 bis 1843 im Vordergrund, wobei jedoch auch ein Rückblick über die Vorgeschichte notwendig ist. Zur Säkularisation durch das Haus Württemberg gibt es - abgesehen von einigen Einzeluntersuchungen der bedeutenderen Abteien - nur die verdienstvolle, aber nun bald hundert Jahre zurückliegende Arbeit von Matthias Erzberger. Trotz des noch heute unerlässlichen Wertes dieses Werkes ist zu bemängeln, daß Erzberger seine Quellenstellen nicht immer explizit benennt, und, was noch viel mehr ins Gewicht fällt, daß besonders seine Angaben zu den betreffenden Akten im ehemaligen Staatsarchiv Stuttgart nicht mehr mit der heutigen Ordnung des nunmehrigen Hauptstaatsarchivs übereinstimmen. Einige aktuelle Werke über das Kloster Heiligkreuztal haben sich zwar in separaten Kapiteln dem Thema gewidmet, doch sind auch hier mitunter Mängel in der Dokumentation der Quellenstellen zu beklagen. Deshalb ist es ein weiteres Anliegen der vorliegenden Arbeit, den Beständen des Hauptstaatsarchivs in Hinblick auf die Säkularisation von Heiligkreuztal nachzugehen. Dies kann jedoch aufgrund des gebotenen Umfangs nur in eingeschränktem Maße geschehen.

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