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Die zentrale Rolle des Kirchenstaates für die Revolutionsbewegung der 1840er-Jahre

AutorDorothea Bernhard
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783656030133
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: HS Vom Risorgimento zum Einheitsstaat, Sprache: Deutsch, Abstract: Der ehemalige Kirchenstaat entsprach in seiner Lage in etwa dem, was man heute als Mittelitalien bezeichnet. Eben diese mittige Lage in der italienischen Halbinsel ließ ihn eine zentrale Rolle in mehrfacher Hinsicht einnehmen: ganz banal geographisch aufgrund seiner zentralen Lage, aber ebenso politisch und symbolisch. Durch diese multiple Rolle nahm der Kirchenstaat eine dementsprechend wichtige Position bezüglich der Revolutionswellen der 1830er- und 1840er-Jahre in Italien ein. Die Entwicklungen im pontifikalen Herrschaftsgebiet und die Entscheidungen seines Staatsoberhauptes, des Papstes, hatten entscheidenden Einfluss auf die Geschehnisse dieser Phase des Risorgimento und im weitesten Sinne auch auf die letztendliche Einigung Italiens zwei Jahrzehnte später. Die Arbeit wird sich vornehmlich auf die Untersuchung der zentralen Rolle des Kirchenstaates in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts konzentrieren: Zunächst wird hierfür die vorangehende Entwicklung des Kirchenstaates zu einem Brennpunkt der Revolution im Allgemeinen erarbeitet, ebenso wie das papstorientierte Einigungsmodell Vincenzo Giobertis kurz vorgestellt wird. Im Folgenden soll der konkrete Part des Papstes - vornehmlich Pio IX., aber auch seiner Vorgänger - dargelegt werden: Inwiefern spielten die Handlungen des Pontifex eine Rolle für die politischen Ereignisse? Zuletzt soll dann noch die kurzlebige Römische Republik von 1849 genauer beleuchtet werden als der Versuch, die unorganisierten politischen Bestrebungen der Revolution in ein offizielles staatliches Konstrukt zu kanalisieren. Hierbei soll vor allem auch auf die verabschiedete, aber effektiv nie in Kraft getretene, Verfassung eingegangen werden. Im Sinne der Vollständigkeit soll zudem eine Zusammenfassung der allgemeinen Geschehnisse der beiden revolutionär geprägten Jahrzehnte dieser Analyse vorangestellt werden, um eine geschichtliche Einbettung zu erreichen. Im Fazit wird dann noch ein kurzer Ausblick auf die weitere Rolle des Kirchenstaates für die Einigung Italiens als Gesamtstaat gegeben.

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